Fußball | Sachsenpokal 1. FC Lok Leipzig vs. Chemnitzer FC – Entscheidung um Final-Austragung vertagt
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Die Austragung des Sachsenpokalfinals zwischen Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC am 3. Juni steht weiter auf der Kippe. Die Sicherheitskonferenz am Dienstag brachte noch keine Entscheidung. Die Stadt muss entscheiden, der Verband droht mit rechtlichen Schritten.
Ob das Sachsenpokalfinale zwischen den beiden Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig und Chemnitzer FC wie geplant am kommenden Samstag (3. Juni, 16:15 Uhr) im Rahmen des "Finaltages der Amateure" stattfinden kann, ist weiter unsicher. Auch eine gut eineinhalbstündige Sicherheitskonferenz am Dienstagvormittag (30. Mai) brachte noch keine Entscheidung. Das bestätigte Alexander Rabe, Sprecher des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV) auf Nachfrage des MDR. Wann diese folgen soll, ist noch unklar. "Das kann sich bis Freitag hinziehen", sagte Martin Mieth, Geschäftsführer des 1. FC Lok, dem MDR im Anschluss der Sitzung.
SFV-Sprecher: "Der Ball liegt bei der Stadt"
"Die Konferenz wurde so abgehalten, als würde das Spiel planmäßig stattfinden. Wir wollen das am Samstag auf jeden Fall nicht absetzen, aber der Leipziger Polizeipräsident hat Bedenken geäußert. Der Ball liegt nun bei der Stadt, sie muss darüber entscheiden", meinte Alexander Rabe. Das sächsische Innenministerium und die Stadt haben einen Antrag auf zusätzliche Unterstützung von Kräften der Bundespolizei gestellt. Stand Dienstagmittag (30. Mai) sind bereits gut 9.000 Eintrittskarten für das Spiel im Bruno-Plache-Stadion verkauft worden. Sollte die Partie abgesagt werden, will der SFV rechtliche Schritte dagegen einlegen. Rabe betonte: "Wir würden natürlich versuchen, möglichst alle Strohhälme zu greifen, um die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Vereine und den Verband so gering wie möglich zu halten."
"Tag X"-Protest: Leipzig schränkt Versammlungsrecht ein
Als Grund für die ursprüngliche Bitte, das Finale auf einen anderen Termin zu verlegen, nannte die Stadt fehlende Personalkapazitäten der Sicherheits- und Ordnungsbehörden. Viele Polizeieinsatzkräfte seien am 3. Juni beim DFB-Pokal-Finale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin zusammengezogen, in Leipzig stehen zudem das Stadtfest sowie ein Konzert von Herbert Grönemeyer auf dem Programm.
Darüber hinaus mobilisert die linke Szene als Reaktion auf das anstehende Urteil im Prozess um Lina E für den 3. Juni bundesweit zum "Tag X" nach Leipzig. Diesbezüglich informierte das Ordnungsamt am Dienstagnachmittag (30. Mai) darüber, dass für das komplette Wochenende (3./4. Juni) das Versammlungsrecht eingeschränkt werde. Die Stadt "als zuständige Versammlungsbehörde" entschied sich wegen der "Gefahrenprognose zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" zu diesem Schritt. In ihrer Begründung verwies sie im Rahmen der angekündigten Proteste auf "Aufrufe zu Militanz und zum Teil massive Gewaltankündigungen".
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 30. Mai 2023 | 17:45 Uhr
Simmerl vor 17 Wochen
ok. Ist dann aber blöde, wenn dann beim Losgewinner schon Großveranstaltungen stattfinden. 9.5. ist planungstechnisch für die Polizei wahrscheinlich sehr spät. Ich finde es besser, wenn am Anfang der Spielort des Endspiels fest steht.
Nordhausener vor 17 Wochen
Warum lässt man diese beiden Chaotenvereine nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen ? Die Polizeieinsätze kosten dem Steuerzahler nur wieder einen Haufen Geld, nur weil die Fans sich nicht zu benehmen wissen.
Detscher vor 17 Wochen
Kein Wunder, in Rußchamtz wurde doch schon da das Geld veruntreut, da kann man nicht absichern…!!
P.S.Wirtschaftlich sowie sportlich in dieser Liga sind LOK 🇺🇦, schon die GRÖSSTEN der Welt 😜💪🏻❗️❗️
Ich hoffe, dass ist angekommen ?