Fußball | Regionalliga Lok Leipzig gewinnt nach Rückstand gegen Greifswald

21. Spieltag

Lok Leipzig hat gegen den Greifswalder FC abermals seine Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt: Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa drehte einen Halbzeit-Rückstand noch in einen 3:1 (0:1)-Sieg. Zum mittlerweile fünften Mal in dieser Regionalliga-Saison gelang den Leipzigern eine solche Wende - dank einer Energieleistung im zweiten Durchgang.

Lok-Trainer Almedin Civa wechselte im Vergleich zum turbulenten 4:3-Erfolg im Nachholspiel gegen den SV Babelsberg 03 am Dienstagabend auf drei Positionen: Eric Voufack startete für Maik Salewski (Bank) als linker Verteidiger, Farid Abderrahmane für Riccardo Grym (Bank) im zentralen Mittelfeld und Theo Ogbidi für Tobias Dombrowa (Bank) auf Rechtsaußen.

Die Gastgeber kamen im Bruno-Plache-Stadion gut in die Partie. Djamal Ziane vergab in der 6. Minute die erste Möglichkeit aus Nahdistanz. Die Leipziger zeigten feine Kombinationen, vor allem Ogbidi fiel auf: In der 8. Minute bat er zum Tänzchen, nahm Mike Eglseder mit, dessen Schuss ging daneben. Dann wurde er selbst in den Lauf geschickt, hatte Platz im Strafraum, aber Greifswalds Torwart Jonas Brendieck passte im kurzen Eck auf (14.). Schließlich konnte erneut Ziane den Torwart nach einem herrlichen Zuspiel in den Lauf nicht überwinden (23.).

Spielszene aus 1. FC Lok - Greifswald 2 min
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Bandowski bringt Greifswald in Führung

Erst nach einer halben Stunde wagte sich Greifswald nach vorn. Ein Schuss von Nico Granatowski wurde zur Ecke geklärt, ehe auf der anderen Seite wieder Ziane knapp verpasste (33.). Doch die Gäste waren nun im Spiel angekommen, und Lok zeigte sich in der Defensive nicht immer sattelfest. Ein Schuss von Joe-Joe Richardson konnte noch geblockt werden (37.), nur wenige Minuten später ging Greifswald dann in Führung: Eine Ecke von rechts segelte über Freund und Feind am kurzen Pfosten hinweg, dahinter setzte sich Jannik Bandowski im Zweikampf durch und bugsierte den Ball aus Nahdistanz zum 0:1-Halbzeitstand ins Tor (40.).

der Trainer im Gespräch 5 min
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Pfeffer verwandelt Elfmeter zum Ausgleich

Lok-Trainer Civa reagierte zur Pause und brachte Grym für Abderrahmane. Die Leipziger waren sofort hellwach: Atilgan setzte sich im Eins-gegen-eins auf der linken Seite durch, drängte in den Strafraum und wurde gelegt - Schiedsrichter Philipp Vierock zeigte auf den Elfmeterpunkt. Sascha Pfeffer verwandelte den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (50.). Doch damit nicht genug, die Gastgeber wollten nun auch die Führung. Ogbidi verpasste den Ball nach Atilgan-Vorlage nur knapp (54.), ehe Greifswald auf der anderen Seite zwei Möglichkeiten vergab.

Djamal ZIANE gegen Pascal Schmedemann
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Grym schnürt Doppelpack für Lok

Dann trat der zur Pause hereingekommene Grym zu einem Freistoß aus 18 Metern an - und versenkte den Ball zum 2:1 (64.). Lok hatte mal wieder einen Rückstand gedreht, die Freude auf den Rängen war nun groß. Von Greifswald kam in der Folge nicht mehr viel, stattdessen ließ Lok weitere Chancen liegen. Schließlich belohnten sich die Leipziger für ihre Energieleistung im zweiten Durchgang noch mit einem dritten Treffer: Tobias Dombrowa setzte sich auf der rechten Seite durch, legte zurück auf Grym, der ließ im Strafraum drei Gegenspieler stehen und schnürte den Doppelpack (84.).

ein Spieler im Gespräch 1 min
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mze

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Freude bei den Spielern des FC Cottbus
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Mannschaftskreis von Chemie Leipzig
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 18. Februar 2023 | 14:00 Uhr

20 Kommentare

Aalfred vor 32 Wochen

Was manche hier für Probleme haben 😉🤷‍♂️...LOK und Chemie hatten genug Zeit....Irgendwann sind beide in der Versenkung verschwunden, RB hat beiden den Rang abgelaufen...da könnt ihr noch so. viel die Zuschauerzahlen schönen...Das gilt für beide...Lächerlich

Wakabajaschi vor 32 Wochen

Wir müssen selbst oft schmunzeln, wenn die Zuschauerzahlen präsentiert werden. Aber was soll man machen, die Dauerkarten muss man halt mitzählen, egal ob die Leute gerade am Cossi, im Tropical Island oder in der Karibik sind.

Chilli Pallmer vor 32 Wochen

Ehrlicherweise solltest du aber schon beachten, dass du nicht in der Verantwortung stehst. Aufgegangen ist es ja schlussendlich auch. Aus meiner bescheidenen Sicht also ein idealer Moment zu einer Zäsur für deine künftigen Beiträge.

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