Fußball | Regionalliga Kann Lok Leipzig auch ohne Rückstand?
Hauptinhalt
19. Spieltag
Sie sind gut aus den Startlöchern gekommen, die Regionalliga-Kicker des 1. FC Lok Leipzig. Vier Punkte, immer nach Rückstand, das kann sich sehen lassen. Am Freitagabend soll es gegen Viktoria Berlin den nächsten Ertrag geben, gern auch mal ohne Gegentor.

Schlagen die Comebacker am Freitag wieder zu? Nur drei Tage nach dem kräfteraubenden Traditionsduell gegen den Chemnitzer FC empfängt Lok Leipzig am Freitag Viktoria Berlin. Und das Team von Trainer Almedin Civa kann sich mit einem Sieg weiter oben festbeißen. Ein Grund, warum die Leipziger wieder dick mitmischen: Sie stecken mit viel Moral Rückschläge weg. Bei der U 23 von Hertha BSC holte Lok nach 0:1 noch den 2:1-Sieg, gegen den CFC egalisierten die Blau-Gelben zweimal einen Rückstand, schafften das 2:2 in der 89. Minute. Mittendrin dabei: Djamal Ziane. Der 30-jährige Knipser (schon neun Saisontore) traf in Berlin doppelt und gegen Chemnitz zum 2:2.
Djamal Ziane: "Zu einfache Gegentore"
Trotzdem war Ziane nach dem CFC-Spiel mit sich und der Mannschaft nicht ganz zufrieden. Tenor, hinten fallen die Gegentore zu leicht und vorn werden zu viele Chancen liegengelassen. "Es sind gemischte Gefühle. Mich ärgert, dass wir zu viele einfache Gegentore kriegen. Und wir haben am Anfang zwei, drei Riesen, da müssen wir einen reinmachen“" fasste Ziane nach dem Spiel zusammen. Lok-Trainer Almedin Civa sah viele positive Sache bei seinem Team, freute sich, "dass sich die Jungs erneut belohnt haben". Allerdings habe man wieder einige Minuten "sehr unruhig gespielt". Da müsse die Mannschaft cleverer sein.
Viktoria Berlin: Viel Aufwand, wenig Ertrag
Cleverness, daran mangelte es auch Gegner Viktoria Berlin in den letzten Spielen. Der Drittliga-Absteiger spielte gegen den Berliner AK und den FC Carl Zeiss Jena mindestens auf Augenhöhe, brachte aber nur einen Zähler mit nach Hause. Ein Grund: Die schlechte Chancenverwertung. Gegen Jena ballerten die Berliner einen Elfmeter in den Himmel, ließen vor allem in der ersten Hälfte viele Riesen liegen. Trainer Semih Keskin sieht eine positive Tendenz. "Wir hätten uns aber mal mit einem Dreier belohnen müssen."
Und so steht Viktoria bei 17 absolvierten Partien mit 18 Zählern auf dem 13. Platz, gefährlich nah an die Plätze, die im schlimmsten Fall sogar den Abstieg bedeuten könnten. Sicher auch deshalb wurde am Dienstag noch ein Transfer getätigt. Der erfahrene Mittelfeldspieler Uzoma Eke kam von Ligakonkurrent TeBe zur Viktoria. Der 33-Jährige stand noch am 26. Januar 90 Minuten für TeBe auf dem Platz. Drei weitere Spieler waren in der Winterpause gekommen: Iba May, Fabio Markelic und Laurenz Dehl. Dagegen verließen Rechtsaußen Yousef Emghames (25) und Mittelfeldspieler Firat Sucsuz (26) kurzfristig den Verein. Beide spielten in der laufenden Saison kaum noch eine Rolle.
Almedin Civa: "Vielleicht mal die ersten Chancen nutzen"
"Die haben ein paar Neue geholt, stehen zu Unrecht da unten. Die wollen wie alle Berliner Mannschaften gern Fußball spielen", sagte Cheftrainer Almedin Civa, schloss aber gleich an: "Wir haben unseren Spielstil, wissen was wir können und nicht können. Wir geben Vollgas. Viktoria spielt ein wenig anders als der CFC. Wir wissen, wie wir die knacken können, mit ihrer Dreierkette und den Stürmern Harres und Theisen. Und vielleicht mal die ersten Chancen nutzen., das verfolgt uns bisher in dieser Saison." Klar ist bereits, dass Keeper Isa Dogan wegen einer Knöchelverletzung "mindestens zwei, drei Wochen" ausfallen wird. Dafür steht erneut Niklas Müller zwischen den Pfosten.
Das Hinspiel - Lok lässt zwei Punkte liegen
In Berlin reichte es am 2. Spieltag nur zu einem 2:2 für die Leipziger. Dabei drehte Lok zunächst den Rückstand durch Tore von Osman Atilgan und Djamal Ziane. Insgesamt gab es in den elf Aufeinandertreffen beider Teams stolze sieben Unentschieden, so auch beim letzten Duell im Bruno-Plache Stadion vor fast genau drei Jahren. Und gewonnen haben die Leipziger zu Hause auch noch nicht – nimmt man die Partien seit 2013. Wird also wieder mal Zeit. Denn mit einem Dreier würden sich die Blau-Gelben auch gleich richtig im Vorderfeld der Tabelle festsetzen.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 04. Februar 2023 | 16:00 Uhr
Tom123 vor 6 Wochen
Witzigkeit kennt keine Grenzen!
AufmerksamerBeobachter vor 6 Wochen
Das wird das Gleiche, wie gegen den CFC - vom Wetter her, nur dass der Rasen heute ein aufgeweichter Acker sein wird… wo ist der Stream?
OlAf Deutsch vor 6 Wochen
Nein wir können nicht ohne Rückstand aber danach läuft es wie geschmiert