Fußball | Regionalliga Rot-Weiß Erfurt dreht Partie bei Schlusslicht Luckenwalde
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15. Spieltag
10. November 2024, 15:39 Uhr
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat seinen Lauf fortgesetzt: Beim FSV Luckenwalde gewannen die Thüringer trotz zwischenzeitlichem Rückstand. In der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste eine klasse Vorstellung. Überschattet wurde die Partie von einer mutmaßlich rassistischen Beleidigung gegen RWE-Spieler Maxime Awoudja.
Der FC Rot-Weiß Erfurt ist neuer Tabellendritter der Regionalliga Nordost. Am Sonntag ließen sich die Thüringer auch vom Tabellenletzten FSV Luckenwalde nicht aufhalten. Beim 2:1-Auswärtserfolg vor 834 Zuschauern brauchte das Team von Fabian Gerber allerdings 45 Minuten Anlauf. RWE feierte den dritten Auswärtssieg in Folge und ist nun seit acht Partien ungeschlagen.
RWE zunächst zu passiv
Danach sah es zunächst allerdings nicht aus. Vor der Pause bestimmten die Brandenburger die Partie. Deren Trainer Michael Braune hatte vor den 90 Minuten viel eigenen Ballbesitz prognostiziert. Erfurts Offensive blieb stumpf. Luckenwalde kam zu zwei Top-Chancen und nutzte eine davon. Zunächst traf Mathis Bruns nach einer Ecke im Nachschuss nur die Unterkante der Latte (21.), der Ball war Schlussmann Lorenz Otto durchgerutscht. Erfolgreich war dann Lucas Vierling: Der Kapitän ließ Ömer Uzun aussteigen und traf aus 21 Metern in den linken Winkel (36.). Zuvor hatten die Gäste nicht klären können.
Erfurt klar überlegen nach der Pause
Erfurt kam wie verwandelt aus der Kabine und brannte nun ein offensives Feuerwerk ab. Das Gerber-Team erspielte sich Chance um Chance. Rettete beim Schuss von Joker Phillip Aboagye noch der Pfosten, so nutzte Maxime Awoudja die folgende Ablage zum Ausgleich (62.). Verteidiger Awoudja hatte rund zehn Minuten vorher nach einem Disput mit einem Zuschauer Gelb gesehen. Der gebürtige Münchner beklagte nach der Partie bei Ostsport.TV eine rassistische Beleidigung.
Doppelschlag zur Führung
Beim 1:1 blieb es nur kurz: Zwei Minuten später finalisierte Obed Ugondu eine Vorlage von der rechten Seite aus Nahdistanz. Danach ließ RWE das 3:1 mehrmals liegen. Luckenwalde kam in den letzten zehn MInuten noch einmal auf, konnte sich im letzten Drittel aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. Der Jubel bei den Erfurtern war nach dem Schlusspfiff riesengroß. Nach mäßigem Saisonstart ist das Gerber-Team auf Kurs.
Das sagten die Trainer
Michael Braune (Trainer FSV Luckenwalde): "Die erste Halbzeit war richtig gut von uns. Da gehen wir hochverdient 1:0 in Führung. Wir wollten einfach weiter nach vorne spielen, das ist uns aber in den ersten 20 Minuten nach der Pause nicht gelungen. Das Durchsetzungsvermögen von Erfurt in unserem Strafraum war leider besser gewesen. Sie haben dann in der kurzen Zeit viele hochkarätige Chancen. Von draußen sah es so aus, dass wir dann Angst hatten, etwas zu verlieren."
Fabian Gerber (Trainer RW Erfurt): "In der ersten Halbzeit waren nicht gut und haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Deshalb mussten wir umstellen, nicht nur personell, sondern auch systematisch. Ich bin froh, dass die Umstellungen dann gefruchtet haben. Das Spiel ist ein Sinnbild für unsere Entwicklung, trotz schlechterer erster Halbzeit dann so zurückzukommen und eine überragende zweite Halbzeit zu spielen."
cke
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 10. November 2024 | 19:00 Uhr
1966RWE vor 4 Wochen
Endlich mal ein vernünftiger Kommentar aus Ostthüringen. Ich sehe das komplett genauso. Euer Verein hatte diese Saison das Verletzungspech geerbt, was wir in den beiden vergangenen Saisons hatten.
Deshalb kommt von mir auch keine Häme. Und ob wir am Ende 7. werden und Jena 8. oder Jena 7. und wir 8. ist sowas von egal. Beide Vereine haben mit der Meisterschaft und der Relegation nichts zu tun. Auch die naive Denkweise, dass sofort alles besser wird, wenn die Dauerverletzten zurück kehren, kenne ich. Man kann aus sportlicher Sicht Leuten wie Löder nur wünschen, dass sie überhaupt wieder das Niveau erreichen, was sie vor der schweren Verletzung hatten. Wäre nicht das erste Mal, dass es danach nicht mehr ganz reicht, braucht man sich ja nur mal Hajrulla ansehen als Referenz. Seine Karriere wurde kaputt getreten.
rwerainer vor 4 Wochen
Ich bin deiner Meinung mit dem Thüringen s Nr 1. Sollen alle Fans froh sein das es solche Fußball Spiele in Thüringen gibt .
Bei den Finanzen.Ich bin RWE FAHN MEIN SCHWIEGERSOHN ist Jena FAHN. Wir Ärgern uns nicht wegen Verlorenen Spielen.Sonder wegen manchen Kommentaren Aller Fahnlager.
AufmerksamerBeobachter vor 4 Wochen
Sie meinten sicher Engagement, aber gut 8-))
Die Performance ist mit diesen Nonames tats. ausgezeichnet. Allerdings ist eine Rückkehr in die 3.Liga für dieses Jahrhundert ausgeschlossen