Fußball | Regionalliga Finanzprobleme beim Chemnitzer FC – Verein lässt Verträge auslaufen und verschleiert Defizit
Hauptinhalt
Kurz und knapp teilte der Chemnitzer FC in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend (25. Mai) mit, man werde keinen der zum Saisonende auslaufenden Verträge verlängern. Dadurch muss der Verein zahlreiche gestandene Leistungsträger plötzlich ziehen lassen. Schon in den letzten Wochen wurde klar, dass die "Himmelblauen" sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden könnten. Diese Thematik will der CFC lieber nicht öffentlich ansprechen – dabei ist das finanzielle Loch enorm.
Jakubov, Brügmann, Pagliuca & Co müssen gehen
Konkret verabschiedete Chemnitz sich von Jakub Jakubov, Lucas Arnold, Dominik Pelivan, Okan Kurt, Furkan Kircicek, Kilian Pagliuca und Felix Brügmann. Eine ansehnliche Liste an Spielern, die gemeinsam über 400 Pflichtspiele für den CFC auf dem Rasen standen. "Die Entscheidungen sind uns alles andere als leichtgefallen. Trotzdem sind wir in der Analyse der zurückliegenden Spielzeit zu dem Ergebnis gekommen, dass es im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich einer Veränderung bedarf", rechtfertigte der Geschäftsführer Sport des Chemnitzer FC, Marc Arnold, den Schritt. Nach dem 30. Juni sind die erwähnten Spieler demnach vertragslos.
Vorwurf der Misswirtschaft gegen Polster
"Unsere Gesellschafter haben den klaren Auftrag gegeben die Personalkosten deutlichst zu senken, um zukünftige finanzielle Defizite zu vermeiden," lässt sich Arnold weiter zitieren. Dabei unterschlägt er jedoch, dass der Klub schon jetzt ein Defizit von rund 600.000 Euro aufweist, womöglich sogar mehr. Das ergaben Recherchen von Sport im Osten zusammen mit der "Freien Presse".
Die Gestaltung von Spieler- und Cateringverträgen dürfte daran einen erheblichen Anteil haben – für letztere zeichnet Vereinspräsidentin Romy Polster mit ihrem Cateringunternehmen direkt verantwortlich. Deshalb erheben einige Gesellschafter der CFC-Fußball-GmbH Bereicherungsvorwürfe gegen Polster: rund 150.000 Euro sollen allein aus den Pokalspielen der Chemnitzer in das private Geschäft von Polster geflossen sein. Teile der Gesellschafter fordern nun Polsters und Arnolds Rücktritt.
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 25. Mai 2023 | 21:45 Uhr
Oldie Gestern
Diesen Aufsichtsrat gibt es . Aber es scheint das er die Aufsichtspflicht verletzt hat .
Es gibt auch MV im Schnelldurchlauf 2022 wo ,diese dann noch abgekürzt wurde ,weil an diesem Tag die ,, Mannschaft " in Kuweit spielte .
Oldie Gestern
Was soll's der aktuelle Absteiger aus Liga 1 hat sage und schreibe 180 Millionen Verbindlichkeiten.Da gibt es keine Insolvenz. Es geht weiter als wäre nichts geschehen . Da wird nicht recherchiert .Den Tradition ist zu Schützen wie beim 1.FCK .
Erz Hammer vor 2 Tagen
@Oldie,
Jonjic hatte in seiner Planung nicht vor im Schacht zu bleiben Angebot -Fehlanzeige.Bei dem polarisierenden Unterschiedsspieler hatte ich vermutet das der Möbelwagen für den Umzug nicht notwendig ist Weil?"Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute so nahe liegt".Wohlfühlfaktor im Gebirge spielt eine Rolle,kurze Fahrt zum neuen Arbeitgeber u.s.w.Diese Meldungen aus C hat meine Vermutung nicht bestätigt.Z wird es vermutlich nicht, wegen dem längeren Anfahrtsweg..Da fällt mir im Augenblick keine Alternative ein oder doch? Es bleibt spannend.Grüsse nach "Klein Manchester" und schöne Pfingsten