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Fußball | RegionalligaCarl Zeiss Jena verliert die weiße Weste – Harant-Hammer lässt Chemie Leipzig jubeln8. Spieltag

Stand: 07. Oktober 2022, 21:37 Uhr

Nun hat es auch Carl Zeiss Jena erwischt – die Thüringer kassierten am Freitagabend auswärts bei Chemie Leipzig ihre erste Regionalliga-Niederlage der Saison. Ein Freistoßhammer nach der Pause ebnete der BSG den Weg.

Chemie Leipzigs Jubeltraube nach Philipp Harants Freistoß-Urgewalt gut 25 Minuten vor Schluss. Bildrechte: Picture Point / Roger Petzsche

Die BSG Chemie Leipzig bleibt ein Favoritenschreck in dieser Saison: Nachdem die Grün-Weißen vor wenigen Wochen schon den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter Berliner AK ein Bein gestellt hatten, biss sich am Freitagabend (7. Oktober) auch der zuvor noch ungeschlagene FC Carl Zeiss Jena die Zähne am Team von Trainer Miroslav Jagatic aus. Chemie gewann ein enges Duell, in dem die Gäste die klareren Chancen hatten, dank Philipp Harants Freistoß-Urgewalt knapp mit 1:0 (0:0).

Justin Petermann (vorn) vergab vor der Pause die größte Gelegenheit zur Jenaer Führung. Bildrechte: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Jan Kaefe

Bellot mit Glanztat gegen Petermann

Die Partie im mit 4.999 Zuschauern ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark hatte mit knapp zehnminütiger Verspätung begonnen, da die Gästefans aufgrund einer Zugverspätung nicht pünktlich in Leipzig-Leutzsch angekommen waren. Bereits in der 4. Minuten musste die Jenaer durchatmen, weil Keeper Kevin Kunz eine Faustabwehr gründlich misslang, von der BSG-Mittelfeldspieler Alexander Bury aber nicht profitieren konnte. Kurz darauf durften sich die Grün-Weißen bei Philipp Wendt bedanken, der Pascal Verkamp an der Sechzehnergrenze gerade noch beim freien Abschluss bedrängte (7.).

In der Folge spielte sich das Geschehen vornehmlich zwischen beiden Strafräumen ab. Erstmals wirklich eingreifen musste BSG-Schlussmann Benjamin Bellot, als Justin Petermann nach Vorlage von links völlig frei aus Strafraumdistanz abzog – doch Bellot warf sich dem Jenaer entgegen und lenkte den Ball über den Querbalken (26.). Während Petermann später aus 18 Metern noch einmal verzog (36.), verpasste Chemie-Angreifer Manasse Eshele zwei scharfe Eingaben von Florian Brügmann und Janik Mäder jeweils nur knapp (33./43.).

Hinten eine Bank und vorn der entscheidende Mann: Philipp Harant (re.) im Zweikampf mit Jan Dahlke. Bildrechte: IMAGO/Beautiful Sports

Wendt lässt Verkampf verzweifeln, Harant bringt AKS zum Beben

Jena erhöhte mit Wiederanpfiff merklich das Tempo. Keine Minute war im zweiten Durchgang gespielt, als René Langes feines Zuspiel Verkamps freie Bahn in Richtung Gästeführung ermöglichte – Verkamp lupfte über Bellot hinweg, doch einmal mehr war der an diesem Abend überragende Verteidiger Wendt durchgesprintet und klärte für seinen geschlagenen Torwart (46.). Die BSG brauchte kurz, um wieder hereinzufinden – dann hielt Kunz gegen Denis Jäpel, ehe Janik Mäder aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (56./59.).

Beide Mannschaften bekämpften sich leidenschaftlich, die Lücken in den Defensiven wurden größer – am Ende des schönsten FCC-Spielzuges der Partie ließ Dahlke seinen Gegenspieler ins leere Laufen, aber geriet dann entscheidend in Rücklage (60.). Zudem griff Bellot gegen Verkamp gedankenschnell über (62.), ehe Ken Gipson auf der anderen Seite im höchster Not vor Eshele bereinigte (63.). Kurz darauf bebte der AKS: Chemie-Abwehrchef Philipp Harant zimmerte einen Freistoßhammer von der linken Strafraumkante aus in den gegenüberliegenden Giebel zur Führung der Gastgeber – Kunz bekam den Ball durch die Hände (67.). Eine Antwort darauf fand der FCC bis zum Abpfiff nicht mehr. Dank dieses fünften Liga-Sieges in Serie schob sich Chemie an Jena vorbei auf Rang zwei.

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mhe

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 08. Oktober 2022 | 16:00 Uhr

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