Fußball | Regionalliga Carl Zeiss Jena blamiert sich in Luckenwalde
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10. Spieltag
Der FC Carl Zeiss Jena hat sich selbst vorerst aus dem Aufstiegsrennen genommen. Beim vorherigen Lieblingsgegner Luckenwalde gab ein frühes Elfertor keine Sicherheit. Ein Torwartfehler sorgte für den 1:1-Endstand. In einer unterirdischen zweiten Hälfte war der Abstiegskandidat dem Sieg deutlich näher. Seit fünf Spielen ist der FCC sieglos, seit 501 Minuten trifft er nur noch vom Strafstoßpunkt. In dieser Form ist die 3. Liga für Jena unerreichbar.
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Verkamp wird früh gefoult und trifft per Elfer
FCC-Trainer Andreas Patz musste die angeschlagenen Vasilios Dedidis und Maurice Hehne ersetzen, brachte dafür positionsgetreu Stürmer Jan Dahlke und Mittelfeldantreiber Lukas Lämmel. Und gleich die erste Angriffsaktion wurde mit einem Elfmeter belohnt. FSV-Verteidiger Stefan Rankic trat Pasqual Verkamp von hinten in die Hacken. Der Gefoulte schob den Strafstoß selbst platziert zum 1:0 (5.) in die linke Ecke.
Latte und Handelfer-Szene - Jena im Doppel-Glück
Luckenwalde wirkte jedoch kaum geschockt, stattdessen verlor der FCC den Faden. Nach einer halben Stunde köpfte Till Plumpe eine starke Flanke von Clemens Koplin an die Latte, Ken Gipson war in der FCC-Abwehr nicht hoch genug gestiegen. Vor allem ein schwaches Zweikampfverhalten gepaart mit unsicherem Passspiel sorgte dafür, dass die Thüringer keine wirkliche Überlegenheit herstellen konnten. Bei einer weiteren Koplin-Hereingabe sprang der Ball an den Unterarm von Jenas Lämmel - Glück für Jena, dass es bei dieser strittigen Szene keinen Handelfmeter gab (42.).
Bundesliga-Star Arnold guckte in der 4. Liga vorbei
So ging der FCC unter den Augen von Wolfsburgs Bundesliga-Star Maximilian Arnold mit einer schmeichelhaften Führung in die Kabine. Der gebürtige Riesaer, der immer noch den Ostfußball und seinen Heimatklub Dynamo Dresden im Blick hat, besuchte mit Luckenwaldes Pascal Borowski einen alten Kumpel. Beide wurden zusammen beim VfL Wolfsburg in der U19 ausgebildet.
Kunz-Patzer begünstigt schnellen Ausgleich
Zurück zum Spiel: Nach der Pause dauerte es nicht mal drei Minuten, ehe Jenas Vorsprung dann futsch war. FCC-Keeper Kevin Kunz kam bei einer Eckballflanke zu unentschlossen raus und ausgerechnet Elfmeter-Verursacher Rankic nickte zum 1:1 ein, machte so seinen Fehler wieder gut. Wahnsinn: Im achten Duell beider Vereine war es das erste Tor für Luckenwalde.
Chancenreigen für den Außenseiter
Immerhin hatte Dahlke postwendend die Antwort für Jena auf dem Kopf, scheiterte aber an Thoms im Tor. Danach drehte Luckenwalde immer mehr auf. Plumpe ließ Bastian Strietzel stehen und knallte das Leder zum zweiten Mal ans Aluminium - diesmal an den linken Pfosten (55.). Leon Hellwig zwang Kunz kurz darauf zu einer glänzenden Fußabwehr (65.) und Dennis Rothenstein hatte die dritte große Einschussgelegenheit für die noch sieglosen Brandenburger (85.). Der FCC wackelte bedenklich, bot nach vorn kaum etwas an und nahm am Ende einen glücklichen Zähler mit.
Die mitgereisten Gästefans hatten übrigens eine klare Botschaft im Streit um die Drittliga-Aufstiegsregelung dabei. Sie hatten ein Bettlaken mit einer Botschaft besprüht und hinterm Tor aufgehängt. Darauf zu lesen: "NOFV - ihr arbeitet für eure Clubs, macht euch endlich gerade. Wir haben euch im Visier!" Rein sportlich braucht man sich in Jena nach dieser Vorstellung aber erstmal keine Hoffnungen auf höherklassigen Fußball machen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Berliner AK beträgt nach zehn Spielen bereits zehn Punkte.
Stimmen
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 23. Oktober 2022 | 16:00 Uhr
Wolfus vor 21 Wochen
Das ist doch aber kein Wunder,dass dieser Herr Patz so einen Unsinn von sich gibt und geben darf….der Herr Werner als völlig überforderter Sportdirektor hat diesen „Wundertrainer“ entdeckt und stärkt ihn den Rücken,weil er genauso unfähig ist wie der Trainer …..wir hatten noch nie einen schlechteren Übungsleiter wie diesen Herrn Patz…..eine Schande und ein Armutszeugnis für den FCC…..
Warum greift denn nur niemand in die sportlichen Belange ein….es muß doch in Jena und beim FCC Leute geben,die das Niveau haben,eine Mannschaft zu trainieren….und zwar mit Erfolg….
Es muß doch eine Ehre sein ,das der FCC wieder einen erfolgreichen Fußball spielt und vor allem eine sportliche Perspektive für den Aufstieg hat…..sonst kann man das alles vergessen….
Pele vor 21 Wochen
DER TRAINER IST MIT DER ART UND WEISE UND WIE DIE MANNSCHAFT SICH GEGEBEN HAT ZUFRIEDEN! WAS STIMMT DENN DA MIT DEM HERRN PATZ NICHT? ICH HOFFE IN DER FÜHRUNGSETAGE GIBT ES LEUTE DIE DIESEN FEHLER ERKENNEN.....
MikeS vor 21 Wochen
Meine Prophezeiung zu Patz tritt jetzt deutlich zu Tage. Er ist kein Trainer, der eine Truppe so formt, dass man perspektivisch den Aufstieg im Auge hat. ER KANN DAS NICHT! Sein Gesabbel von Zeitgeben, Übergangssaison - alles Mist. Die Truppe zeigt keine steigende sondern eine statische oder fallende Qualität. Ihm fehlt die Klasse, hier konkurrenzfähige Qualität zu produzieren. Die Spieler spüren keinen Druck - ist doch eh alles nur Probelauf. Werner, Förster & Co. sind gut beraten, hier sofort zu reagieren, sonst landet der FC nicht nur im Mittelmaß. Man kann sich auch Unentschieden schönreden, aber dafür ist schon mal ein Trainer beim FCC rausgeflogen. Wer aufsteigen will, muss hinterhauen und nicht rumquatschen. SO wird das NICHTS! ... auch nicht in 3 Jahren!