Fußball | Regionalliga FC Energie Cottbus: Trainer Wollitz verlängert, Angreifer Thiele kommt
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Der Cheftrainer verlängert und ein erfahrener Angreifer kommt – Energie Cottbus nimmt mit Claus-Dieter Wollitz und dem vor allem in Jena bestens bekannten Angreifer Timmy Thiele die Rückkehr in die 3. Liga ins Visier.
Wenige Tage vor dem Jahresauftakt in der Regionalliga Nordost hat Spitzenreiter FC Energie Cottbus zwei personelle Weichen gestellt. Zum einen gaben die Lausitzer am Mittwoch (18. Januar) die vorzeitige und ligenunabhängige Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz bekannt – und verpflichteten darüber hinaus den drittliga-erfahrenen Angreifer Timmy Thiele.
Wollitz "passt absolut zu uns und wir zu ihm"
Wollitz arbeitet zum mittlerweile dritten Mal in Cottbus. 2021 war er nach einem kurzen Intermezzo beim 1. FC Magdeburg ins Stadion der Freundschaft zurückgekehrt. "Wir sind sehr glücklich, dass Pele den Weg mit uns unabhängig davon, was im Sommer passieren wird, weitergeht. Ich hatte zuletzt mehrfach betont, dass der Trainer absolut zu unserem Verein passt, wir als Club und mit den handelnden Personen aber auch zu ihm", sagte FCE-Präsident Sebastian Lembke in einer offiziellen Mitteilung und ergänzte, dass es "außer Frage stehe, dass wir in dieser Saison noch alle einen großen Wunsch haben."
Wollitz selbst unterstrich, dass er dem Club "weiterhin dienen möchte" und blickte voraus: "Wir haben in dieser Saison noch viel vor und dennoch ist es für Energie Cottbus, aber auch für mich in der sportlichen Verantwortlichkeit immens wichtig, dass wir hinsichtlich der Vorbereitung auf die neue Saison mit klaren Verhältnissen agieren können."
Timmy Thiele: 188 Drittligaspiele und 44 Tore
Die Cottbuser, zuletzt 2019 aus der 3. Liga abgestiegen, gehören zum heißen Kreis der Anwärter auf den Nordost-Staffeltitel und die anschließenden Aufstiegsspiele gegen den Meister der Bayern-Staffel. Um die Verfolger Rot-Weiß Erfurt, den Chemnitzer FC, den Berliner AK oder Carl Zeiss Jena im zweiten Halbjahr zu distanzieren, soll nun der frühere Jenaer Thiele der aktuell besten Offensive der Liga (37 Tore in 16 Spielen) weitere Impulse geben.
Der gebürtige Berliner war nach überstandener Leistenverletzung im vergangenen halben Jahr ohne Verein, spielte zuletzt bei Drittligist Meppen zur Probe und unterschrieb nun bei den Rot-Weißen. "Wir wollten unbedingt noch jemanden im Offensivbereich verpflichten und sind überzeugt, dass uns Timmy mit seiner Art des Fußballs sukzessive weiterhelfen kann. Timmy bringt sehr viel Erfahrung mit und hat in der 3. Liga seine Torgefährlichkeit mehrfach nachgewiesen", erklärte Claus-Dieter Wollitz. Es sei "aber auch klar, dass das nicht sofort sein wird, das weiß er und das wissen wir. Wir möchten ihn jetzt aufbauen und versprechen uns von seiner dynamischen Spielweise künftig einen Mehrwert, um in der Offensive mehr Optionen zu haben", so der 57-Jährige.
2017: Aufstiegsheld bei Carl Zeiss Jena
Timmy Thiele hat bis dato 188 Drittligaspiele auf dem Buckel, in denen der mittlerweile 31-Jährige 44 Tore erzielte. Im Osten hinterließ er nicht zuletzt mit 14 Treffern und elf Vorlagen für den FC Carl Zeiss in der Regionalliga-Saison 2016/17 bleibenden Eindruck, die mit dem Aufstieg in die 3. Liga endete. Im Jahr darauf gelang dort nach sensationellem Schlussspurt unter Lukas Kwasniok noch der Klassenerhalt. Nach seinen zwei Jahren in Thüringen hatte er 2018 beim 1. FC Kaiserslautern angeheuert und stand anschließend bis vergangenen Sommer bei Viktoria Köln unter Vertrag.
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red
Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten | 21. Januar 2023 | 12:55 Uhr
Chemieschwein vor 19 Wochen
wir können und wollen noch nicht aufsteigen , mit unserer Infrastruktur wird das nix , außerdem will der Verein kein Finanz Harakierie machen ..so ala RWE CFC oder der Südfriedhof ..
Wolfgang vor 19 Wochen
Wegen Thiele braucht sich keine Mannschaft zu sorgen. Gefährlich wird es erst, wenn er seinem Schwager Pannewitz ein Probetraining verschafft! Außerdem halte ich es zum jetzigen Zeitpunkt für sehr verfrüht, über Alleingänge oder Eingrenzungen auf 2 oder 3 Mannschaften zu reden. Wenn in dieser RL etwas sicher ist, ist es die Unsicherheit. Jede Mannschaft hatte eine Schwächephase, oder wird sie noch bekommen.
Vielleicht steht am Ende eine Mannschaft oben, die keiner auf dem Zettel hatte.
Hoffentlich nichz mein FCC.
ForzaFCC vor 19 Wochen
Beim FCC beschäftigt man sich leider länger mehr mit dem was nicht geht als mit dem was geht oder gehen könnte. Bei nem Spieler dieser Güteklasse kläre ich, passt der ins Spielsystem, kann er uns sofort helfen, ist er fit. Die Frage der Finanzierung hätte man auch mit externer Unterstützung klären können. Das ist aber offensichtlich nicht gewollt. Ein Blick in die aktuelle Tabelle der Dritten Liga verrät, dass mit großem Pech gleich drei Ostvereine absteigen, die alle wieder hoch wollen. No risk no fun! Der FCC will als Club gar nicht aufsteigen, dies werden die Spieler letztlich so wahrnehmen, verinnerlichen und so wird leider auch die Saison bis zum Ende verlaufen. Man - 6 Punkte Rückstand, da versucht man alles, um aufzusteigen und scheisst auf 50.000 Euro oder wie auch immer. Glückwunsch an den FCC dann zu einem der Plätze 2 bis 6.