Fußball | Regionalliga Berliner AK nutzt Meuselwitzer Fehler eiskalt
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10. Spieltag
Beide Teams gehen ihren Weg unbeirrt weiter. Der Berliner AK bleibt die Mannschaft der Stunde und Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, der ZFC Meuselwitz rutscht immer tiefer in den Abstiegsstrudel.
Es war die erwartbare Niederlage gegen den Primus der Liga. Der ZFC Meuselwitz musste sich dem Berliner AK mit 0:2 geschlagen geben. Nach einer ordentlichen ersten und leider wieder einmal schwachen zweiten Halbzeit. Beide Gegentore verschuldete der ZFC mit individuellen Fehlern selbst.
Kampfspiel ohne große Höhepunkte
Zunächst Erleichterung beim ZFC Meuselwitz, dass Stürmer Andy Trübenbach wieder in der Startelf stand. Doch dann fehlte der Knipser, verletzte sich kurz vor Spielbeginn. Dafür rückte Johann Martyntes nach. Man merkte den Meuselwitzern an, dass sie nach den schwachen Auftritten bei Lichtenberg und in Babelsberg einiges gutmachen wollten. Doch die schnellen Berliner hatten die ersten heißen Szenen in der Startphase, und der ZFC auch Glück, als Michael Seaton bei seinem Tor in der achten Minute knapp im Abseits stand. Aber eins stimmte weiter beim ZFC, der Einsatz. Nach vorn fehlten aber lange die richtigen Ideen, wurde oft mit hohen Bällen agiert. Nach einer halben Stunde aber sah es besser aus für den Außenseiter, der über den Kampf langsam ins Spiel fand. Und auch den BAK durchaus beeindruckte mit der richtigen Zweikampfhärte. Eine richtig gute Chance gab es in der 37. Minute, als der Ball plötzlich René Eckardt vor die Füße fiel, er aber aus sechs Metern scheiterte. Zuvor hatten viele ein klares Handspiel der Berliner gesehen, Schiedsrichter Lars Albert nicht. Es war auch eher ein Luftloch.
BAK schlägt eiskalt zu
Nach dem Wechsel machten die Gäste dann ernst und es wurde ihnen auch extrem leicht gemacht. In der 49. Minute ließ sich Florian Hansch von Jannis Lang vernaschen, der Ball schlug im kurzen Eck ein, sicher kein unhaltbarer Schuss. Damit war die Partie eine andere, der BAK wartete einfach darauf, dass die Meuselwitzer den nächsten Fehler machen. Und das passierte exakt in der 60. Minute, als René Eckardt im Mittelfeld den Ball verdaddelte, Keanu Schneider lief davon und schloss aus 22 Metern flach ab, der Ball landete diesmal unhaltbar im rechten unteren Eck. Damit war dem ZFC der Zahn gezogen. Die Gastgeber bemühten sich, erspielten sich einige kleine Möglichkeiten, richtig zwingend und vor allem durchdacht war das alles nicht. Die Berliner dagegen hätten locker nachlegen können, beließen es aber bei den zwei Toren.
Stimmen der Trainer
Benjamin Duda (Berliner AK): "Wir sind stolz und glücklich, hier mit drei Punkten gewonnen zu haben. Wir wussten, dass Meuselwitz zu Hause stabiler steht. Mit welcher Leidenschaft wir das gemacht haben, ist hervorragend. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. In der zweiten waren wir effektiv mit den zwei Tore. Auch nach dem 0:2 hat der Gegner Mentalität gezeigt. Das war ein Spiel, da nehmen wir einfach den Sieg mit."
Heiko Weber (ZFC Meuselwitz): "Wenn man gegen den Tabellenführer spielt, wir hatten uns sehr viel vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir geschafft, ein anderes Gesicht zu zeigen. Aber es gibt so Wochen: Trübenbach bei der Erwärmung verletzt, Miatke verletzt, Zaruba, Raithel und Müller verletzt. Die Tore sind mir aber zu einfach gefallen. Berliner AK hat auch viele Fehler gemacht, die haben wir nicht in Tore umgemünzt. Wir müssen uns sammeln und so spielen wie in der ersten Halbzeit."
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 23. Oktober 2022 | 16:00 Uhr
Harry 17 vor 21 Wochen
...... und die Reise für die "fünf Mann" hat sich aber sowas " von " gelohnt! 🤣
Weiter so Herr Weber ! 👍
Thueringer Original vor 21 Wochen
Schon witzig die eingefangene Szene mit den fünf BAK Fans. Hut ab dafür. Von Berlin nach Meuselwitz muss man erstmal anreisen 😁