Fußball | Regionalliga FC Lok will bei Hertha II die Auswärtswende

18. Spieltag

Drei Gegentore zuhause, 17 in der Fremde! Um den großen Aufstiegsträumen gerecht zu werden, muss der 1. FC Lok Leipzig auswärts mehr Dampf geben. Zum Regionalliga-Jahresauftakt am Freitag winkt bei Hertha II die Chance, gleich ein Zeichen zu setzen.

v. l. Timur Gayret (Hertha BSC II), Bogdan Rangelov (1. FC Lokomotive Leipzig)
Volle Leidenschaft auch auswärts - das ist das Ziel des FC Lok in Berlin Bildrechte: IMAGO / Matthias Koch

Kracht-Kritik an der ersten Halbserie

Die Leipziger haben die Hinrunde diesmal durchaus kritisch ausgewertet. Zwar ist bei nur 15 Spielen und bisher 26 Punkten nichts verloren, Begeisterungsstürme vor der Rückrunde sehen aber auch anders aus. Sportvorstand Torsten Kracht hatte in der BILD-Zeitung kritisiert: „Wir haben deutlich zu wenig Punkte, von daher bin ich nicht zufrieden. Insbesondere bei Viktoria Berlin, in Greifswald, Lichtenberg und zuletzt leider auch in Jena hat die Mannschaft nicht die Qualität auf den Platz gebracht. Oftmals verteidigen wir gerade auswärts nicht gut, bekommen viel zu viele Gegentore. Mir fehlt da ein bisschen die Leidenschaft zum Verteidigen.“

Trainer sieht andere Gründe für die Auswärtsdelle

Trainer Almedin Civa (Lok)
Trainer Almedin Civa will mit Lok in der Rückrunde noch in die vorderen Ränge dampfen. Bildrechte: IMAGO / Picture Point

Dementsprechend steht die Mannschaft des unumstrittenen Cheftrainers Almedin Civa, der den Klub in den letzten Jahren zu einem dauerhaften Kandidaten für die Spitzenplätze formte, dennoch etwas unter Beobachtung. Civa weist die Kritik gegenüber dem MDR allerdings teils in die Schranken: "Unsere Mannschaft hat die Leidenschaft, das ist mir ein zu großes Wort. Wir waren in der Vorsaison das beste Auswärtsteam. Dieses Jahr wollten wir heimstärker werden, das ist uns gelungen und jetzt ist es in der Fremde einfach schwieriger. Aber es marschieren alle und tun alles. Manchmal ist es im Fußball einfach komisch."

Die Gründe für die Ergebnisdelle in gegnerischen Stadien analysiert der Coach dagegen so: "In gewissen Situationen bewahren wir auswärts nicht die Ruhe. Da wollen wir zu früh die Führung erzwingen oder bei einem Rückstand zu schnell zurückschlagen, was dann nach hinten losgehen kann."

Civa: "Dürfen nicht in Konter reinrasen!"

Farid Abderrahmane (Lok Leipzig) am Ball
Farid Abderrahmane fehlte in der Hinserie öfters krank, bekam nun die Mandeln entfernt. Bildrechte: IMAGO / Beautiful Sports

Im Duell bei den Berliner muss der FCL auf Julian Weigel (Infekt) verzichten. Farid Abderrahmane gehört nach Mandel-OP wieder zum Kader, kann aber noch nicht von Beginn an ran. Civas Rezept gegen die Hertha-Rasselbande: "Das sind alles hochtalentierte Jungs, teils jahrelange U-Nationalspieler. Wir müssen kompakt stehen, den Kampf annehmen und dürfen nicht in irgendwelche Konter reinrasen."

Chance auf Meisterschaft ist da

Geht der Plan auf, würden auch die vorderen Plätze in naher Sichtweite bleiben. Boss Kracht hatte angekündigt: "Die Mannschaft muss nicht aufsteigen, aber sie hat wie vier, fünf andere Teams das Zeug dazu, am Ende ganz oben zu stehen.“ Civa weiß: "Für die Fans und auch für mich als Trainer ist es umso schöner, wenn wir lange vorn dabei bleiben. Wir haben den Anspruch, Spiele zu gewinnen. Gerade in Topspielen präsentieren wir uns gut. Wenn unsere erfahrenen Kräfte mal draußen sind, müssen die Jüngeren lernen, keine einfachen Fehler zu machen. Das ist ein Prozess, wo wir gegen Teams aus dem unteren Mittelfeld uns weniger Aussetzer leisten dürfen." Mit dem Abstellen von Gegentoren und unnötigen Ausrutschern sollte man am besten gleich beim Elften in Berlin anfangen...

Videos aus der Regionalliga

ein Fußballer im Gespräch
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2 min

Irwin Pfeiffer rettete Germania Halberstadt mit seinem Freistoßtor ein spätes Remis bei Viktoria Berlin. Mit dem Punkt zeigte er sich allerdings nur mäßig zufrieden.

Fr 17.03.2023 22:16Uhr 01:43 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-germania-halberstadt-viktoria-berlin-irwin-pfeiffer-100.html

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Tobias Müller
Tobias Müller Bildrechte: MDR/Sport im Osten
2 min

Die Spieler des Chemnitzer FC konnten sich nach der 0:1-Niederlage gegen Altglienicke wenig vorwerfen. Den wunden Punkt sprach Routinier Tobias Müller aber klar an.

Fr 17.03.2023 22:33Uhr 02:03 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-mueller-cfc-nach-niederlage-gegen-altglienicke100.html

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 28. Januar 2023 | 16:00 Uhr

7 Kommentare

Heiner B. vor 7 Wochen

.....ja, das kann ich auch bestätigen, sehr unübersichtlich, ebenso die Kopfzeile....Heute live, Demnächst live, Livestreams....... ? im Ticker oder als Sendung im TV oder Internet....

Lok vor 7 Wochen

Ich persönlich fand die „alte“ Version auch besser und übersichtlicher.
Den Punkt würde ich auch sofort unterschreiben. Viel Freude allen Lokis vor Ort.

Ecuador-Dani vor 7 Wochen

Hallo Marco und Chilli, wie sieht die Schneesituation im Bruno aus ? Liegt immer noch so viel von dem weißen Zeug ? Man spricht ja von bis zu einem Meter ? In Leutzsch ist ja laut MDR-Stream gar nichts. Irgendwie verstehe ich das alles nicht. Euer Daniel aus Ecuador

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