Fußball | Regionalliga Klingbeil-Debüt misslingt: Jena zu harmlos bei der Hertha
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17. Spieltag
Der FC Carl Zeiss Jena hat beim Pflichtspiel-Debüt unter dem neuen Cheftrainer René Klingbeil eine 0:1-Niederlage (0:0) bei Hertha BSC II hinnehmen müssen. Am Ende fehlte dem Jenaer Angriff zumeist der entscheidende Punch vor dem Tor, was die Berliner zu bestrafen wussten.
Durchwachsener Auftakt für Jena
Die ersten Minuten der Partie zeigt Jena ein gutes Spiel und schaffte es, den Gegner aus Berlin früh unter Druck zu setzen. Dennoch gelang es dem FCC nicht, aus der spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Erst ab der 13. Minute kamen die Gäste durch vier aufeinanderfolgende Ecken gleich mehrmals zum Abschluss, musste sich aber jedes Mal geschlagen geben. Zuvor hatte schon Maurice Covic Torwart Kevin Kunz geprüft (11.), der wieder als Nummer eins zwischen den Pfosten stand.
Auch danach gelang Jena nur über Standard-Situationen etwas in Richtung Hertha-Tor. Einzig ein Abseits-Tor von Pasqual Verkamp (32.) zeigte symbolisch, zu was die Offensive der Thüringer imstande ist. Die Berliner dagegen kamen mit dem Voranschreiten der Halbzeit immer besser ins Spiel und versuchten, die Jenaer Abwehr mit schnellen Spielzügen auszuhebeln. Das Resultat waren jedoch vornehmlich Flachschüsse, die für Geburtstagskind Kunz kein Problem darstellten.
Covic schockt in Halbzeit zwei - Jena wird zu spät gefährlich
Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber das Geschehen. Jena war die ersten zehn Minuten in der gegnerischen Hälfte überhaupt nicht präsent. Das sollte sich nach den ersten Wechseln bessern, vor allem Jonathan Muiomo brachte einiges an Energie ins Spiel. Er war es auch, der die wohl beste Jenaer Aktion hatte: In der 75. Minute landete ein parierter Schuss vor seinen Füßen, doch trotz freier Schussbahn vergab Muiomo aus kurzer Distanz.
Diese Fahrlässigkeit bestrafte der Hertha-Nachwuchs umgehend. Teoman Gündüz dribbelte sich postwendend im Strafraum fest, konnte aber auf Kapitän Covic zurücklegen, der aus 16 Metern trocken ins Netz hämmerte (75.). Erst kurz vor dem Spielende erholte sich Jena von dem Schock und wurde offensiv wieder aktiver, doch der gute Berliner Keeper Tim Goller war jedes Mal die Endstation aller Bemühungen.
So geht es weiter
In der Tabelle tut sich erstmal nix - die Konkurrenz hatte aber auch nicht gespielt, aufgrund vieler Spielabsagen. Jena hat nun aber aktuell drei Partien mehr als die punktgleichen Leipziger der BSG Chemie. In einer Woche ist der FCC dann bereits wieder in der Hauptstadt und hofft gegen Viktoria Berlin auf Zählbares (29. Januar ab 13 Uhr).
Die Stimmen zum Spiel
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ori
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 22. Januar 2023 | 16:00 Uhr
Chilli Pallmer vor 8 Wochen
Marco, Du sollst nicht immer so tief stapeln. Lokland wird noch verrückt wenn Du so weiter machst, er war gestern Abend schon sauer auf Dich. Wir haben eine gut bezahlte Profitruppe, welche gerade von einem Trainingslager aus der Türkei zurückgekommen sind. Alles andere als einen Aufstieg für LOK kannst Du daher den Fans nicht erklären.
ForzaFCC vor 8 Wochen
Die Vorredner haben schon fast alles richtig auf den Punkt gebracht. So halbherzig wie die Führung das Saisonziel vorgibt, agiert auch die Mannschaft. Es geht eben um nix in dieser Saison. Schlafwagenfußball nach vorne. Zum Gähnen langweilig. Nach dem Leipzig Spiel unter Henning hatte ich echte Hoffnung zu ner Entwicklung der Mannschaft und des Spielsystems. Heute ein schwerer Rückfall in alte Zeiten. Alles viel zu ausrechenbar für den Gegner. Der 17jährige Torwart der Berliner war topp, aber mal ehrlich: Im Männerfußball setze ich den so unter Druck, dass er einfach Fehler machen muss. Klinge muss ich zugute halten, dass er fleißig gewechselt hat. Dahlke ist den Nachweis schuldig geblieben, dass er in die Startelf gehört. Tolles Stadion, aber mindestens die nächsten 5 Jahre Regionalliga. Selbst wenn, diese Mannschaft hätte auch nicht die Qualität für die Dritte Liga. Förster macht keinen guten Job. Denke viele, die sich engagieren würden, warten bis er endlich weg ist
Lok vor 8 Wochen
Aber Cottbus war doch schon von Anfang an eines der drei Top-Teams für den Platz an der Sonne, neben Chemnitz und Altglienicke. Alle anderen Mannschaften standen doch für einen Spitzenplatz überhaupt nicht zur Debatte, auch wenn RWE eine sensationelle Halbserie gespielt hat.