Fußball | Regionalliga Nordost Cleverer Freistoß bringt CFC Remis bei Lok Leipzig
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6. Spieltag
Im Regionalliga-Topspiel hat der Chemnitzer FC durch einen Freistoß einen Punkt beim 1. FC Lok Leipzig geholt. Die Gastgeber waren zwar spielbestimmend, passten aber einmal nicht auf.
Im Sachsen-Klassiker haben sich der 1. FC Lok Leipzig und der Chemnitzer FC am Samstag 1:1 getrennt. Nach der Führung der Leipziger kamen die "Himmelblauen" durch einen geschickt ausgeführten Freistoß zum Remis.
Führung nach einer halben Stunde
Es dauerte zehn Minuten, da hatte Danny Breitfelder nach schönem Pass von Christian Bickel die Chance zur CFC-Führung, aber Keeper Jannes Tasche blieb lange stehen und wehrte den Ball ab. Danach dominierten Zweikämpfe und Unterbrechungen das Geschehen. Dann übernahm Lok die Initiative: Ein Kopfball von Djamal Ziane nach schöner Kombination flog noch drüber (25.). Fünf Minuten später schickte Sascha Pfeffer Maik Salewski auf die Reise, und der 2017 von Bautzen gekommene 31-Jährige ließ sich die Gelegenheit fast vom Elfmeterpunkt frei vor Keeper Jakubov nicht entgehen. Danach blieb Lok am Drücker. Nach einem Aussetzer von CFC-Kapitän Niklas Hoheneder kam Damir Mehmedovic von links zum Abschluss - Jakubov war auf dem Posten (41.).
Bickel gedankenschnell zum Ausgleich
Nach der Pause blieb Lok das bessere Team. Die Gastgeber waren häufiger am Ball und wirkten gefährlicher. Offensiv suchte Chemnitz den Schalter. Als Jakubov den Ball urplötzlich aus der Hand abprallen ließ, hätte dies Pfeffer fast ausgenutzt (67.). Vier Minuten später dann Freistoß für den CFC: Der Referee gab den Ball frei, Tasche sortierte die Mauer und Bickel bugsierte die Kugel gedankenschnell aus 25 Metern ins rechte Eck - Tasche kam zu spät. Schon das sechste Saisontor des von Zwickau gekommenen Bickel. Der Ausgleich kam in dieser Phase eher unerwartet. Danach arbeitete Lok vergeblich an der erneuten Führung. 2.083 Zuschauer waren da, erlaubt waren nach dem Corona-Hygienekonzept 3.634.
Stimmen zum Spiel
Daniel Berlinski (Trainer Chemnitz): "Christian Bickel ist ein Schlitzohr, wie andere Spieler auch, das haben sie schon sehr gut gemacht. Wenn man den Spielverlauf so sieht, dann muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Für mehr waren wir heute nicht gut genug."
Almedin Civa (Trainer Lok Leipzig): "Die Jungs haben es heute über 90 Minuten überragend gemacht. Mag sein, dass man dazu clever sagt: Aber wenn einer auf dem Boden liegt und dann aufsteht und zwei Sekunden später direkt reinschiebt, dann soll man das clever nennen, aber ich ziehe vor meiner Mannschaft einfach den Hut, in allen Belangen ... da ist ein Punkt für uns zu wenig. Das war ganz stark, eine Duftmarke."
Christian Bickel (Torschütze Chemnitz): "Mein Mitspieler Okan hat den Schiedsrichter gefragt, ob wir schießen dürfen? Der hat das Okay gegeben und dann hat der Torwart noch die Mauer gestellt und dann dachte ich: Versuche ich es einmal einmal - hat gut geklappt."
cke
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Sport im Osten | 19. September 2020 | 16:30 Uhr
Feldspieler vor 17 Wochen
Es stimmt schon nachdenklich, wenn zu dem Spiel nur etwas über 2000 kommen, nach so langer Abstinenz... der verpasste Aufstieg hat Spuren hinterlassen. Und freilich auch COVID-19. Aber kein Grund für Häme, es sein denn man kommt aus Leutzsch. Da gehört Häme und die Opferrolle bei anderen zur DNA.
Lok vor 18 Wochen
@Sorgloser
Okay, danke für die nachgelagerte Erläuterung. Finde ich gut, ist vernünftiger Diskussionsstil. Unabhängig davon habe ich in "Eurem" Forum diesbezüglich im Probstheida-Thema auch was gelesen, aber ich will Dich da nicht in "Sippenhaft" nehmen.
Chemieschwein vor 18 Wochen
8000 und mehr.. Aja ich wüsste nicht wann das letzte mal so viele Zuschauer Fußball Pur "genossen" haben... Bekommste da 3 Spiele in den letzten 5 Jahren zusammmen??