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Fußball | NOFV-VerbandstagHermann Winkler zum Präsidenten gewählt – Antrag zur Aufstiegsreform angenommen

Stand: 19. November 2022, 17:09 Uhr

Hermann Winkler ist wie erwartet zum Präsidenten des Nordostdeutschen Fußballverbandes gewählt worden. Im Rahmen des 10. Verbandstages in Potsdam wurde zudem der Antrag zur Aufstiegsreform zur 3. Liga mit großer Mehrheit angenommen.

Hermann Winkler ist zum Präsidenten des Nordostdeutschen Fußballverbandes gewählt worden. Der 59-Jährige, der zudem Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist, hatte das Amt bereits seit dem Tod von Erwin Bugar im Dezember 2021 kommissarisch übernommen.

113 von 119 Delegierten sprachen Winkler das Vertrauen auf dem NOFV-Verbandstag in Potsdam am Samstag (19.11.2022) aus. Seine Wahl galt als sicher, da er ohne Gegenkandidaten angetreten war.

Manske löst Cyrklaff als Schatzmeister ab

Winklers Stellvertreter bleiben Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), sowie Elfie Wutke, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball in Sachsen-Anhalt. Vizepräsident Recht ist Stephan Oberholz vom Sächsischen Fußballverband, der zudem dem DFB-Sportgericht vorsteht. Als Schatzmeister setzte sich Thorsten Manske (BFV) gegen den Brandenburger und bisherigen Amtsinhaber Jens Cyrklaff durch.

Winkler: "Müssen um das Überleben unserer Vereine kämpfen"

Winkler sprach im Anschluss von einer "großen Verantwortung". Er freue sich "über das Votum und die Aufgabe in den nächsten vier Jahren", betonte aber auch, dass der Verband vor schwierigen Zeiten steht. "Wir erleben Zeiten, in denen der Sport in Sonntagsreden von der Politik gelobt wird. Aber wenn es darauf ankommt, dem Sport in Krisenzeiten zu helfen, nehmen viele Abstand von der Unterstützung. Wir müssen als Verband um das Überleben unserer Vereine in diesen schwierigen Zeiten kämpfen."

Dafür setze Winkler als Präsident vor allem auf "eine gute Kommunikation und ein faires Miteinander". Zwar habe man bisher "nicht alles richtig gemacht", sei aber dennoch "verdammt gut durch die Krisen gekommen".

Antrag zur Aufstiegsreform manifestiert

Ein gewichtiges Thema seiner Amtszeit wird insbesondere die Aufstiegsreform zur 3. Liga sein. Schon am 9. November hatten der Verband und Vereinsvertreter aus den Regionalligen Nordost, Bayern und Nord sowie der 3. Liga das Thema diskutiert und abgesegnet. Das Ergebnis: Eine Aufstockung der 3. Liga ab 2024/25 auf 22 Teams, damit allen Meistern der fünf Regionalliga-Staffeln (Nord, Nordost, Bayern, Südwest und Süd) der Direktaufstieg ohne Relegationsspiele ermöglicht wird.

Der Antrag wurde auf dem Verbandstag mit großer Mehrheit angenommen. Zwar habe es diesbezüglich im Vorfeld "zwischen Verband und Vereinen geraschelt", so Winkler, "wir waren uns in der Sache aber immer einig". Die Vereine hatten vom NOFV zunächst die Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestags gefordert. Dem gab der NOFV aber bereits im Vorfeld eine Absage.

Bis zum 31. Mai 2023 wolle man sich nun Zeit geben, für den Antrag Mehrheiten zu sammeln. Der beschlussfähige Antrag soll anschließend dem DFB-Vorstand zur Prüfung übergeben werden. "Jetzt ist der DFB gefragt, sich einer neuen Situation zu öffnen", unterstrich Winkler.

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red

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 19. November 2022 | 19:30 Uhr

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