Fußball | Regionalliga Konsequenzen beim Chemnitzer FC: Vorstand um Polster und Arnold tritt zurück
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Als Reaktion auf die Finanzkrise ist der komplette Vorstand des Chemnitzer FC zurückgetreten. Damit sind auch die bisherige Präsidentin Romy Polster und Sportvorstand Marc Arnold nicht mehr in der Führungsriege des Vereins. Arnold bleibt jedoch Geschäftsführer der Chemnitzer Fußball GmbH. Dadurch behält diese ihre Handlungsfähigkeit.
Die Gremien des Chemnitzer FC haben sich zu einem kompletten personellen Neuanfang entschieden. Wie der Fußball-Regionalligist am Freitagnachmittag (2. Juni) mitteilte, hat der gesamte fünfköpfige Vereinsvorstand um die Vorsitzende Romy Polster, den Sportverantwortlichen Marc Arnold sowie Siegfried Rümmler, Michael Reichardt und Susanne Bilz seinen Rücktritt erklärt.
Arnold bleibt zunächst Geschäftsführer
Wichtig für eine Neuausrichtung: Polster legt auch ihre Prokura innerhalb der Chemnitzer FC Fußball GmbH nieder. Grit Hoffmann, die Polster in vielen Aspekten unterstützt hatte, genauso. Marc Arnold bleibt als Geschäftsführer im Amt, dadurch behält die GmbH ihre Handlungsfähigkeit. Durch die Rücktritte und Abgabe der Prokura löst der Verein viele Doppelfunktionen auf, welche die interne Kontrolle erschwert haben.
Offenbar als letzten Beschluss vor den Rücktritten bevollmächtigte der Vereinsvorstand den Aufsichtsrat, die Vereinsgeschäfte zu führen. Außerdem soll der Aufsichtsrat den Verein in der Gesellschafterversammlung vertreten, bis ein neuer Vorstand berufen wird. Der Aufsichtsrat ist angehalten, dies schnellstmöglich vorzunehmen. Kandidaten für die neu zu besetzenden Vorstandsposten sind noch nicht bekannt.
Vorwürfe gegen Polster und Arnold "übereinstimmend entkräftet"
In der offiziellen Mitteilung heißt es unter anderem: "Die in den vergangenen Tagen nahezu eingestellte Kommunikation zwischen den Gremien konnte durch den Austausch wieder aufgenommen werden." An der richtungsweisenden Sitzung am vergangenen Donnerstagabend (1. Juni) hatten die Gesellschafter der CFC Fußball GmbH sowie Vorstand und Aufsichtsrat teilgenommen. Teilnehmer sprachen auf MDR-Nachfrage von einer "angespannten" Sitzung.
"Es war wichtig, alle Fakten transparent auf den Tisch zu legen und unabhängig von Personen klare und schnelle Entscheidungen zu treffen", ließ sich Knut Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates, zitieren. Die Vorwürfe wegen Bereicherung, Vorteilsnahme oder Untreue gegen Polster und ihre Firma Polster Catering, welche das Stadion bewirtet, sowie gegen Marc Arnold seien jedoch laut Klub "gremienübergreifend und übereinstimmend" entkräftet worden. Wie es mit der finanziell schwer angeschlagenen CFC Fußball GmbH weitergeht, soll sich nach MDR-Informationen in der kommenden Woche entscheiden.
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 02. Juni 2023 | 17:45 Uhr
Erwin Helmchen vor 16 Wochen
Ja, das sagt man so im Sinne von „richtig“. Im übrigen liegt das Herz natürlich eher links bis mittig im Brustkorb - außer beim so genannten situs inversus - da sind die Organe seitenvertauscht.
GEWY vor 16 Wochen
@James Bond, Sie schreiben, dass Sie lachend unterm Tisch sitzen weil "gremienübergreifend und übereinstimmend" entkräftet worden ist und eine Elster das "Tafelsilber" (nicht die Verträge) wahrscheinlich entwendet hat. Wenn man Sie dann fragt, wieviel Tafelsilber die Elster geklaut haben könnte, und das mit den konkreten Zahlen der Herren Franz und Vorderwülbecke erklärt haben will, weichen Sie aus und es kommt Nichts. Dabei kommen Sie aus der Branche. Wenn nicht Sie, wer dann? Kleiner Hinweis. Ich habe @AB im Forum "Ist der Chemnitzer FC ein Selbstbedienungsladen?" versuch zu erklären welche "riesigen" Summen die Elster geklaut haben könnte. Lesen Sie mal. Wenn es etwas zu verbessern gibt, gern. Ich bin lernfähig.
Hobbykicker vor 16 Wochen
Es ist nicht mehr mein Verein, aber ich freue mich trotzdem noch, wenn sie mal gewinnen. Aber spätestens seit Beutel, gehen mir die Machenschaften des Vereins nur noch auf den Sack! Und es ist keine Besserung in Sicht! Einen Leonhardt der dort mal ordentlich aufräumt, könnte man gut gebrauchen. Aber der wird von Intriganten und auch von vielen Fans (sicher nicht von allen!), ordentlich Gegenwind bekommen. Zumal sich Leonhardt zuletzt in Aue, mit seinen komischen Trainerwechseln, auch nicht mehr mit Ruhm bekleckert hat. So das, das wohl auch nix wird.