Fußball | Regionalliga Carl Zeiss Jena startet in die "Berliner Wochen"

Carl Zeiss Jena startet mit neuem Cheftrainer ins erste Pflichtspiel des Jahres. René Klingbeil muss nun beim Bundesliga-Nachwuchs der Hertha (Sonntag, 22. Januar, ab 13 Uhr, live im Ticker und in der SpiO-App) zeigen, dass er die Erfolgsserie von Interimscoach Henning Bürger fortführen kann.

Trainer René Klingbeil
Die Vorbereitung ist absolviert und René Klingbeil sieht sein Team auf einem guten Level. Gegen Hertha BSC II wird sich am Sonntag zeigen, ob die Vorbereitung gefruchtet hat. Bildrechte: IMAGO / Bild13

Bürger hat den Maßstab gesetzt

René Klingbeil, der neue Mann im Jenaer Cheftrainerstuhl, muss direkt liefern. Interimstrainer Henning Bürger, den es zurück ins Nachwuchsleistungszentrum zog, hat eine Mannschaft hinterlassen, die nach der sportlichen Talfahrt am Ende der Ära Patz schnell zurück in die Erfolgsspur gefunden hat.

Als Tabellenfünfter kann Jena nun wieder vorsichtig optimistisch in Richtung Tabellenspitze schielen, auf die der FCC nur sechs Punkte Rückstand hat. Dennoch sind die "Hertha Bubis", die Tabellenplatz elf belegen, kein zu unterschätzender Gegner. Von den letzten vier Spielen der Hertha ging nur eins verloren, unter anderem holte man ein beachtliches Remis gegen das formstarke Chemnitz. Klingbeil erwartet "viele technisch saubere Spieler", sieht sein Team aber in einer guten Ausgangslage gegen die Hauptstädter. Vor allem die Defensive macht den Berlinern zu schaffen und könnte ein Einfallstor für Jena darstellen, 31 Gegentore gab es bereits in dieser Saison für Herthas Nachwuchs.

Die Tabelle vor dem Spieltag
Verein Spiele Tore Punkte
4. Berliner AK 14 25:12 28
5. FC Carl Zeiss Jena 16 22:11 27
6. BSG Chemie Leipzig 14 26:19 27
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11. Hertha BSC II 15 23:31 18

Klingbeil will über die Fitness kommen

"Die Vorbereitung war sehr hart, wir haben intensiv trainiert. Die Jungs müssen auf einem guten Fitnesstand sein", betont Klingbeil vor dem Spiel. Mit einer exzellenten Fitness als Grundstein soll die Jenaer Erfolgssträhne weitergeführt werden. Und ob das gelingt, wird die zentrale Frage der ersten Wochen des neuen Cheftrainers sein. "Jetzt wird es im Grunde ernst. Klar, wir haben eine Vorbereitung, aber am Ende wirst du an den Ergebnissen gemessen. Das Umfeld will Erfolg sehen", weiß Klingbeil um den Druck auf seiner Position. Fußballerisch wird es nach den Testspielen gegen Rudolstadt (2:1) und den FSV Zwickau (0:0) nun der erste Gratmesser und es wird sich zeigen, ob das Team aus die richtigen Lehren gezogen hat.

Fragezeichen in der Defensive

Das prominenteste Kader-Update betrifft wohl die Trainerbank. Denn René Klingbeil hat sich dazu entschieden, Defensivroutinier René Lange als Co-Trainer einzuberufen. Lange hatte in dieser Saison nur ein Liga-Spiel verpasst und war ein wichtiger Baustein der Mannschaft, den es perspektivisch zu ersetzen gilt.

Einer dieser Bausteine könnte Kevin Wolf sein. Der Abwehrspieler stand vergangene Saison schon in den Diensten des FC Carl Zeiss Jena, erhielt aber keinen neuen Vertrag. Nun holte ihn sein Ex-Verein doch wieder ins Team. "Ich freue mich, wieder hier im Paradies zu sein, wo ich mein Bestmögliches dafür tun werde, um mit dem FCC eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen", betonte Rückkehrer Wolf im Anschluss.

Nicht die letzte Reise in die Hauptstadt

Allzu lang müssen sich die Thüringer nicht von der Hauptstadt verabschieden. Direkt am nächsten Spieltag (29. Januar) lädt Viktoria Berlin schon zum Schlagabtausch. Danach kommt Tennis Borussia zu Besuch (3. Februar) und kurz darauf schaut auch der BFC Dynamo an den Kernbergen vorbei (19. Februar).

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ori

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 22. Januar 2023 | 19:00 Uhr

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