Fußball | DFB-Pokal Dynamo Dresden schrammt knapp am Achtelfinal-Einzug vorbei
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2. Hauptrunde
30. Oktober 2024, 23:56 Uhr
Lange Zeit sah es so aus, als würden in Dresden keine Tore fallen. Doch dann entwickelte sich ein echter Pokalfight im Hexenkessel Rudolf-Harbig-Stadion - mit dem besseren Ende für Darmstadt.
Dynamo Dresden hat im DFB-Pokal eine weitere Überraschung verpasst und ist am Mittwoch (30.10.) gegen den Zweitligisten Darmstadt 98 ausgeschieden. Die SGD verlor mit 2:3 (0:0, 2:2) nach Verlängerung.
Pokal-Fight mit fünf Toren
Vor 30.070 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion hatte Aleksandar Vukotic die Gäste per Kopf in Führung gebracht (56.). Der eingewechselte Jakob Lemmer (84.) glich aus, ehe Tobias Kempe (90.+2) die Lilien per Foulelfmeter erneut in Führung brachte. Erneut Lemmer (90.+11) sorgte für die Verlängerung. In dieser schoss Isac Lidberg (98.) die Lilien ins Achtelfinale.
Kaum Chancen in Halbzeit eins
Gegen eine sehr defensiv eingestellte Dynamo-Mannschaft, die in der ersten Runde den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet hatte, dominierten die Lilien die erste halbe Stunde, ohne jedoch für Gefahr zu sorgen. Die Gastgeber, die in dieser Zeit nur sporadisch in der gegnerischen Hälfte auftauchten, hatten durch Christoph Daferner (8.), der das Außennetz traf, eine gute Möglichkeit.
Ab der 30. Minute wurde Dynamo mutiger, erspielte sich bis zur Pause ein 5:1-Eckballübergewicht, kam aber nach einer scharfen Hereingabe von Philip Heise nur zu einer Halbchance. Die einzige Darmstädter Chance hatte Fraser Hornby kurz vor dem Pausenpfiff. Seinen Schuss aus der Drehung lenkte Robin Meißner an die Latte.
Dresden gleicht fast immer aus
In der zweiten Halbzeit lösten beide Mannschaften ihre Grundordnung auf und spielten mehr nach vorne. Dennoch fiel die Gäste-Führung überraschend. Nach der dritten Ecke nutzte Vukotic seine Körpergröße und köpfte unhaltbar ein. Nur zwei Minuten später wäre er beinahe ein zweites Mal erfolgreich gewesen, doch sein Schuss ging über das Tor.
Jetzt wurde es spannend. Schuhen (63.) rettete die Führung mit einem Reflex nach einem Meißner-Kopfball. Danach ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, wobei die der Darmstädter nach Kontern gefährlicher waren. Für Dynamo traf schließlich Lemmer. Als Schiedsrichter Tobias Stieler einen Kontakt von Jonas Sterner an Lidberg mit Strafstoß ahndete, war Kempe zur Stelle, doch erneut Lemmer traf mit einem Gewaltschuss, sodass es in die Verlängerung ging. Ein Kontertor von Lidberg brachte schließlich die Entscheidung.
Stimmen zum Spiel
ten/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 31. Oktober 2024 | 19:00 Uhr
Silver Ager vor 2 Tagen
Nicht nur das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion war wieder grenzwertig Dynamo-Name seit 1953 schon immer. Gut das Pokal ab jetzt ohne sowas stattfindet.
Buongiorno vor 2 Tagen
Das Abbrennen von Pyrotechnik in Fußballstadien erfolgt häufig aus einer Gruppe heraus, was die Identifizierung der verantwortlichen Personen erschwert. Fußballspiele gelten als Versammlungen im Sinne des Versammlungsgesetzes (VersG), und die Vorschriften dieses Gesetzes sind daher anwendbar. Gemäß § 17 VersG gilt das sogenannte „Vermummungsverbot“, das es verbietet, Gegenstände zu tragen, die die Identifizierung einer Person verhindern könnten.
Das Vermummungsverbot nach § 17 VersG verbietet es, bei öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel Gegenstände zu tragen, die zur Identitätsverschleierung geeignet sind. Um Strafen zu entgehen, vermummen sich die Beteiligten oft vor dem Abbrennen der Bengalos. Dabei wird häufig eine Blockfahne über die Gruppe gezogen, um die Personen vor den Kameras zu verstecken. Nach dem Entzünden der Pyrotechnik wird die Fahne wieder entfernt, und die Fans legen ihre Vermummung ab, um eine Identifizierung zu erschweren.
Seniorin erinnert sich vor 2 Tagen
das niemand wie in Magdeburg vor Spielende Stadion verlassen hat, obwohl Wochentag, nicht nur Bürgergeldbezieher im Stadion waren und viele kurzen Schlaf hatten, die Rente verdienen und ... die drei mal in Führung gingen, sich belohnt haben