Handball | Bundesliga Thüringer HC jubelt in Leverkusen - Bittere Niederlagen für Wildcats und Zwickau

10. Spieltag

Der Thüringer HC hat zum Jahresabschluss noch einmal ein Ausrufezeichen gesetzt und deutlich mit 33:27 (17:17) beim Angstgegner Bayer Leverkusen gewonnen. Dabei kam das Müller-Team erst im zweiten Abschnitt so richtig ins Rollen. Halle-Neustadt konnte gegen Blomberg-Lippe nicht über die volle Distanz überzeugen und kassierte die sechste Saison-Niederlage. Sachsen Zwickau zeigte sich bei Buxtehude lange auf Augenhöhe - am Ende setzte es dennoch eine Niederlage.

Aktuell_2145_Handball 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Thüringer HC bleibt zum Jahresabschluss Bietigheim auf den Spuren

In der Leverkusener Ostermann-Arena legten beide Teams gleich ein sehr hohes Tempo auf das Parkett. Der Thüringer HC glänzte mit einer tollen Chancenverwertung, gestand den Gastgeberinnen aber auch einige Lücken im Abwehrverbund zu. Und so ging es im ersten Abschnitt ständig hin und her. Trotz starker fünf Treffer von Sonja Frey ging es mit Torgleichheit in die Pause.

Jubel Anika Niederwieser Thueringer HC
Gute Laune beim THC - die Thüringerinnen bleiben dank eier starken zweiten Halbzeit an der Tabellenspitze dran. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Im zweiten Abschnitt kehrten die Gäste aus Thüringen mit deutlich mehr Fokus auf das Parkett zurück. Mehr Abwehr-Arbeit und kontrollierter Angriff stand auf dem Programm und das schien aufzugehen. Lediglich vier Gegentreffer musste der THC in den ersten 15 Miniten hinnehmen. Und so führten die Gäste auf einmal mit fünf Toren Vorsprung (26:21/45.). Der Tabellenzweite ließ grundlegend im zweiten Abschnitt keinen Zweifel daran, wer die bessere Manschaft ist und brachte letztlich einen klaren Auswärtssieg über die Ziellinie.

THC-Trainer Herbert Müller
THC-Trainer Herbert Müller war mit dem Auftreten seines Teams im ersten Abschnitt überhaupt nicht zufrieden. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Union Halle-Neustadt bricht gegen Blomberg-Lippe ein

Der SV Union Halle-Neustadt hat sich gegen die HSG Blomberg-Lippe nicht für die Pokalniederlage vom Oktober revanchieren können und erneut verloren. In der SWH.arena in Halle spielten die Wildcats lange mit, mussten sich aber nach einem abermals schwachen Schlussabschnitt mit 27:29 (14:13) geschlagen geben.

Die Wildcats verschliefen den Start komplett und lagen in der siebten Minute mit 0:3 hinten. Dann aber folgte eine kleine Leistungsexplosion, die Halle-Neustadt mit 5:4 in Führung gehen ließ (11.). Gegen Ende der Halbzeit wurde das geschehen ruhiger und die Gastgeberinnen konnten ein 14:13 in die Pause bringen. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hallenserinnen lange das tonangebende Team, führt nach 45 Minuten mit 21:18.

Danach zerfielen die Wildcats aber komplett, trafen in der Schlussviertelstunde nur sechs Mal das Tor, die Hälfte dieser Tore fiel in den letzten drei Minuten. Blomberg-Lippe nutzte diese Schwäche und ging durch einen 5:0-Lauf vor allem dank der stark aufspielenden Alexia Hauf mit 23:21 in Führung (52.) und verwaltete den neu gewonnenen Vorsprung gekonnt bis zum Ende. Beste Torschützin bei den Wildcats war Cecilie Woller mit sieben Treffern.

Lange mitgehalten und doch verloren - Sachsen Zwickau wird von Buxtehude bestraft

Der BSV Sachsen Zwickau hat beim anderen BSV, dem Buxtehuder SV, eine ärgerliche Niederlage hinnehmen müssen. Nach 60 Minuten stand ein 26:27 (17:16) auf der Anzeigetafel.

Die Sächsinnen brauchten eine Weile, um warm zu werden. Nach einem Blitzrückstand (0:3 / 3. Minute), wurde das Team von Norman Rentsch langsam warm und pirschte sich Stück für Stück an die Gegnerinnen heran (9:8 / 14. Minute). Zur Pause konnten die Gäste ein 17:16 beim Tabellenfünften behaupten.

Auch in der zweiten Halbzeit spielten die Zwickauerinnen konzentriert auf und blieben mindestens auf Augenhöhe mit Buxtehude. Der zweite Spielabschnitt war allerdings auf beiden Seiten von vielen Schwierigkeiten im Angriff geprägt, was besonders die Torausbeute in den finalen Minuten belegt. Nach dem 23:23 (46.) durch Buxtehude gelangen Zwickau nur noch drei Treffer. Die Gastgeberinnen strauchelten ebenfalls, gingen durch einen Doppelschlag von Charlotte Kehr (59.) und Sinah Hagen (60.) am Ende als glückliche Siegerinnen vom Platz.

---
red

Aktuelle Beiträge zum Handball

Tohüter Kristian Saeveras (DHfK Leipzig)
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Somon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Somon Ernst (SC DHfK Leipzig) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Alle anzeigen (105)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 30. Dezember 2022 | 21:45 Uhr

0 Kommentare