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Fußball | RegionalligaLok Leipzig verpfeffert Heimpunkte gegen Meuselwitz13. Spieltag

von Patrick Franz

Stand: 12. November 2022, 15:40 Uhr

Drei Alu-Treffer, ein verschossener Elfmeter und fast ein Dutzend bester Möglichkeiten. Trotzdem ging Lok Leipzig am Ende gegen den ZFC Meuselwitz mit 0:1 baden. Während die Thüringer sich mit dem zweiten Sieg in Serie aus dem Keller herausarbeiten, lässt Lok die Chance liegen, ganz in die Liga-Spitze zu dampfen. Immer wieder patzen die Sachsen gegen die kleinen Teams der Liga und nun erstmals seit Januar 2018 gegen den eigentlichen Lieblingsgegner Meuselwitz.

Lok-Trainer Almedin Civa reagierte auf die 2:4-Pleite in Lichtenberg mit einem Dreifach-Wechsel in der Startelf. Die wiedergenesenen Theo Ogbidi und Farid Abderrahmane ersetzten Osman Atilgan und Riccardo Grym. Dazu sollte Linus Zimmer statt Mike Eglseder auf der rechten Abwehrseite für mehr Offensivschwung sorgen. Gäste-Coach Heiko Weber schickte dagegen dieselben zehn Feldspieler wie beim 2:1-Überraschungssieg gegen Jena aufs Feld. Nur im Tor musste er zwangsweise tauschen. Justin Fietz stand für die Nummer eins Jean-Marie Plath in der Kiste.

Lok verpfeffert einen Elfmeter

Die Blau-Gelben starteten mit viel Tempo und Angriffslust. Trotzdem dauerte es bis zur 20. Minute, ehe es die ersten guten Chancen gab. Tobias Dombrowa scheiterte nach schlechter Ballmitnahme aus spitzem Winkel genauso an Fietz, wie direkt darauf Leon Heynke mit einem Knaller-Nachschuss bei einer Ecke (21./22.). Meuselwitz setzte aber immer wieder Nadelstiche. Bei einem 22-Meter-Freistoß von Luca Bürger rettete FCL-Keeper Isa Dogan mit einer Glanztat (24.).

Sascha Pfeffer greift sich nach seinem Fehlschuss an den Kopf, kann es nicht fassen. Bildrechte: PICTURE POINT/Gabor Krieg

Nach kurzer Verschnaufpause drehte Lok vor der Halbzeit nochmal auf: Ogbidi zog zwei Mal aus ähnlicher Lage ab: erst knapp vorbei (39.), dann scheiterte er am Pfosten (40.). Als Zimmer kurz darauf von Amer Kadric im Strafraum ein Bein gestellt wurde, gab es zurecht Elfmeter für Lok! Doch ausgerechnet Routinier Sascha Pfeffer haute das Leder beim Strafstoß weit links neben das ZFC-Gehäuse. Die Leipziger verpfefferten also die verdiente Führung im wahrsten Sinn des Wortes.

Gesamt drei Alu-Treffer für Leipzig

Lok (hier, Sascha Pfeffer) und Meuselwitz (hier, René Eckardt) lieferten sich ein enges Duell. Bildrechte: Picture Point

Zum zweiten Durchgang verschärfte Lok nochmal den Vorwärtsgang. Torjäger Djamal Ziane verpasste per freiem Kopfball (50.) und bedrängtem Ausfallschritt (53.) zweimal knapp den erlösenden Treffer. Dann fasste sich Pfeffer aus etwa 25 Metern ein Herz, wollte den verschossenen Elfer gutmachen und nagelte die Kugel an die Latte - was für ein Pech (60.)! Kurz darauf war Ogbidi noch frei durch und bekam den Abschluss wieder nicht im richtigen Moment konsequent vollendet (70.). Die Zipsendorfer hatten dann Glück, dass Luca Bürger für eine harte Grätsche in vollem Tempo gegen Pfeffer nur die gelbe Karte sah (73.). Seinen Höhepunkt fand der Leipziger Chancenreigen, als der eingewechselte Osman Atilgan eine Flanke wieder an den Querbalken nickte - das dritte Mal Alu für den FCL (78.)!

Hansch duscht den Favoriten eiskalt

Bildrechte: PICTURE POINT / Gabor Krieg

Dann stellte Meuselwitz, das nach der Pause fast nur noch verteidigte, den Spielverlauf auf den Kopf: Florian Hansch verwertete eine von Fabian Stenzel mit Übersicht vorbereitete Hereingabe von der Grundlinie. Der Ex-Chemnitz-Profi schob das Leder entgegen der Laufrichtung des Lok-Keepers in die kurze Ecke - 1:0 (81.). Die Probstheidaer rannten sofort wieder an, aber Heynke verpasste noch zweimal den möglichen Ausgleich (85./88.).

Lok hatte seit acht Partien nicht mehr gegen Meuselwitz verloren. Glücksbringer des ZFC ist scheinbar der alte und neue Trainer Heiko Weber, der beim letzten Sieg gegen "den Club" zu Jahresbeginn 2018 (2:0) ebenfalls an der Seitenlinie stand.

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 12. November 2022 | 16:00 Uhr

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