Fußball | Regionalliga Lok Leipzig zittert sich zum Heimsieg gegen Babelsberg
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17. Spieltag
Was für ein Spiel! Lok Leipzig begeistert zunächst die 3.000 Fans im Plache, führt gegen Babelsberg deutlich. Und muss nach zwei Frahn-Treffern der Gäste am Ende sogar um den verdienten Lohn zittern.
Der 1. FC Lok Leipzig hat sich in einem spektakulären Spiel einen Dreier gegen den SV Babelsberg gekrallt. Nach einem so knappen Ende – das Civa-Team siegte mit 4:3 – sah es dabei lange Zeit nicht aus. Lok führte zwischenzeitlich klar mit 3:0 und 4:1. Am Ende musste noch mächtig gezittert werden.
Blitzstart für Lok Leipzig - Pfeffer trifft
Almedin Civa wechselt gleich auf vier Positionen. Grym, Piplica, Heynke und Eglseder standen in der Startelf, Urban, Abderrahmane und Ogbidi nahmen zunächst auf der Bank Platz. Und dass sich Lok Leipzig etwas vorgenommen hat, sah man von der ersten Minute. Bereits in der dritten Minute hatte Djamal Ziane das Tor auf dem Fuß, schlug aber aus zwölf Metern über den Ball 120 Sekunden später klingelte es. Sascha Pfeffer setzte auf der rechten Seite zu einem sehenswerten Solo an und haute den Ball aus spitzem Winkel ins linke obere Eck.
Und Lok blieb dran, in der 15. Minute nutzte Tobias Dombrowa einen Stellungsfehler des letzten Babelsberger Abwehrspielers, der eine Salewski-Eingabe falsch einschätzte, lief auf das Tor zu und schob rechts ein. Von diesem Doppelschlag erholten sich die bis dahin harmlosen Gäste nicht so schnell. Es dauerte bis zur 35. Minute, als Dominik Ngatie aus spitzem Winkel das linke Außennetz traf – die erste nennenswerte Offensivaktion von Babelsberg. Doch nun schlichen sich einige Fehler im Spiel der Leipziger ein. Und mit dem Pausenpfiff fast der Anschluss, als Keeper Niclas Müller mit dem Kopf rettete.
Sechs heiße Minuten nach dem Wechsel
Nach dem Wechsel passierte zunächst nicht viel auf dem Platz, Babelsberg bemühte sich um mehr Kontrolle, Lok stand erst einmal tiefer. Als die Zuschauer schon etwas unruhig wurden, auch weil viele Bälle in der Vorwärtsbewegung nicht den eigenen Mann fanden, schlug Lok zu. Osman Atilgan zog aus 13 Metern ab, ein Abwehrbein blockte, doch Atilgan machte den Abpraller flach zum 3:0 rein. Dann hatte Tahsin Cakmak seinen Auftritt, zwirbelte einen Freistoß in der 66. Minute in den linken Winkel. Nun war Feuer drin und Pfeffer setzte das nächste Highlight, traf nur drei Minuten später nach Ziane-Ablage zum 4:1. Damit war den Gästen der Zahn gezogen, so schien es. Denn es fielen noch zwei Tore. Daniel Frahn verkürzte in der 82. Minute per glücklichem Elfmeter. Und der Stürmer durfte drei Minuten später nochmal, aus zehn Metern nagelte Frahn den Ball zum 4:3 in die Maschen.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 14. Februar 2023 | 21:45 Uhr
Himmelblauer vor 32 Wochen
Glückwunsch zum Sieg. Ich würde Lok noch nicht abschreiben wie es andere tun. Der Relegationsplatz wird dies Jahr bis zum letzten Spieltag umkämpft sein.
Loko66 der ECHTE Leipziger vor 32 Wochen
Dankeschön aber wir wollen doch mal auf dem Teppich bleiben.
Da gibt es andere Experten die sich schon in der 3.Liga sehen.
Die Loksche sieht das schon etwas realistischer
RoRo Sachse in NRW vor 32 Wochen
Naja was heißt Drama. Wer sich nach einem sicheren 4:! noch so die Butter vom Brot nehmen lässt. Das hat nichts mehr mehr mit Drama zu tun, das sind einfach Fahrlässigkeiten der Abwehr, die keine ist. Es ist schon bemerkenswert wie in aller Regelmäßigkeit die Bälle den gegnerischen Stürmern (siehe gestern Frahn beim 3:4) vor die Füße gelegt werden.