Fußball | RegionalligaLok Leipzig besiegt die BSG Chemie Leipzig deutlich9. Spieltag
Der 1. FC Lok Leipzig hat drei Wochen nach dem Derbysieg im Landespokal die BSG Chemie auch in der Regionalliga geschlagen. Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa setzte sich am Sonntag überraschend deutlich mit 3:0 (1:0) durch.
Lok Leipzig mit zwei Änderungen, ein Wechsel bei Chemie
Lok-Trainer Almedin Civa nahm gegenüber der 1:3-Niederlage vor Wochenfrist bei Energie Cottbus zwei personelle Veränderungen vor: Für Linus Zimmer (Bank) rückte Mike Eglseder in die Abwehr, außerdem begann Leon Heynke für den gesperrten Osman Atilgan. Chemie-Coach Miroslav Jagatic wechselte im Vergleich zum 1:0-Erfolg über Carl Zeiss Jena nur einmal, brachte Paul Horschig für Alexander Bury.
Erste gute Torchance für Lok
Vor 6.700 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion entwickelte sich von Beginn an ein umkämpftes Fußballspiel mit wechselnden Druckphasen. Zunächst parierte Benjamin Bellot im Chemie-Tor einen Kopfball von Luca Sirch nach Freistoß von Lok-Kapitän Sascha Pfeffer (11.). Dann hatten die Gäste eine gute Phase: Lok-Torwart Isa Dogan musste bei einem gefährlichen Distanzschuss von Denis Jäpel (19.) und einem Abschluss aus der Drehung von Manassé Eshele (20.) eingreifen.
Ogbidi bringt Lokomotive in Führung
Anschließend bauten die Probstheidaer wieder mehr Druck auf. Ein Kopfball von David Urban blieb noch im Getümmel hängen (32.), dann aber schickte der bärenstarke Tobias Dombrowa seinen Sturmpartner Theo Ogbidi auf die Reise, der hatte nur noch Philipp Wendt vor sich, behielt die Übersicht und knallte den Ball in die kurze Ecke zum 1:0 (37.). Ausgerechnet die beiden Ersatzstürmer für den gesperrten Atilgan sorgten also für die Führung.
Das Spiel war nun sehr lebhaft und aufregend. Lok hätte umgehend nachlegen können, doch nach einer feinen Einzelleistung von Leon Heynke, der Dombrowa im Zentrum bediente, klärte Wendt dessen Abschluss auf der Torlinie. Auf der Gegenseite hatte Dennis Mast eine Schussgelegenheit im Strafraum, Dogan hielt (41.).
Chemie Leipzig vergibt Chancen zum Ausgleich
Zur zweiten Halbzeit brachte Jagatic mit Florian Kirstein einen weiteren Stürmer, doch Chemie hatte zunächst Probleme, zu Chancen zu kommen. Das Spiel war nun insgesamt relativ zerfahren, beide Seiten strahlten wenig Gefahr aus. Stattdessen gab es Verwarnungen für beide Seiten, während es auf den Rängen friedlich blieb und die Stimmung in beiden Fanlagern positiv war. Erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte Chemie mehr Druck erzeugen: Nach einem langen Ball rettete Dogan gegen den ebenfalls eingewechselten Timo Mauer (70.), ein Kopfball von Eshele ging über das Tor (71.).
Pfeffer und Rangelov erhöhen für Lok
In der Schlussphase aber setzte Lok die entscheidenden Nadelstiche. Erst ließ Dombrowa eine gute Chance liegen (77.), dann aber unterlief Chemie-Verteidiger Paul Horschig im eigenen Strafraum ein Fehler bei der Ballannahme - Bogdan Rangelov, kurz zuvor eingewechselt worden, ging dazwischen und holte einen Elfmeter heraus. Pfeffer verwandelte sicher zum 2:0 (88.). Und in der Nachspielzeit setzte Rangelov nach einem herrlichen Doppelpass den 3:0-Schlusspunkt (90.).
Durch den Sieg schob sich Lok in der Tabelle am Stadtrivalen vorbei und ist nun Fünfter, Chemie belegt den achten Platz. Nach Spielende gerieten beide Mannschaften noch kurz aneinander.
Stimmen zum Spiel Lok - Chemie:
Sascha Pfeffer (Kapitän Lok Leipzig):
Almedin Civa (Trainer Lok Leipzig):
Miroslav Jagatic (Trainer Chemie Leipzig):
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red
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 16. Oktober 2022 | 16:00 Uhr
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