Fußball | Regionalliga Nächster Rückschlag: Carl Zeiss Jena verliert gegen Babelsberg
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15. Spieltag
09. November 2024, 18:01 Uhr
Carl Zeiss Jena hat gegen den SV Babelsberg 03 die nächsten Punkte liegen gelassen. Durch die Heimniederlage verpassten die Thüringer die Chance, den auf zwölf Punkte angewachsenen Rückstand auf Lok Leipzig zu verkürzen.
Weiterer Rückschlag für den FC Carl Zeiss Jena: Die Mannschaft von Trainer Henning Bürger ließ am Samstag bei der 1:2 (0:2)-Heimniederlage vor 5.425 Zuschauern gegen den SV Babelsberg 03 die nächsten Punkte liegen. Damit blieben die Thüringer im fünften Regionalliga-Spiel in Folge ohne Sieg und verpassten die Chance, den auf zwölf Punkte angewachsenen Rückstand auf Tabellenführer Lok Leipzig zu verkürzen.
Jena beginnt tonangebend – dann schlägt Frahn zu
Die Jenaer, bei denen Paul Krämer und Benjamin Zank anstelle von Alexander Prokopenko und Jannes Werner (beide Bank) in der Startformation standen, begannen tonangebend. Nach einer Viertelstunde ergab sich in Folge eines Abwehrfehlers von Jeremy Postelt die erste gute Chance, doch der Abschluss von Joel Richter rauschte knapp über das Tor (16.).
Die Babelsberger konzentrierten sich zunächst fast ausschließlich aufs Verteidigen – und setzten dann den überraschenden Nadelstich: Ein Querschläger landete bei Daniel Frahn, der sich gegen Krämer behauptete und aus der Drehung wunderschön zum 0:1 vollendete (22.). Derweil scheiterte Jena vor allem an der fehlenden Effizienz: Ted Tattermusch, der es zuvor bereits zweimal aus der Distanz probiert hatte, vergab aus spitzem Winkel (26.).
FCC kommt ins Schwimmen – 03 baut Führung aus
Mit der Führung im Rücken zeigten sich die Gäste nach einer halben Stunde zunehmend gefährlicher, während die Jenaer ins Schwimmen kamen. Einen weiteren Klasse-Schuss von Frahn, diesmal aus der zweiten Reihe, lenkte Marius Liesegang im Jenaer Tor über die Latte (33.). Die anschließende Ecke köpfte Gian Luca Schulz daneben (34.). Auch für Charmaine Häusl ergab sich nach einem Freistoß eine gute Chance, der Verteidiger rutschte aber weg (37.).
Die Thüringer hatten nun ihren Spielrhythmus verloren – und mussten kurz vor der Pause den nächsten Schock verkraften: Eine flache Hereingabe von Gordon Büch wurde noch abgefälscht und landete bei Schulz, der den Ball zum 0:2 ins Tor spitzelte (43.). Immerhin ergab sich dann noch Möglichkeit zum schnellen Anschluss – doch die Babelsberger Abwehr konnte den Schuss von Maxim Hessel blocken (45.).
Hessel verwandelt Freistoß – Jena drängt erfolglos
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Jenaer zunächst weiter schwer, während Babelsberg den Vorsprung mit klarer Struktur verteidigte. Dann holte Zank einen vielversprechenden Freistoß an der Strafraumgrenze heraus. Hessel trat an, der Ball wurde noch abgefälscht und rutschte Babelsbergs Keeper Sebastian Jung durch die Hände – 1:2 (68.).
Der Anschlusstreffer gab den Gastgebern neuen Mut. Sie drängten jetzt auf den Ausgleich, während der SVB kaum noch hinten raus kam. Doch die Chancen blieben ungenutzt: Prokopenkos Schuss wurde geblockt (79.), in der Nachspielzeit vergab Hessel per Kopfball, der fast zur Vorlage für Zank wurde, die letzte Möglichkeit.
mze
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 09. November 2024 | 16:00 Uhr
Il Sassone vor 3 Wochen
Im Nachhinein hat man es in Dresden richtig gemacht, da vor der Inflationsspirale gebaut wurde. Allerdings werden sich das Stadion und vor allem das NLZ erst in den nächsten Jahren auszahlen.
"die Stars spielen alle woanders (Boyd, Verlaat, Martinovic, Boyamba, Thiele..)"
Was sollen das für Stars sein, die in der 3. Liga spielen??? Dort spielen keine Stars, nur solche die es werden wollen und auf dem direkten Weg nicht geschafft haben.
MikeS vor 3 Wochen
Babelsberg hat aus seinen Mitteln das Bestmögliche gemacht - so einfach ist das. Dem Bürger kann man keinen Vorwurf machen und man sollte ihn auch in Ruhe arbeiten lassen. Mit diesem Kader ist das jeden Tag wohl eine Herausforderung. Aber vlt. könnte man einige Positionen mal verschieben. Der Weinhauer ist zuviel im Mittelfeld und hinten unterwegs, der soll vorn bleiben. Den Tattermusch bestenfals als hängende Spitze und Butzen fühlt sich sicher im Mittelfeld auch nicht wohl. Der kam besser von hinten raus.. Für jena war das viel Arbeit und wenig Ertrag. Einen Mann wie den Frahn, den muss man entweder ganz aus dem Spiel nehmen (aber dafür braucht man eben einen abgebrühten alten Hasen) oder man muss mit dem bekannten Risiko leben.
Aber es ist schon erstaunlich, was in dieser Liga so abgeht. jetzt rücken mit Sicherheit noch 5 Mannschaften Lok auf den Pelz - wird spannend ...
Jena 1903 vor 3 Wochen
Da gebe ich Dir Recht, Zank ist nur rumgestolpert und der Tattermusch hat kein Niveau für die Regionalliga. War heute mit 2“Spitzen“ schlechter als davor. Chancen eher Fehlanzeige, Effektivität konnte man bei Babelsberg sehen. Da war ein fast doppelt so alter Stürmer effektiver als unsere gesamte Mannschaft.