
Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig braucht weiteren Sieg - vor fast leeren Rängen
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30. Spieltag
Die BSG Chemie Leipzig muss sich diese Woche auf klimatische Veränderungen einstellen. Es dürfte etwas kühler werden - zumindest, was die Stimmung im Stadion betrifft. Die Leipziger reisen am Donnerstag zur VSG Altglienicke.

Tabellarisch trennt beide Mannschaften nicht besonders viel. Es ist ein direktes Duell um den Klassenerhalt: Altglienicke hat auf Tabellenplatz 14 zwei Punkte mehr als Chemie auf dem drittletzten Rang, mutmaßlich dem ersten Abstiegsrang. Mit einem Sieg würden die Leipziger die imaginäre Abstiegszone auf jeden Fall verlassen.
Die Atmosphäre wird für die Sachsen jedoch eine ganz eine andere sein als im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark. Weil Altglienicke kein eigenes regionalligataugliches Stadion besitzt, spielen die Fußballer aus dem Berliner Ortsteil Treptow-Köpenick im altehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. 19.000 Zuschauer fasst das Stadion, in dem neben der VSG noch einige andere Vereine spielen. Der BFC Dynamo läuft hier ebenso auf wie die Footballmannschaft der Berliner Adler, außerdem spielt der Amateurklub Empor Berlin auf einem Nebenplatz.
Wichtiges Spiel für Chemie
Doch eigentlich ist der Sportpark viel zu groß für die VSG. Im Schnitt kommen 361 Zuschauer zu den Heimspielen, die zweitwenigsten in der Regionalliga. Selbst gegen den Tabellenführer Energie Cottbus, der die größte Fanszene in der Regionalliga besitzt, blieben die meisten Plätze leer. Und gegen die meisten anderen Teams spielt Altglienicke fast vor einer Geisterkulisse.
Kein Vergleich zur BSG Chemie, zu der durchschnittlich knapp 3.000 Leute pilgern. Es wird also auf die Chemie-Fans ankommen, für die Stimmung im Stadion zu sorgen. Immerhin: Auch auswärts sorgen die Leipzig-Anhänger oft für Furore.
Es wird ein ganz wichtiges Spiel für die Leipziger. Nach dem 1:0-Sieg gegen die B-Elf des BFC Dynamo besteht weiterhin die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nur: Die Konkurrenz hat am Wochenende ebenfalls gepunktet. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten ist deshalb notwendig. "Wir sind froh, dass wir noch bei der Musik dabei sind", sagte BSG-Trainer Dietmar Demuth nach dem Sieg gegen den BFC Dynamo und fügte an: "Wir haben nur noch Endspiele, jetzt kommt das nächste."
Wir sind froh, dass wir noch bei der Musik dabei sind.
Auch Chemie-Konkurrenten müssen auswärts ran
Chemie wird damit den 30. Spieltag abschließen. Bereits am Dienstag konnte der VfB Auerbach in Babelsberg überzeugen und siegte mit 2:0 (1:0). Am Mittwoch spielen Budissa Bautzen bei Union Fürstenwalde und Oberlausitz Neugersdorf bei Viktoria Berlin. Auch für diese Mannschaften geht es noch um alles: Bautzen liegt derzeit zwei Punkte vor Chemie, Neugersdorf drei und Auerbach vier. Weiterhin trifft Nordhausen auf Neustrelitz und Lok Leipzig auf Meuselwitz.
Energie kann Meisterschaft sichern
Und: An der Tabellenspitze kann bereits am Mittwoch die Entscheidung fallen. Energie Cottbus braucht noch einen Sieg, um die Meisterschaft zu sichern. Das sollte auch möglich sein, denn die Lausitzer spielen beim Tabellenletzten und bereits abgestiegenen FSV Luckenwalde.
mze
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 18. April 2018 | 21:45 Uhr
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