Fußball | Regionalliga Germania Halberstadt in Meuselwitz unter Wert geschlagen
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19. Spieltag
Germania Halberstadt wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Im Kellerduell beim ZFC Meuselwitz zeigte das Rost-Team, warum es ganz unten steht. Die Gastgeber waren das abgezocktere Team und siegten am Ende verdient.
Der ZFC Meuselwitz hat sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Das Weber-Team setzte sich im Kellerduell gegen Germania Halberstadt mit 4:0 durch. Dabei hatten die Gäste ebenfalls einige heiße Szenen, nutzten ihre Chancen aber nicht. Meuselwitz dagegen zeigte sich nach durchwachsener erster Halbzeit vor dem Tor eiskalt.
Der FSV Luckenwalde sorgte mit seinem 1:0-Sieg gegen Energie Cottbus dafür, dass der Druck auf den ZFC Meuselwitz größer wurde. Und Germania Halberstadt erst recht zum Siegen verdammt war. Der Gästetrainer Manuel Rost wartete mit einer Überraschung auf, stellte Abwehrmann Paul Grzega als Spitze auf. Die Thüringer ihrerseits konnten wieder auf Andy Trübenbach, Florian Hansch, Dominik Bock und den zuletzt gesperrten Felix Müller zurückgreifen. Und die Gastgeber hatten nach wenigen Sekunden die erste Chance, als Florian Hansch freistehen von halbrechts aber deutlich verzog.
Wenige Höhepunkte in der ersten Halbzeit
Halberstadt spielte danach keinen schlechten Ball und wurde immer gefährlich, wenn auf der rechten Seite Irwin Pfeiffer mit unglaublicher Geschwindigkeit losstiefelte. Doch er fand keine Abnehmer. In der 29. Minute wurde es wieder gefährlich, als Meuselwitz mal gefällig über die linke Seite kombinierte. Trübenbach zielte aber in der Mitte zu ungenau, Lukas Cichos hatte keine Probleme. Der ZFC hatte insgesamt aber Probleme, wirklich gefährlich in die Box zu kommen. Das Schlusslicht dagegen kam kurz vor der Pause zur größten Chance des Spieles, als Pfeiffer auf halbrechts frei durch war, aber Justin Fitz mit starker Fußparade klären konnte.
Bürger löst den Meuselwitzer Knoten
Mit dem Flutlicht tauten beide Teams richtig auf. Und in der 49. Minute zappelte der Ball im Netz. Amer Kadric setzte sich auf der linken Seite durch, passte quer auf den freistehenden Luca Bürger, der aus acht Metern überlegt vollendete. Sechs Minuten später setzte sich Trübenbach rechts im Strafraum durch und wurde gelegt. Felix Müller vollendete ins linke Eck zum 2:0. Halberstadt blieb dran, hatte die Riesenchance, doch Fietz parierte gleich zwei Mal sensationell. Und auf der anderen Seite köpfte Müller nach einer Ecke aus Nahdistanz ein. Damit war das Spiel gelaufen. Auch, weil Pascal Hackethal mit einem Freistoß-Hammer aus 18 Metern erneut an Fietz scheiterte. Den Schlusspunkt setzte der Meuselwitzer Neuzugang Patrick Scheder, der einen Konter mit einem Schuss in den linken Winkel abschloss.
Stimmen zum Spiel
Manuel Rost (Germania Halberstadt): "Glückwunsch zum Sieg. Das ist sehr bitter, wenn man es sachlich einordnet, waren wir keine vier Tore schlechter. Es war ein Tag, wo die Schiedsrichter keinen guten Tag hatten, Beim 2:0 macht es der Stürmer clever, es war kein Körperkontakt da. Das ist bitter für uns. Wir hatten die besseren Halbchancen in der ersten Halbzeit. Dann hatten wir die Möglichkeit zu verkürzen, da macht der Torwart eine Riesentat. Beim 3:0 öffnen wir den Torweg. Danach haben wir etwas den Kopf verloren. Wir haben mal wieder viel gelernt. Erfahrene Spieler machen viele Dinge richtig, wir nicht."
Heiko Weber (ZFC Meuselwitz): "Wir haben auf Erfahrung gesetzt heute. An so einem Tag spielen Bock oder Bürger, diese Spieler hat Halberstadt nicht. In der ersten Halbzeit hat es der Gegner verpasst in Führung zu gehen. Dann kann man einen Stenzel einwechseln, da dreht so ein Spiel. Das war der vierte Heimsieg in Folge. Das macht Spaß. Wenn alle an Deck sind, sind wir gut. Dass wir 4:0 gewinnen, ist aller Ehren wert. Wir meckern über gar nichts. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich freue mich, wir waren live im Fernsehen und haben für unsere kleine Großstadt Werbung gemacht."
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 05. Februar 2023 | 16:00 Uhr
MikeS vor 7 Wochen
Weber hat Recht: "Wir wollen die Besten der Schlechten sein!" Wer dieses Spiel gesehen hat muss ehrlich zugeben; das war unterstes Niveau der RL. Der ZFC hat sich ja Mühe gegeben (mehr auch nicht). Aber was Halberstadt da abliefert, ist Niveau im Mittelfeld der Oberliga. Das war ein Grottenkick und der RL nicht würdig.
@MDR: Nebenbei, dieses Geseier von dem Kommentator und Co Lindemann kann man sich auch nicht anhören. Dann lasst das Spiel lieber nur mit O-Ton laufen ... Die waren auf demselben Niveau wie das Spiel!
Fan Achim vor 7 Wochen
Solche Spiele muss man gewinnen wenn der Klassenerhalt geschafft werden soll. Das ist auf Grund der 2. Halbzeit ja auch geglückt. Alle 3 Thüringer Mannschaften haben dieses Wochenende gewonnen, Glückwunsch. Nächstes Wochenende zum Tabellenführer nach Erfurt, da hat man nichts zu verlieren.
MikeS vor 7 Wochen
... man sich auch mit sehr sehr wenig zufrieden geben, gelle?