Fußball | DFB-Pokal RB Leipzig rotiert gegen Hoffenheim und "Leck mich!"
Hauptinhalt
Achtelfinale
Der Gewinner bleibt: RB Leipzig trifft am Mittwoch auf die TSG Hoffenheim (Radio-Reportage und Live-Ticker ab 18 Uhr). Und zwar im DFB-Pokal, der traditionell auch die Hochsaison für Rotationen und Fußballfloskeln ist.
Der 15. "El Plastico", wie das Duell zwischen RB Leipzig und der TSG Hoffenheim selbst von manchen Fans beider Teams augenzwinkernd genannt wird, steht auf dem Programm. War die Premiere 2016 noch etwas Besonderes, weil RB Leipzigs erstes Bundesliga-Spiel (1:1), so ist die Pokalversion sieben Jahre später ganz normaler Fußball. Mit den dazugehörigen Floskeln.
Von Wundern und Gesetzen
Für André Breitenreiter, Trainer der gerade kriselnden Hoffenheimer (acht Spiele ohne Sieg), wäre das Weiterkommen im Pokal ein Wunder. "Es ist ein anderer Wettbewerb, und wir haben die Chance, ins Viertelfinale einzuziehen. Aufgrund der aktuellen Ergebnisse sind wir kein Favorit, aber das wären wir gegen Leipzig wohl auch sonst nicht gewesen."
Marco Rose antwortete am Dienstag adäquat, machte mit "Wunder gibt es ja immer wieder" die Katja Ebstein und betonte, dass die schwierige Lage der TSG eben auch gefährlich sei. Das Selbstvertrauen fehle vielleicht gerade. "Aber irgendwann ist ein Punkt null erreicht, und dann sagt die Mannschaft 'Leck mich doch am Arsch!' Und das könnte so ein Pokalspiel sein", betonte Rose und floskelte lächelnd hinterher: "Der DFB-Pokal – habe ich schon mal gehört – hat seine eigenen Gesetze."
Hoffenheim: Neuverpflichtung und Ausfälle
Eine Spur ernster relativierte Marco Rose, Hoffenheim sei wohl auch jenseits der aktuellen Krise kein Favorit. "Es ist ein Bundesligist mit herausragenden Fußballern, der sich jetzt noch mal verstärkt hat. Thomas Delaney ist ein absoluter Führungsspieler", sagte der RB-Coach, lobte Brooks, Dabbur, Bebou und schwärmte von Kramaric: "Was für eine Mannschaft!"
Die besagte Mannschaft hat aber auch mit Ausfällen zu kämpfen. Neben den beiden Langzeitverletzten Jacob Bruun Larsen und Grischa Prömel fehlen Kevin Vogt, Robert Skov und Angelo Stiller. Auch Pavel Kadeřábek und Dennis Geiger stehen nicht zur Verfügung. Der erst am Montag vom FC Sevilla ausgeliehene Delaney könnte ins kalte Wasser geworfen werden.
RBL mit veränderter Startelf
Die Lage bei den seit 16 Spielen ungeschlagenen Leipzigern ist da etwas anders. Die Ausfallquote ist noch begrenzt, aber mit Dani Olmo hat es jüngst einen Spieler erwischt, der nicht wirklich zu ersetzen ist. Ein Blitztransfer auf dem sich Transfermarkt kommt dennoch nicht in Frage. Marco Rose ist optimistisch, das Problem mit dem aktuellen Kader lösen zu können, und setzt auch sonst auf Rotation.
So werden wohl Emil Forsberg und Yussuf Poulsen diesmal wohl von Beginn an spielen. Im Tor steht zudem Ersatzkeeper Örjan Nyland. Das passiere "nicht, um irgendjemandem etwas zu schenken", sondern damit Nyland Spielpraxis hat. Also für den Fall, dass Stammkeeper Janis Blaswich mal wieder Wadenprobleme bekommt. Ersatz aus Plastik ist halt keine Option.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 01. Februar 2023 | 21:45 Uhr
Simmerl vor 8 Wochen
Guter Nicht-Deal von Union. Stelle mir vor, wie 9 Mann aggressiv verteidigen und Isco im Mittelfeld rumsteht. Das passte vorne und hinten nicht. Hätte auch für RB nicht funktioniert.
wicky_67_return vor 7 Wochen
An RB war Isco doch aber überhaupt garnicht interessiert!
1.Landpomeranze vor 8 Wochen
DFB könnte und sollte auf beide verzichten. Damit wär viel für die Fanszene in Deutschland getan.