Fußball | Regionalliga Erfurt gewinnt Derby gegen Meuselwitz und bleibt an der Spitze

20. Spieltag

Rot-Weiß Erfurt hat das "kleine Thüringenderby" gegen den ZFC Meuselwitz dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. Damit festigte die Mannschaft von Fabian Gerber die Tabellenführung.

Erfurts Trainer Fabian Gerber brachte dieselbe Startformation wie beim späten 4:3-Sieg in Lichtenberg vor einer Woche. Meuselwitz-Coach Heiko Weber tauschte gegenüber dem 4:0-Erfolg gegen Germania Halberstadt dreimal: Luis Fischer, Fabian Stenzel und Patrick Scheder für Nils Miatke (Bank), Nils Schätzle (Bank) und Florian Hansch (nicht im Kader).

Erfurt kommt nur schwer in die Partie

Die favorisierten Gastgeber kamen vor 4.012 Zuschauern im Steigerwaldstadion nur schwer in die Partie. Die Meuselwitzer machten die Räume eng, überraschten durch forsches Anlaufen - und hatten die erste große Chance: Ein Eckball landete bei Andy Trübenbach am langen Pfosten, dessen Abschluss aus Nahdistanz klärten die Erfurter auf der Linie (7.).

Videovorschau Rot-Weiß Erfurt - ZFC Meuselwitz 1 min
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RWE vergibt Standard-Chancen

Nach einer Viertelstunde kam RWE dann besser ins Spiel. Einen langen Ball pflückte Torjäger Artur Mergel schön herunter, den Abschluss aus 13 Metern parierte Justin Fietz im ZFC-Tor (22.). Jedoch blieb Meuselwitz ein unangenehmer Gegner, der das gefürchtete Kombinationsspiel der Thüringer in den meisten Situationen gut unterband. So ergaben sich Chancen vor allem nach Standardsituationen: Romario Hajrulla kam bei einem Freistoß völlig ungedeckt zum Kopfball, aber platzierte diesen nicht gut (33.), ebenso wie Salomon Nkoa nach einer Ecke (37.).

Erfurts Trainer Gerber: "Wir genießen das mit den Fans zusammen" 3 min
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Weinhauer bringt Erfurt in Führung

Nach dem Seitenwechsel vergab Nkoa eine weitere Kopfballchance (48.), auf der anderen Seite hatte Fabian Stenzel eine Möglichkeit per Direktabnahme nach Eckball (52.). Doch die Thüringer steigerten sich nun - und belohnten sich umgehend: Mergel bediente Erik Weinhauer mit einem Lupfer, der ließ im Strafraum Felix Müller aussteigen und traf ins kurze Eck zum 1:0 (53.).

Erik Weinhauer und Romario Hajrulla (Erfurt) jubeln über das 1:0
Erik Weinhauer und Romario Hajrulla (Erfurt) jubeln über das 1:0. Bildrechte: IMAGO/Bild13

Seidemann erhöht nach hübscher Kombination

Damit war der Bann für den Favoriten gebrochen. Die Meuselwitzer mussten sich schütteln, derweil RWE nun hübsch kombinierte. Mergels Schuss wurde noch geblockt (55.), in der nächsten Szene gelang dann der Doppelschlag: Hajrulla legte zurück auf Kay Seidemann, der sich im Strafraum behauptete und im ersten Versuch an Fietz scheiterte, dann aber den Keeper umkurve und auf 2:0 erhöhte (56.).

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Erfurt verpasst höheren Sieg

Von den Gästen kam nun kaum noch etwas, stattdessen verpassten die Erfurter einen höheren Sieg: Hajrulla (61.) und der eingewechselte Keliano Tavares (84./90.) vergaben weitere Möglichkeiten. Obendrein kassierte ZFC-Innenverteidiger Fabian Raithel die Rote Karte nach einer Notbremse gegen Hajrulla (74.), so dass Meuselwitz in Unterzahl zu Ende spielen musste.

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 12. Februar 2023 | 16:00 Uhr

40 Kommentare

RWEFAN95 vor 32 Wochen

Was bist du denn für Einer?
Es besteht ja bekanntlich ne Fanfreundschaft zwischen Lok und RWE, aber sie wollen anscheinend nur rumpöbeln.
Wenigstens haben wir zweimal gegen Meuselwitz gewonnen. Das wird diese Saison bei euch definitiv nicht passieren

66BB1966RWE vor 32 Wochen

YouTube, ganzes Spiel MDR. MINUTE 11.30 , kein Gelb ?? Bitte, was sonst ??? Genau, Herr Trübenbach hatte Spielglück, weil er nach dem zweiten Foul weiterspielen durfte.

Lok vor 32 Wochen

Unglücklich zu nennen ist für RWE sicher auch das 0:1 bei uns im Bruno. Da wäre eine Punkteteilung auch gerechter gewesen, muss man fairerweise anmerken. Was Erfurt über die Saison bisher abliefert, ist schon sehr konstant auf hohem Niveau. Dass RWE mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird, war zu erwarten, aber dass sie so souverän an der Spitze stehen, hatte zumindest ich nicht erwartet. Für mich waren die ersten drei Plätze eigentlich fest an Cottbus, Chemnitz und Altglienicke vergeben. Nun wurde aus dem Trio also ein Quartett :) Bleibt spannend.

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