Fußball | Regionalliga ZFC Meuselwitz beim SV Babelsberg chancenlos
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9. Spieltag
Enttäuschung beim ZFC Meuselwitz: Für die Schützlinge von Heiko Weber gab es in Babelsberg nichts zu holen. Das Spiel war früh entschieden und sorgte mal wieder für lange Mienen bei den Ost-Thüringern, die einfach nicht in Fahrt kommen.
Der ZFC Meuselwitz kehrt mit einer 0:3-Niederlage vom Flutlicht-Gastspiel beim SV Babelsberg zurück. Es war bereits die siebten Niederlage im neunten Spiel für die Zipsendorfer, die vor mehr als 2.000 Zuschauern nahezu chancenlos waren. Während die Ost-Thüringer im Keller stecken bleiben, fehlte Babelsberg nur ein Tor zur vorübergehenden Tabellenspitze. Der SVB ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen.
Trübenbach krank - drei Wechsel in der Startelf
Der ZFC musste schon vor dem Spiel eine Hiobsbotschaft verkraften. Andy Trübenbach - mit vier Treffern bester Meuselwitzer Schütze - lag krank zu Hause und fehlte gegen den Tabellenzweiten. Im Vergleich zum 1:2 gegen Lichtenberg rotierte Trainer Heiko Weber drei Mal. Luis Fischer, Johannes Pistol und Kilian Pascal Zaruba rückten für Trübenbach, Dominik Bock und Johan Martynets in die Startelf.
Ndualu trifft doppelt
Meuselwitz machte gegen die offensiv glänzend bestückten Babelsberger die Räume dicht und griff erst ab der Mittellinie an. Bis zur 14. Minute ging das gut. Dann kam Rudolf Ndualu nach feiner Körpertäuschung von Tino Schmidt frei zum Schuss und ließ ZFC-Keeper Jean-Marie Plath keine Abwehrchance. Meuselwitz lief wie so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterher und brachte lange kaum etwas zu Stande. Es dauerte bis zu 35. Minute ehe Florian Hansch per Kopf die erste dicke Chance verbuchte. Nach einer Eingabe von Fischer kam er frei zum Kopfball, Keeper Luis Klatte tauchte blitzschnell ab und verhinderte so den Ausgleich. Fast im Gegenzug krönten die Gastgeber einen Bilderbuch-Angriff mit dem 2:0. Daniel Frahn und Ndualu spielten die Meuselwitzer mit einem blitzsauberen Doppelpass schwindlig, der auffällige Ndualu vollendete aus zwölf Meter platziert flach ins Eck.
Frahn macht alles klar
Den Meuselwitzern fehlte einfach der Tiefgang, um die Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dazu wurden viele Bälle mit einfachen Abspielfehlern zu leicht weggeschenkt. Mit zwei frischen Spielern (Martynets und Tim Birkner für die verwarnten Fischer und Nils Miatke) und neuem Mut startete der ZFC in Hälfte zwei. Belohnt wurden die Weber-Schützlinge nicht. Im Gegenteil: SVB-Kapitän Frahn machte per Abstauber mit dem 3:0 (58.) alles klar. Der Routinier schob den Ball über die Linie, nachdem Rico Gladrow per 22-m-Freistoß-Schlenzer die Lattenunterkante getroffen hatte.
ZFC-Mann Pistol: "Es hat vieles nicht gestimmt"
Das Spiel war entschieden, blieb aber unterhaltsam, weil Babelsberg weiter Druck machte und längst nicht satt war. Plath musste mehrfach Kopf und Kragen riskieren und bewahrte sein Team vor einer deutlicheren Niederlage. Zumindest ließen sich die Meuselwitzer nicht hängen, waren wie so oft in dieser Saison aber viel zu harmlos und ungenau. Der Frust war entsprechend groß und die Lust auf Interviews klein. Während Trainer Weber und Kapitän René Eckardt wortlos verschwanden, stellte sich Offensivmann Johannes Pistol und fand deutliche Worte: "Heute war es schwer. Es hat vieles nicht gestimmt, nicht nur die Zuordnung und dann verlierst du 3:0 oder 4:0" Auf die Frage, was nach solch einem Spiel noch Mut mache, fiel ihm bezeichnenderweise "wenig" ein.
SVB-Trainer Markus Zschiesche freute sich dagegen über "zwei sehr gute Halbzeiten". "Von der Souveränität und Gier war das sehr gut", sagte der Trainer, der vor der Saison von TeBe nach Babelsberg gewechselt.
sst
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 15. Oktober 2022 | 16:00 Uhr
ExilLeipziger vor 23 Wochen
Für den ZFC tut es mir leid, hoffentlich bekommt ihr die Kurve und schafft den Erhalt
zeitzer vor 23 Wochen
Auf in die Oberliga ZFC !