Die Spieler des ThSV Eisenach jubeln
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Handball | 2. Bundesliga Eisenach gewinnt Aufstiegsgipfel - Dresden verliert in Essen

35. Spieltag

20. Mai 2023, 21:32 Uhr

Wer aufsteigen will, muss die Topduelle für sich entschieden. Der ThSV Eisenach hat seine Hausaufgaben gemacht und Verfolger TuS N-Lübbecke deutlich in die Schranken gewiesen. Der HC Elbflorenz hat den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst.

Der ThSV Eisenach darf weiter vom Aufstieg in die Handball-Bundesliga träumen. Das Team von Trainer Misha Kaufmann entschied das Topduell mit dem zuvor punktgleichen TuS N-Lübbecke am Samstag souverän mit 27:19 (11:8) für sich und behauptet drei Spieltage vor Schluss mit nun 46:20 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Dessau-Roßlau kann am Sonntag nach Punkten wieder gleichziehen. Überragender Mann auf der Platte war wieder einmal Fynn Hangstein. Der Topscorer der Liga (235 Tore), der nach der Saison ausgerechnet nach Lübbecke wechselt, erzielte 13 Treffer und war der Garant für den deutlichen Sieg.

Jepsen und Hangstein bringen Eisenach auf Kurs

Das Topduell bot zunächst nicht das, was es versprach. Ein zäher Beginn war von vielen Fouls und technischen Unsauberkeiten beider Mannschaften geprägt. Tore fielen kaum. Lübbecke braucht mehr als acht Minuten, um erstmals auf die Anzeigetafel zu kommen. Eisenach hatte insgesamt mehr vom Spiel und kam nach einer Viertelstunde langsam aber sicher ins Rollen. Hangstein sorgte mit einem Doppelpack erstmals für eine Drei-Tore-Führung (7:4), zudem erwischte ThSV-Schlussmann Johannes Jepsen einen guten Tag und entschärfte zwischenzeitlich mehr als die Hälfte aller Lübbecker Würfe aufs Tor. Auch deshalb konnte Eisenach den Vorsprung bis zur Pause halten (11:8).

"ThSV Hangstein" nimmt Lübbecke auseinander

Fynn Hangstein
Fynn Hangstein überzeugte einmal mehr und traf nach Belieben. Bildrechte: IMAGO/Christian Heilwagen

Es war auch im Anschluss ein zähes Unterfangen. Tore blieben Mangelware. Dennoch konnte der ThSV die Führung langsam ausbauen. Auch, weil Lübbecke kaum ein Durchkommen in der sehr agilen Eisenacher Abwehr fand. Ivan Snajder brachte die Thüringer nach 39 Minuten dann erstmals mit fünf Treffern in Front (14:9). Das Momentum blieb in der Schlussphase auf Seiten des Gastgebers. Vor allem Hangstein zeigte sich gewohnt treffsicher und verwandelte nun aus allen Lagen. Da Lübbecke sich im eigenen Angriffsspiel weiter enorm schwer tat, geriet der Sieg für Eisenach in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil: In den letzten Minuten schraubte der ThSV das Ergebnis gegen enttäuschende Gäste weiter in die Höhe.

Dresden verliert in Essen

Der HC Elbflorenz hat bei TUSEM Essen verdient mit 30:32 (14:19) verloren. Die Sachsen konnten sich von einem schlechten Start letztendlich nicht erholen.

Das erste Tor gehörte den Gästen von der Elbe. Danach kam das Traditionsteam aus dem Ruhrpott aber in Fahrt, legte einen 4:0-Lauf hin und dominierte den HC nach Belieben. Nach einer viertel Stunde stand es 11:4 und das Spiel war gefühlt entschieden. Die Dresdner wachten in der Folge auf, wirklich in Gefahr war der Sieg der Essener aber nie. Lukas Wucherpfennig und Philip Jungemann stachen bei den Sachsen mit jeweils sieben Treffern heraus, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. Der HC hat drei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und das deutlich bessere Torverhältnis. Die Niederlage bei TUSEM werden die Sachsen daher wohl verschmerzen und in der nächsten Spielzeit wieder in der HBL2 antreten

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red

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 21. Mai 2023 | 13:05 Uhr

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