Fußball | Aufstiegsreform zur 3. LigaDrittliga-Aufstockung auf 22 Teams: NOFV-Boss Winkler begrüßt Vorschläge zur Aufstiegsregelung
Vereinsvertreter aus den Regionalligen Nordost, Bayern und Nord sowie der 3. Liga hatten sich am vergangenen Donnerstag über eine mögliche Variante zu einem reformierten Aufstieg in die 3. Liga geeinigt. Der erarbeitete Vorschlag wurde nun am Mittwoch in Landsberg gemeinsam mit dem Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) diskutiert. Präsident Winkler zeigte sich mit der erzielten Einigung, die eine Aufstockung der 3. Liga ab 2024/25 auf 22 Teams vorsieht, zufrieden.
Alle fünf Meister können aufsteigen – 3. Liga ab 2024/25 mit 22 Vereinen
Laut dem Vorschlag der Vereine sollen 2023/24 lediglich drei statt vier Teams aus der 3. Liga absteigen. Im Gegenzug dürfen fünf Mannschaften aufsteigen. Entsprechend wären in der folgenden Saison 2024/25 in der 3. Liga 22 Teams vertreten, die jeweils fünf Auf- und Absteiger beinhaltet. Somit wäre gewährleistet, dass alle fünf Regionalliga-Staffeln (Nord, Nordost, Bayern, Südwest und Süd) erhalten bleiben und die Meister aufsteigen. Beim NOFV-Verbandstag am 19. November in Potsdam soll ein entsprechender Antrag gestellt und verabschiedet werden. Um auch die 3. Liga mit ins Boot zu holen, sollen zudem künftig sechs statt bisher vier direkte DFB-Pokalplätze möglich sein.
NOFV-Boss Winkler: "Das ist ein guter Vorschlag"
NOFV-Chef Hermann Winkler zeigte sich nach der Einigung mit den Vereinen im MDR-Interview zufrieden: "Das ist ein guter Vorschlag und der ist auch relativ einfach umzusetzen. Dennoch braucht es dafür Mehrheiten. Und wir müssen dafür werben, dass dieses Modell umgesetzt werden kann, denn es sind auch Dritte beteiligt, für die es möglicherweise etwas kostet. (…) Wir werden jetzt mit Verband und Vereinen in intensive Gespräche mit DFB, DFL und anderen Partnern wie Regionalverbänden Nord und Bayern treten."
NOFV will Mehrheiten organisieren
Diese Gespräche sollen bis zum 31. Mai 2023 abgeschlossen sein. Die im Vorfeld geäußerte Option, einen Außerordentlicher DFB-Bundestag kurzfristig zu beantragen, hat sich somit vorerst erledigt. Um nun die notwendigen Mehrheiten zu organisieren, soll das Modell ausgiebig vorgestellt und beworben werden. "Ich habe Signale, dass viele für die Gespräche bereitstehen. Jetzt kommt es auf uns an, wie wir unser Modell erläutern", ergänzt Winkler.
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red
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 09. November 2022 | 19:30 Uhr
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