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Fußball | Europa League1:3 bei den Rangers: RB Leipzig verpasst Europa-League-EndspielHalbfinale Rückspiel

Stand: 05. Mai 2022, 23:09 Uhr

Aus der Traum vom ersten internationalen Titel für RB Leipzig: Die Elf von Domenico Tedesco scheiterte im Halbfinale der Fußball-Europa-League an den Glasgow Rangers. Damit gibt es kein deutsch-deutsches Finale.

RB Leipzig hat den ersten Einzug in ein Europapokal-Finale verpasst. Der Fußball-Bundesligist, der das Hinspiel 1:0 gewonnen hatte, schied im Halbfinale der Europa League nach einem 1:3 bei den Glasgow Rangers aus. Im Finale in Sevilla wartet ausgerechnet Leipzigs Erstliga-Konkurrent Frankfurt, das sich gegen den englischen Klub West Ham United durchsetzen konnte.

0:2 zur Pause

Die Rangers, die auf ein frühes Tor aus waren, begannen mit viel Druck. Dann konnte sich RB immer wieder befreien, Konrad Laimer lief zweimal gut durch, es fehlte aber der Abschluss. Dann gelang den Gastgebern, die die Partie in Gedenken an die plötzlich verstorbene Klub-Seele Jimmy Bell angingen, die frühe Führung. Leipzig bekam rechts keinen Zugriff, so dass Ryan Kent davonziehen konnte, seine Vorlage an den zweiten Pfosten verwandelte der eingelaufene Kapitän James Tavernier locker (18.). Kurios: In den bisherigen Heimspielen der K.-o.-Phase hatte er immer für die Führung gesorgt. Die bauten die Schotten dann sogar schnell aus: Es ging diesmal über die linke RB-Seite, wo Scott Wright die Kugel abtropfen ließ und der Finne Glen Kamara platziert ins linke unter Eck traf (24.). Die beste Gelegenheit für die Sachsen vergab der Spanier Dani Olmo, der von der Strafraumgrenze völlig frei knapp vorbei schob (28.). Eine Minute später hatte auf der anderen Seite Joe Aribo das 3:0 auf dem Fuß, aber er schlug eine Art Luftloch, vier Meter vor dem Kasten.

James Tavernier (Mi.) erzielt das 1:0 für die Rangers Bildrechte: IMAGO/Picture Point LE

RB am 2:2 dran, aber Glasgow trifft

Nach der Pause tat sich Leipzig gegen nun defensiveren Schotten lange schwer, zu Chancen zu kommen. Das Spiel wirkte langatmig und uninspirert. Dann wurde Konrad Laimer freigespielt, scheiterte aber noch an Allan McGregor (70.). Eine Minute später war der Schlussmann chancenlos: Angelino hatte perfekt auf Christopher Nkunku geflankt und der bis dahin unauffällige Franzose nutzte die Gelegenheit volley zum wertvollen 1:2. Nun wäre es in die Verlängerung gegangen. Das Momentum lag aber bei der Elf von Domenico Tedesco. Doch in diese Phase hinein flankte Kent von links, die Bogenlampe über Keeper Peter Gulacsi konnte Josko Gvardiol zwar noch von der Linie kratzen, aber dann kam der Ball zu John Lundstram, der sich die Chance nicht entgehen ließ (81.). Auf das 3:1 hatte RB dann keine Antwort mehr.

Von Christopher Nkunku (Mi.) war bis auf sein Tor nicht viel zu sehen. Bildrechte: Picture Point

RB bleibt als Titelchance nun noch das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen den SC Freiburg. Dafür hat man jetzt eine ganze Woche Vorbereitung. Das Ziel Champions-League-Quali können die Leipziger nach dem EL-Aus nur noch über die Bundesliga erreichen, dort ist man Fünfter, muss also auf einen Patzer der Konkurrenz hoffen. RB hat das scheinbar leichtere Restprogramm.

RB-Trainer Domenico Tedesco Bildrechte: Picture Point

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cke

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 05. Mai 2022 | 21:45 Uhr

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