Fußball | Regionalliga "Es wird einen Zacken schärfer" – Chemie Leipzig vermeldet Finanzdefizit für 2022
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Der Vorstand der BSG Chemie Leipzig musste seine Mitglieder über ein finanzielles Minus im Jahr 2022 informieren. Zwar hat der Verein hohe sechsstellige Rücklagen, aber die Etatlücke erschwert die Kaderplanung von Trainer Miroslav Jagatic.

Die BSG Chemie Leipzig hat auf ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag (2. Juni 2023) ein sechsstelliges finanzielles Minus für das Geschäftsjahr 2022 vermeldet. Bei einem auf 2,2 Millionen Euro gestiegenen Umsatz verbuchten die Grün-Weißen ein negatives Ergebnis von 129.000 Euro, berichtete der Vorstand um Präsident Frank Kühne den gut 200 Anwesenden in der LVZ-Kuppel. Die roten Zahlen des Vorjahres stellen demnach aber keine Bedrohung für den Verein dar, da die BSG über aufgebaute Rücklagen von 821.000 Euro verfüge.
Neuer Finanzplan nicht abgesegnet – Beitragserhöhung für Mitglieder
Ungeachtet der Etatlücke wurden Vorstand (3 Gegenstimmen, 10 Enthaltungen) und Aufsichtsrat (5 Enthaltungen) von den 187 stimmberechtigten Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit entlastet. Als Gründe für das Defizit wurden gestiegene Ausgaben durch Investitionen in die Infrastruktur sowie zunehmende Auflagen und Ausgaben für die Spieltagssicherheit genannt. Als erste Reaktion wurden die Mitgliedsbeiträge erhöht. Darüber hinaus wurde der vorgelegte Finanzplan für das laufende Geschäftsjahr vom Kontrollgremium noch nicht abgesegnet – und soll nun zusammen mit dem Vorstand noch einmal geprüft werden. Zudem ist aktuell noch kein neuer Brustsponsor der ersten Mannschaft für die neue Saison gefunden worden.
Auch Chemie-Trainer Miroslav Jagatic kam zu Wort. In Anbetracht der Zahlen sagte er: "Wir müssen aus wenig viel machen. Jetzt wird es einen Zacken schärfer." Bisher haben vier Spieler die BSG offiziell verlassen: Anton Kanther, Max und Ben Keßler, sowie Benjamin Schmidt. Auch Tarik Reinhard hat sich auf Instagram bereits verabschiedet. Neuzugänge hat der Regionalliga-Siebte noch nicht verkündet. Noch keine Neuigkeiten gab es bezüglich der Suche nach einem Sportdirektor.
Nachspiel zum Eklat vorm Spiel gegen Energie Cottbus
Während die Verantwortlichen darüber hinaus einen Mitgliederzuwachs auf nun 2.100 vermeldeten, wurden auch die Vorfälle im Rahmen des letzten Spieltages gegen Energie Cottbus (0:0) im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark thematisiert. Vor dem Anpfiff hatte die Polizei die vorbereitete Blockfahnen-Choreografie der Chemie-Fans eingezogen. Da sich das Regionalligateam daraufhin mit den Fans solidarisierte, begann die Partie mit 20-minütiger Verspätung. Diesbezüglich beschlossen die Anwesenden ohne Gegenstimme (bei zehn Enthaltungen), dass der Vereinsvorstand prüfen soll, inwiefern Zutrittsuntersagungen für Mitglieder der Polizei und Staatsanwaltschaft bei kommenden Spielen durchzusetzen sein könnten.
pm/red
Dieses Thema im Programm: Sport im MDR Aktuell Nachrichtenradio | 04. Juni 2023 | 14:40 Uhr
Chemieschwein vor 15 Wochen
das NLZ wird nun mittlerweile auch von der Stadt gestützt und nicht vom glorreichen CFC ... dafür reicht die Kohle auch nicht und wenn einer der geförderten Jungs herraussticht ,isser weg weil ,es in der 1.Mannschaft keine Perspektive darstellt ....und die paar Euro Entschädigung helfen dann auch nicht weiter ,weil Aue , DD auch RB sind im Einzugsbereich ... die glorreichen Zeiten eines Ballack sind auch bei euch vorbei ...
Oldie vor 15 Wochen
Ich dachte ihr gebt alles für den Verein ! Nur Phrasen . Gerade Flutlichtspiele haben das gewisse etwas ,! Für was Licht ,es wird dunkel bei dem Amateurverein. Betteln und Haussieren beim Verband ,wie tief ist man gesunken
Gernot vor 15 Wochen
Knapp 130 000 Miese.....und hier wird ein Fass aufgemacht, als ob der Verein sich nächste Woche selbst auflöst. .......saure Gurkenzeit.....irgend etwas muss her!!