Fußball | Regionalliga Neu-Geschäftsführer Gonther lockt Itoi von Carl Zeiss Jena zu Hessen Kassel

Takero Ito wechselt nach nur einem Jahr in Diensten des FC Carl Zeiss Jena zu Hessen Kassel in die Regionalliga Südwest. Dort ist er der erste Transfer des neuen Geschäftsführers Sören Gonther.

Takero Itoi, Carl Zeiss Jena
Nach einem nicht zufriedenstellenden Jahr bei Carl Zeiss Jena versucht Takero Itoi sein Glück ab Sommer in Kassel. Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Takero Itoi wird Sören Gonther definitiv im Gedächtnis bleiben: Der 25-Jährige ist der erste Transfer des langjährigen Profis u.a. von Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer Sport und Finanzen bei Südwest-Regionalligist Hessen Kassel. Itoi erhält beim KSV einen Vertrag bis 2024 mit Option auf ein weiteres Jahr.

Sören Gonther im Kontakt mit den Fans
Sören Gonther spielte von 2019 bis 2022 beim FC Erzgebirge Aue. Bildrechte: IMAGO/Kruczynski

Gonther: Vom Rasen auf den Chefposten

Defensivspezialist Gonther, der für Paderborn, St. Pauli, Dresden und den FC Erzgebirge insgesamt 294 Zweitligaspiele absolvierte, war seit dem Auer Abstieg im vergangenen Sommer vereinslos. Ein Knorpelschaden im Knie zwang ihn in der Folge zum leisen Karrierrende. Der mittlerweile 36-Jährige schloss bereits während seiner fußballerischen Laufbahn ein BWL-Studium an der Universität Oldenburg erfolgreich ab. Im letzten März verkündete Kassel dann die Verpflichtung des gebürtigen Hessen für den Chefposten. Offiziell läuft der Dreijahresvertrag beim KSV, der in der Südweststaffel knapp den Klassenerhalt schaffte, ab 1. Juli. Dennoch ist Gonther bereits jetzt mittendrin im Geschehen.

Itoi: Kein Vorbeikommen an Krauß und Muiomo

Der nun präsentierte erste Neuzugang Itoi war im Verlauf der FCC-Saison auf den offensiven Außenpositionen nicht an den Stammkräften wie Maximilian Krauß und Jonathan Muiomo vorbeigekommen. Insgesamt absolvierte der im Sommer 2022 aus Gießen gekommene Japaner bis dato auf gerade 16 Pflichtspieleinsätze (1 Tor) bei den Blau-Gelb-Weißen. Dabei reichte es nur zu zwei Startelfberufungen – und zwar im Thüringenpokal.

KSV-Geschäftsführer Gonther betonte: "Ich freue mich, dass wir Takero bereits frühzeitig verpflichten konnten. Er bringt eine hohe Variabilität im Spiel mit und er wird uns mit seinem Tempo und Aggressivität mit und gegen den Ball sofort qualitativ verstärken und dabei helfen, in der neuen Saison erfolgreichen Fußball zu spielen."


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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 28. Mai 2023 | 13:00 Uhr

4 Kommentare

fossizweifor1903 vor 7 Tagen

Es soll auch Spieler geben die den Beruf ausüben weil es ihnen Spaß macht. Die verantwortlichen scheinen nicht wirklich zu wissen wen sie da holen. Vielleicht sprechen die in Kassel aber anderes Deutsch, was er versteht. Und fußballerisch, naja.

Ovuvuevuevue Enyetuenwuevue Ugbemugbem Osas vor 1 Wochen

Also wenn ich beruflich die Wahl hätte zwischen Ost und West (auch finanziell), dann wüsste ich schon, wie ich mich zu entscheiden habe. Durchschnittsverdienst in Thüringen (wenn ich mich recht entsinne) 3300 €, in Hessen um die 4500, und im Fußball wird es proportional ähnlich sein. Wir reden von Viertligaspielern, die niemals nicht das große Geld verdienen werden, weil sie es nicht wirklich draufhaben. Da würde ich auch zusehen, was ich mitnehmen kann.

fossizweifor1903 vor 7 Tagen

Viel Glück mit dem Rohrkrepierer, das war bei uns nix- gaaar nix.

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