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Beim Heimspiel gegen Energie Cottbus war es zu heftigen Ausschreitungen im Stadion des FC Carl Zeiss Jena gekommen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Fußball | RegionalligaFan-Ausschluss vom Tisch - FC Carl Zeiss Jena passt Sicherheitskonzept an

Stand: 01. Dezember 2022, 18:06 Uhr

Nach den Ausschreitungen beim Heimspiel gegen Energie Cottbus stand ein Ausschluss der Gästefans zur Debatte. Der ist nun für die Partie gegen Lok Leipzig vom Tisch. Carl Zeiss Jena stellte neue Sicherheitsmaßnahmen vor.

Nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus hat der FC Carl Zeiss Jena sein Sicherheitskonzept angepasst. Wie der Regionalligist mitteilte, wird es bei der Partie gegen den 1. FC Lok Leipzig am 10. Dezember unter anderem eine Intensivierung der Zugangskontrollen, bauliche Veränderungen in den sensiblen Bereichen der Fantrennung, ein Verbot des Alkoholausschanks im Stadion und eine konsequente Abweisung von Fans anderer Klubs geben. Damit will der Verein ähnliche Szenen verhindern, die es beim Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus gegeben hatte.

Carl Zeiss Jena nimmt Kartenvorverkauf wieder auf

Mit diesen Maßnahmen will der FC Carl Zeiss Jena zudem verhindern, dass es einen präventiven Ausschluss von Gästefans gibt. Den hatte die Polizei ins Auge gefasst, wie auch einen Umzug der aktiven Jenaer Fanszene auf die Nordtribüne. Die Ostthüringer behalten sich aber vor, das Konzept bei den nächsten Risikospielen erneut anzupassen. "Vor diesem Hintergrund wurde die komplizierte Situation der Fantrennung auf der Haupttribüne mit Vertretern der Jenaer Südkurve und Vereinsvertretern des 1. FC Lokomotive Leipzig erörtert“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der zwischenzeitlich ausgesetzte Kartenvorverkauf können nun wieder aufgenommen werden.

Schlimme Szenen beim Heimspiel gegen Cottbus

Wegen des Stadionbaus sind aktuell auf der Haupttribüne sowohl Fans der Gastgeber als auch – getrennt durch einen Pufferblock – Gästeanhänger. Beim Spiel gegen Energie Cottbus am 28. September hatten Anhänger der Lausitzer Leuchtraketen auf den mit Jenaer Fans vollbesetzten Teil der Haupttribüne geschossen. Die Partie wurde für 17 Minuten unterbrochen. Unter die Gästefans hatten sich auch Randalierer anderer Vereine gemischt. Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes verhängte eine Strafe von 15.000 Euro gegen den FC Energie Cottbus und belegte den Verein zudem mit einem Geisterspiel auf Bewährung, die bis 30. April ausgesetzt ist.

Brennende Pyrotechnik im Zuschauerbereich des FC Carl Zeiss Jena Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

rei/pm

Dieses Thema im Programm:MDR+ | Sport im Osten | 10. Dezember 2022 | 13:55 Uhr

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