Fußball | Regionalliga Stimmungsvolle Nullnummer im Leipziger Derby zwischen Chemie und Lok
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26. Spieltag
Keine Tore, aber Werbung für die Regionalliga Nordost: Die BSG Chemie Leipzig und der 1. FC Lok Leipzig lieferten sich im Alfred-Kunze-Sportpark einen emotionalen Kampf, der trotz vieler Chancen ohne Tore blieb.
Tolles Stimmung, starkes Spiel, aber keine Tore: Im Derby zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lok Leipzig gab es keinen sportlichen Sieger. Aber die 5.000 Fans sahen im Kunze-Sportpark ein Spiel mit vielen Höhepunkten. Durch das Remis bleibt Chemie in der Tabelle knapp vor Lok. Toll auch, dass es im Stadion absolut friedlich blieb. Die Gästefans standen unter Bewährung.
Lok-Kapitän nur auf der Bank
Die erste große Überraschung gab es bereits beim Blick auf den Aufstellungsbogen. Lok Leipzigs Kapitän Sascha Pfeffer saß nur auf der Bank. "Leistungsgründe", so Trainer Almedin Civa. Für ihn übernahm Djamal Ziane die Binde. Die Gäste traten mit Trauerfror an, zu Ehren des kürzlich verstorbenen früheren Lok-Stürmers Hans Richter.
Lok startet furios - Chemie mit zwei dicken Chancen
Die Partie brauchte keinen Anlauf, nach wenigen Sekunden stiefelte Tobias Dombrowa auf der rechten Seite, passte quer auf Riccardo Grym, dessen Schuss geblockt wurde. Die erste Viertelstunde sah einen leicht überlegenen Gast, der in der 16. Minute die nächste Chance herausspielte, erneut war Dombrowa der Ausgangspunkt. Osman Atilgan verzog mit einer Direktabnahme. Chemie Leipzig wurde dann immer stärker und stand in der 26. Minute vor dem Führungstor. Nach einer Ecke brachten die Gastgeber den Ball aber zwei Mal nicht an Leon Heynke vorbei. Jetzt schwamm Lok in einigen Szenen.
Nur 120 Sekunden später spielte Timo Mauer auf den freistehenden Lucas Surek, doch der schoss freistehend aus zehn Metern nur Lok-Schlussmann Niclas Müller an. Im Gegenzug meldeten sich dann mal wieder die Blau-Gelben: Dombrowa schaufelte den Ball aus 16 Metern über den linken Winkel. Insgesamt blieb Chemie das giftigere, das gefährlichere Team. Und nutzte in der 38. Minute die nächste große Chance nicht. Erneut war Mauer der Vorbereiter, Janik Mäder wurde beim Einschussversuch im letzten Moment gleich doppelt von Mike Eglseder gestoppt.
Gastgeber näher am Sieg
Wie im ersten Durchgang gehörten Lok auch nach dem Wechsel die ersten 15 Minuten. Gleich in der 48. Minute vergab Eglseder die große Führungschance, scheiterte aus fünf Metern am starken Chemie-Keeper Benjamin Bellot. Dann zischte ein Schuss von Farid Abderrahmane knapp über den Chemie-Kasten. Die Gastgeber benötigten wieder etwas Anlauf, dann aber prüfte der starke Mauer die Reflexe von Keeper Müller. Das war in der 55. Minute und fortan spielte erstmal nur noch Chemie.
Ein Freistoß von Denis Mast wurde von Piplicas Kopf fast ins eigene Tor abgefälscht. (62.) und ein weiterer Freistoß von rechts von Mast landete in der 68. Minute an der Latte. Dann ließen die eingewechselten Manasse Eshele und Florian Kirstein Riesenchancen aus. Das rächte sich fast noch, als Atilgan kurz vor Schluss nach einer Ubran-Flanke frei zum Kopfball kam, den Ball aber nicht unterbrachte.
Mehr Stimmen zum Spiel
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 02. April 2023 | 16:00 Uhr
Kaputtke vor 25 Wochen
Also Chemie ist gedanklich schon am Freitag bei Hertha 2.
Ich weiß ja nicht, wie lange die Festwochen in Probstheida anlässlich des selbstverliehenen "Stadtmeister" - Pokals noch andauern. Habt ihr wenigstens auf diesen "riesen Erfolg" eurem Nachwuchs mal ne warme Dusche gegönnt? :-)
Hier lockst du damit jedenfalls keinen mehr hinter dem Ofen vor.
Und welche Frage könntest du uns schon erschöpfend beantworten?
Gesegneten Tag, Andy Krisst!
Kaputtke vor 25 Wochen
Ganz genau @Andy Krisst und deswegen seid ihr verdientester "Stadtmeister" Leipzigs! Meinen allerherzlichsten und ehrfürchtigsten Glückwunsch dazu! Welches kleine Kind träumt nicht davon, wie ihr, einmal "Stadtmeister" sein zu dürfen: :-D :-D :-D
Deine sich selbst widersprechenden Kommentare hier lassen leider nichts anderes als Ironie zu.
Schau dir das Spiel mal in Ruhe an, der MDR hat es wahrscheinlich noch in der Mediathek, dann rede mal mit einem drüber, der was vom Fußball versteht. Du scheinst diese Hilfestellung bitter nötig zu haben. Wahrscheinlich merkst du dann auch selbst, bei wem es und für was es nicht reicht.
Gesegneten Tag, Andy Krisst!
Andy Krisst vor 25 Wochen
Wo hast Du spielerische Vorteile bei den Leutzscher Holzern gesehen?
Gut, ich will Dir deine Meinung nicht nehmen. Aber bedenke, trotz "spielerischen und kämpferischen Vorteilen" war Chemie wieder nicht in der Lage, Lok zu bezwingen!! Es reicht halt nicht!