Fußball | RegionalligaKein Sieger bei Flutlicht-Krimi Chemie Leipzig gegen Rot-Weiß ErfurtNachholer 16. Spieltag
Stimmungsvolle Flutlichtpremiere in Leipzig Leutzsch: Die Fans erlebten ein packendes Spiel der beiden Traditionsmannschaften. Die Tore fielen kurz nach der Pause und am Ende gab es noch eine überraschende Rote Karte.
Die BSG Chemie Leipzig und der FC Rot-Weiß Erfurt haben sich im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost mit 1:1 getrennt. Vor 5.000 Fans im ausverkauften Kunze-Sportpark fielen die Tore in einem kampfbetonten Spiel kurz nach der Pause. Die Gäste hatten insgesamt die besseren Möglichkeiten, mussten am Ende die Partie mit einem Mann weniger beenden.
Flutlicht mit großem Feuerwerk begrüßt
Das Flutlicht für Leutzsch strahlt! Kurz nach 19:00 Uhr wurde es hell im Kunze-Sportpark. Die Leipziger haben dank ihrer Fans und befreundeter Vereine die rund 500.000 Euro aufgebracht, um das Flutlicht Wirklichkeit werden zu lassen. Ein hocherfreuter Präsident Frank Kühne sagte "Sport im Osten": "Das ist ein wichtiger Schritt. Sportlich läuft es sehr gut. Wir müssen aber bei der Infrastruktur die nächsten Schritte machen. Ich habe heute mit Eintracht gesprochen. Die haben ein enges Zeitfenster, es soll aber dieses Jahr noch ein Spiel stattfinden." Abgerundet wurde die Eröffnung von einem großen Feuerwerk.
Erfurt startet stark - Chemie beißt sich rein
Das gab es dann in der Anfangsviertelstunde aber nur von den Gästen. Rot-Weiß Erfurt dominierte, Til-Linus Schwarz prüfte schon nach drei Minuten mit einem Schuss aus 20 Metern die Reflexe von Keeper Benjamin Bellot. Auch Artur Mergel sorgte in zwei Aktionen für mächtig Gefahr im Leipziger Strafraum. Dann nach einer Viertelstunde wurde Chemie bei einem Konter erstmals gefährlich. Timo Mauer lief auf links zur Grundlinie. Seinen Rückpass nahm Manasse Eshele auf, der Ball ging aber weit drüber. Aber jetzt waren die Gastgeber drin im Spiel, zwangen den Gästen ihren Kampfstil auf. RWE verlor etwa den Faden, leistete sich nun viele Fehlpässe. Die unterliefen auch den Leutzschern. Mehr als ein gehaltener Freistoß von Alexander Bury nach 22 Minuten sprang auf Leipziger Seite nicht heraus. Und Keeper Bellot hatte kurz vor der Pause große Probleme, als Romario Hajrulla einen eigentlich harmlosen Ball verlängerte.
Kopfball-Tore und ein ausbleibender Pfiff
Nach dem Wechsel ging richtig die Post ab. Zunächst brachte Chemie seine Fans in der 47. Minute in Wallungen, als Philipp Harant nach einer Ecke aus vier Metern zur Führung einköpfte. Sekunden später lag der Ball im Leipziger Tor. Nach einer Ballo-Eingabe von links köpfte Robbie Felßberg aus acht Metern. BSG-Keeper Bellot unterschätzte den unglücklich aufspringenden Ball, der ins Tor rutschte. Nach einem Harant-Hammer aus der zweiten Reihe beruhigte sich die Partie. Dann wurde es in der 67. Minuten aufregend, als Erik Wienhauer im Leipziger Strafraum nach einer Berührung zu Fall kam. Der fällige Pfiff von Schiedsrichter Pascal Wien blieb aber aus. Sekunden später vergab Hajrulla die beste Gästemöglichkeit, als er freistehend an Bellot und im zweiten Versuch Harant scheiterte. So blieb es beim nicht ungerechten Remis. Kurz vor dem Abpfiff musste dann völlig überraschend Erfurts Ben-Luca Moritz mit Rot runter, vermutlich wegen einer unpassenden Bemerkung.
Stimmen zum Spiel
rei
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 26. Januar 2023 | 19:00 Uhr
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