Fußball | Regionalliga Showdown im Meisterschaftskampf: Rot-Weiß Erfurt braucht Sieg gegen Chemie Leipzig - und hofft auf Cottbus-Patzer
Hauptinhalt
21. Mai 2023, 09:35 Uhr
Rot-Weiß Erfurt hofft weiter auf den Titel in der Fußball-Regionalliga. Die Mannschaft von Trainer Fabian Gerber geht jedoch als Außenseiter ins Fernduell mit Energie Cottbus. Die Thüringer benötigen unbedingt einen Sieg gegen die BSG Chemie Leipzig - und sind zudem auf einen Ausrutscher des Tabellenführers gegen den SV Babelsberg 03 angewiesen. Wie schon am vergangenen Wochenende wird Lukas Schellenberg im Tor stehen. Kehrt außerdem Romario Hajrulla in die Startelf zurück?
Die einen können bereits vorzeitig Meister werden, die anderen wollen das Titelrennen bis zum letzten Spieltag spannend halten: Der Kampf um Platz eins in der Fußball-Regionalliga und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen spitzt sich weiter zu.
Erfurt muss vier Punkte auf Cottbus aufholen
Tabellenführer Energie Cottbus hat am Sonntag im Duell der Brandenburg-Rivalen gegen den SV Babelsberg 03 die Chance, den zweiten Matchball zu verwerten - derweil hofft Verfolger Rot-Weiß Erfurt auf einen Ausrutscher der Lausitzer, zudem müssen die Thüringer ihr Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig gewinnen. Beide Duelle starten (wie alle übrigen sieben Partien) am Sonntag um 13 Uhr und sind in einer Live-Konferenz im MDR-Fernsehen sowie im Stream auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App zu sehen.
Beim 1:1 im direkten Aufeinandertreffen der Aufstiegsaspiranten am vergangenen Wochenende vergab Cottbus den ersten Matchball, während für Erfurt sogar ein Sieg möglich gewesen wäre - doch kurz vor Schluss kassierte die Mannschaft von Trainer Fabian Gerber den Ausgleich. Nun liegt RWE weiter vier Punkte hinter dem Spitzenreiter - es ist also noch alles möglich, jedoch geht Cottbus als klarer Favorit auf die Meisterschaft in die letzten beiden Spieltage.
"Natürlich waren wir erstmal enttäuscht. Aber im Laufe der Woche haben wir das Spiel analysiert. Die Stimmung ist wieder positiv", sagte Gerber im Vorfeld des Chemie-Spiels gegenüber "Sport im Osten". Nun gelte es, zunächst die eigenen Hausaufgaben zu erledigen - und sich vom Verlauf des Spiels in Cottbus nicht beeinflussen zu lassen: "Natürlich wirst du im Stadion mitbekommen, was in Cottbus passiert. Aber es liegt nicht mehr in unserer Hand. Wir müssen komplett fokussiert sein auf uns."
Schellenberg erneut für Flückiger im Tor
Eine Entscheidung ist derweil bereits gefallen: Wie schon in Cottbus wird Lukas Schellenberg zwischen den Pfosten stehen. "Da wird es keine Änderung geben, das haben wir so besprochen", sagte Gerber. Nachdem Stammkeeper Franco Flückiger bei der 0:2-Niederlage in Babelsberg ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war, setzte Gerber am vergangenen Wochenende erstmals auf den den 22-jährigen Ersatzmann, der völlig überraschend zu seinem Regionalliga-Debüt kam - und nun zwei weitere Einsätze vor der Brust hat. Schellenberg werde "die letzten beiden Spiele auch noch im Tor stehen".
Heißt: Auch am letzten Spieltag bei der VSG Altglienicke muss Flückiger, der bis zum Cottbus-Spiel keine einzige Regionalliga-Minute verpasste und immerhin elfmal ohne Gegentor blieb, auf die Bank. Er habe die Entscheidung "professionell aufgenommen", sagte Gerber: "Natürlich ist er nicht happy, das ist ja logisch. Aber er hat die Entscheidung respektiert, und so verhält er sich auch. Er gibt im Training weiter Vollgas und unterstützt 'Schelle'."
Kehrt Hajrulla in die Startelf zurück?
Durchaus möglich ist außerdem, dass Romario Hajrulla in die Startelf zurückkehrt. Der Torjäger (acht Saisontore) war in weiten Teilen der Rückrunde schmerzlich vermisst worden. Nachdem er seinen Außenbandanriss auskuriert hatte, wurde er in Cottbus erstmals wieder eingewechselt. "Wir sind sehr froh, dass er wieder dabei ist. Das Knie hält", sagte Gerber, der Hajrulla nun auch eine längere Spielzeit zutraut - "eine Halbzeit oder 60 Minuten". Dementsprechend sei er "ein Kandidat für die Startelf".
Für Chemie geht es übrigens um nichts mehr. Allerdings hat das Team von Trainer Miroslav Jagatic ebenfalls eine sehr gute Saison gespielt und dürfte motiviert sein, weitere Punkte zu sammeln. "Es ist eine Top-Mannschaft, die eine Menge Erfahrung mitbringt", so Gerber: "Es ist unangenehm, gegen sie zu spielen."
---
mze
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 21. Mai 2023 | 13:05 Uhr
erfurt66 vor 48 Wochen
Euch schießen wir am Sonntag aus dem Steigerwaldstadion und feiern die Mannschaft für eine tolle Saison was den letzten Spieltag betrifft schauen wir mal ob deine Ankündigung wahr wird und ihr einen Sieg gegen Cottbus schafft. Ich glaube nicht das Chemie das drauf hat.Lassen wir uns überraschen bis Sonntag zur Heimspiel Party im Steigerwaldstadion. 🇲🇨⚽️🇲🇨✌️🍻
HFC- fan vor 48 Wochen
Lieber Marcus. Wenn du gerne gegen Halle spielen möchtest, müsste es allerdings ein Freundschaftsspiel sein, denn der Abstiegskrug geht an uns vorüber.
Elxlebener vor 48 Wochen
Eixlebener, die Grüße aus dem Paradies zeigt wie man sich als Fans achtet. So sollte es zwischen Thüringer Mannschaften auch sein. Jena und Erfurt haben die gleichen Probleme, es fehlt Geld um die Mannschaft zu verstärke
Aber Erfurt hat ja gezeigt, daß es auch mit weniger Geld geht.