Fußball | Regionalliga Campulka verlässt Chemnitzer FC nach neun Jahren
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Dieser Abgang schmerzt richtig: Der Chemnitzer FC verliert Tim Campulka. Mit 14 war der gebürtige Bad Schlemaer nach Chemnitz gewechselt, hatte sich bis zu den Profis gekämpft und war absoluter Stammspieler und Leader.
Die Finanzsorgen sind gewaltig und die sportlichen Probleme werden auch größer: Tim Campulka verlässt den Chemnitzer FC nach fast zehn Jahren. Der Innenverteidiger wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das gab der CFC am Sonntag (28.05.2023) bekannt.
"Wir haben in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit Tim geführt, um unseren gemeinsamen Weg fortzusetzen. Leider konnten wir ihm dabei nicht die gewünschte Perspektive aufzeigen, weshalb er sich für eine neue sportliche Herausforderung entschieden hat", wird Marc Arnold, Geschäftsführer Sport beim Chemnitzer FC, in der Pressemitteilung zitiert.
Campulka: "Entscheidung alternativlos"
Campulka entschied sich als kleiner Steppke gegen eine Zukunft in seiner Heimat Erzgebirge Aue und wechselte ins Internat zum Chemnitzer FC. Dort schaffte er als Eigengewächs den Sprung in die Erste. "Ich habe mit dem Verein in den letzten Jahren viele Höhen und Tiefen durchlebt und habe dabei immer betont, dass der CFC für mich eine absolute Herzensangelegenheit ist", sagte Campulka, der den CFC lobt: "Ich konnte hier eine hervorragende sportliche Ausbildung genießen und schließlich im Herrenbereich die nächsten Schritte gehen." Die Entscheidung den Verein zu verlassen, sei ihm alles andere als leicht gefallen, sei aber für seine sportliche Entwicklung alternativlos.
Seit 2014 beim Chemnitzer FC
Campulka wechselte 2014 ins Nachwuchsleistungszentrum des Chemnitzer FC. Seit der Saison 2017/2018 zählte der Innenverteidiger fest zum Kader der 1. Mannschaft bei den Himmelblauen. Campulka absolvierte bislang 116 Pflichtspiele für den Chemnitzer FC, in denen er 21 Tore und sechs Vorlagen beisteuerte. Sein vielleicht emotionalste Tor erzielte er im März diesen Jahres beim 3:0-Sieg im Pokal gegen den FC Erzgebirge Aue.
Die Welt des CFC war damals noch in Ordnung. Mittlerweile sieht das anders aus. Der Chemnitzer FC steckt wieder in gravierenden finanziellen Schwierigkeiten – nur etwas mehr als zwei Jahre nach dem offiziellen Ende der Insolvenz. 600.000 Euro werden am Saisonende fehlen, bestätigte Arnold.
Ist der Drittliga-Aufstieg 2024 schon vom Tisch?
Bereits bekannt war, dass der Verein die auslaufenden Spieler-Verträge von Jakub Jakubov, Lucas Arnold, Dominik Pelivan, Okan Kurt, Furkan Kircicek, Kilian Pagliuca und Felix Brügmann nicht verlängert wird. Der Kader wird aus Geldmangel voraussichtlich mit Spielern aus der eigenen U19 aufgefüllt. Damit dürfte ein Aufstieg in der kommenden Saison kein Thema mehr sein. Vielmehr wird es darum gehen, die Klasse zu halten. Sportlich wird es also einen drastischen Neuanfang geben - ohne Campulka.
sst
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 28. Mai 2023 | 13:00 Uhr
Erz Hammer vor 17 Wochen
Morjen Zusammen,
irgendwie ein unglücklicher Zeitpunkt vor dem Pokalendspiel Unruhe in den Verein zubringen.Die Art und Weise der Berichterstattung
Insbesondere das Interview mit dem Insider der nicht erkannt werden möchte-kann sich jeder eine eigene Meinung bilden.
Bin gespannt was unterm Strich für eine Zahl steht und sollte der CFC das Pokalspiel gewinnen gibt es auch paar Taler mehr
Schönen Rest vom Pfingstmontag
AufmerksamerBeobachter vor 17 Wochen
***besserwissenden Leuten aus der alten FCK-Bezirksakademie***
Wie meinen? Das hieß übrigens 'Bezirkstrainingszentrum'. Wer dafür nicht gut genug war oder sonst irgendwie spielerischuntalentiert, sollte nicht über Dinge urteilen, die ihm unbekannt sind. . .. die Ära endete jedoch 1991und hat mit TC nichts zu tun.
Allgaeusachse vor 17 Wochen
Für die wahren Fans des Chemnitzer Fußballs ist dieser Abgang sicher schmerzlich. Aber einigen, besserwissenden Leuten aus der alten FCK-Bezirksakademie geschiet dieser Ausverkauf ganz recht. Für den Neuanfang hoffe ich, daß die Jugend schnell in der Ersten Fuß fasst und wahre Enthusiasten den Klub wieder solide führen.