Fußball | Regionalliga Carl Zeiss Jena rennt gegen Viktoria Berlin vergeblich an
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8. Spieltag
23. September 2023, 15:05 Uhr
Trotz zahlreicher Chancen hat Carl Zeiss Jena die Generalprobe vor dem Thüringenderby gegen Erfurt in den Sand gesetzt. Gegen ein spielstarkes Viktoria Berlin kam aber auch Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen hinzu.
Carl Zeiss Jena kommt in der Tabelle weiter nicht vom Fleck. Eine Woche vor dem Thüringenderby gegen Rot-Weiß Erfurt verlor das Team von René Klingbeil mit 1:2 (1:1) gegen Viktoria Berlin. Durch die vierte Saisonniederlage bleibt der FCC weiter im unteren Tabellendrittel der Regionalliga stecken.
Löder egalisiert frühe Berliner Führung
Jena hatte zunächst Probleme, ins Spiel zu finden. Die Berliner dagegen ließen den Ball zu Beginn gut laufenund gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Nach guter Vorarbeit von Julien Damelang behauptete sich Berk Inaler im Sechzehner und schob durch die Hosenträger von FCC-Keeper Kevin Kunz ein. Auch im Anschluss bekam Jena kaum Zugriff, wirkte ideenlos im Angriff und produzierte viele Fehlpässe. Die Gäste pressten dagegen weiter früh und kamen mit wenigen Ballkontakten in die gefährliche Zone. So auch in der neunten Minute, als Damelangs Flachschuss nur knapp am rechten Pfosten vorbeiging.
Erst in der 18. Minute gab der FCC den ersten Torschuss ab. Löders Abschluss aus 17 Metern war aber zu unplatziert. Dennoch wurde Jena jetzt stärker. Joshua Endres' Schlenzer konnte Maximilian Kinzig im Berliner Tor noch klären, ehe die Thüringer in der 26. Minute zum verdienten Ausgleich trafen: Pasqual Verkamp hatte Maximilian Krauß' Diagonalball clever durchgelassen, Löder versenkte den Ball im linken Eck. Der Treffer gab den Blau-Gelb-Weißen Auftrieb, die das Spiel nun kontrollierten und auch die Zweikämpfe im Mittelfeld gewannen. Verkamp hatte nach einer halben Stunde die Führung auf dem Kopf, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite wurde die Viktoria vor der Halbzeit durch Lucas Falcaos Freistoß, der einen halben Meter am Lattenkreuz vorbeistrich, noch einmal gefährlich (42.).
Viktoria Berlin effektiver
Die Berliner kamen mit viel Druck aus der Kabine, waren in den Zweikämpfen griffiger und eroberten auch die zweiten Bälle. Jena konnte sich zunächst kaum aus der eigenen Hälfte befreien, hielt kämpferisch aber gut dagegen. Vor allem Nils Butzen auf der rechten Seite machte ein ums andere Mal einen guten Job gegen die flinke Offensive der Berliner. Die erneute Führung für die Gäste konnte aber auch er nicht verhindern. Nach einem Jenaer Fehlpass in der eigenen Hälfte schaltete der eingewechselte Metehan Yilidirim schnell, spielte auf Falcao, der Diren Günay im Sechzehner bediente. Der wiederum setzte sich klasse gegen zwei Gegenspieler durch und spitzelte die Kugel aus ganz spitzem Winkel ins Tor. Kunz bekam die Arme nicht mehr rechtzeitig hoch (65.).
Jena im Elfmeterpech
Jena schüttelte sich kurz, ging nun seinerseits wieder deutlich aggressiver in die Zweikämpfe und hatte durch den eingewechselten Joel Richter nach 68 Minuten die Chance zum Ausgleich. Kinzig im Berliner Tor klärte dessen Schuss aber zur Seite. Der FCC war nun endgültig die dominierende Mannschaft und drückte auf den erneuten Ausgleich. Strafraumszenen gab es nun quasi im Minutentakt. So auch in der 79. Minute, als Löders Abschluss im Strafraumgetümmel einem Berliner an die Hand sprang. Jena reklamierte sofort Elfmeter, aber Schiedsrichter Michael Näther ließ weiterlaufen. Sieben Minuten später wurde Jan Dahlke im Sechzehner von hinten umgerannt, doch erneut blieb die Pfeife stumm – nächste strittige Entscheidung.
In einer hektischen Schlussphase inklusive sechsminütiger Nachspielzeit hatte Jena weitere gute Chancen zum Ausgleich. Doch Richter scheiterte mit seinem strammen Schuss zunächst an Viktorias Keeper Kinzig, ehe der eingewechselte Benjamin Zank nach einer Ecke übers Tor köpfte.
jsc
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 23. September 2023 | 16:00 Uhr
Berti64 vor 9 Wochen
@Tottenham
Haben hier alle Erfurter geantwortet? Oder wie kommen Sie darauf,
„dass es bei euch im Oberstübchen nicht reicht“?
Hoffen wir auf ein friedliches und faires Derby.
RWG aus EF
erfurt66 vor 9 Wochen
Vielleicht ist das am Ende so aber wir gewinnen am Sonntag das Derby davon bin ich überzeugt. Und das wird der Mannschaft helfen wieder Selbstvertrauen zu tanken und zurück zu finden zu ihrer Leistungsfähigkeit. Die Saison ist noch sehr lang Ausgang völlig ungewiss.
B.S.B. vor 9 Wochen
Du wirst vielleicht Recht haben,aber was bringt dir der 5.Platz,mehr wird es nicht,wenn der FCC 12.wird....außer...das wir uns nächste Saison wieder sehen...oder muß man dir erklären,daß nur der 1.Platz was zählt?!Also...ihr und wir werden nichts gewinnen...fertig und aus...ist bzw.wird nunmal so.