Handball | Bundesliga THC demütigt Sachsen Zwickau - auch Halle-Neustadt kassiert herbe Klatsche

17. Spieltag

Ein rabenschwarzer Tag sowohl für den SV Union Halle-Neustadt als auch den BSV Sachsen Zwickau. Letzterer wurde vom Thüringer HC regelrecht demontiert. Auch die Wildcats verloren mit zweistelligem Rückstand.

Johanna Reichert und Annika Lott
Johanna Reichert und Annika Lott spielten groß auf gegen Sachsen Zwickau (Archiv). Bildrechte: IMAGO / PanoramiC

Thüringer HC fegt Zwickau aus der Halle

Der BSV Sachsen Zwickau musste gegen die Handballerinnen vom Thüringer HC eine mehr als deutliche Heimpleite hinnehmen. In der Sporthalle Neuplanitz setzte es ein 19:33 (8:19) gegen das Team von Herbert Müller. Sachsen Zwickau bleibt damit im Abstiegskampf stecken, während die Thüringerinnen mit der Tabellenspitze Schritt halten.

19 Minuten und 34 Sekunden dauerte es, bis den Gastgeberinnen aus Zwickau das erste Tor aus dem Spiel gelang. Zuvor traf zwar Hannele Nilsson bereits dreimal von der Siebenmeterlinie, doch das erste Spieldrittel war für den BSV ein absolut gebrauchtes. Die THC-Abwehr war der Spielverderber des Abends für den BSV. Der Thüringer HC führte zu diesem Zeitpunkt längst mit 11:4 (20.) und hatte die Weichen bereits auf Sieg gestellt. Das Halbzeitergebnis von 8:19 aus Zwickauer Sicht war entsprechend gerechtfertigt.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Thüringerinnen nicht locker und marschierten weiter. Annika Lott (sechs Treffer), Jennifer Rode (sechs Treffer) und Johanna Reichert (acht Treffer) zeichneten sich dabei besonders aus. Das Müller-Team sammelte fleißig Tore und führte nach nur 45 Minuten mit 27:12 (46.). Der Schlussphase jeder Spannung beraubt, spielten beide Teams dem Ende entgegen und trennten sich leistungsgerecht mit 19:33.

Halle-Neustadt kommt in Buxtehude unter die Räder

Der SV Union Halle-Neustadt hat zwei Wochen nach dem 37:30-Erfolg gegen den VfL Oldenburg einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt kassiert. Das Team von Trainer Jan-Henning Himborn verlor am Samstag beim Buxtehuder SV deutlich mit 24:37 (12:20). Die "Wildcats" hatten keine Chance, die Partie war bereits frühzeitig entschieden.

Liv Süchting will den Ball von Cara Reuthal
Bildrechte: IMAGO / Lobeca

Die Gäste aus Halle verschliefen die Anfangsphase: Nach nicht einmal vier Minuten lagen sie bereits 0:4 zurück, weshalb Himborn bereits früh im Spiel die erste Auszeit nahm. Danach stabilisierten sich die "Wildcats" ein wenig, während Buxtehude eigene Möglichkeiten liegen ließ. Dann aber zogen die Gastgeberinnen wieder an, durch eine 4:0-Serie bauten sie ihren Vorsprung von 5:3 auf 9:3 (15.) aus. Bei den Hallenserinnen lief dagegen aus dem Spiel heraus ganz wenig zusammen, nur über Siebenmeter hielten sie sich zunächst in der Partie. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit legten sie im Angriff etwas zu, doch der Rückstand zur Pause war bereits deutlich.

Nach dem Seitenwechsel zog Buxtehude durch eine 9:1-Serie weiter auf 29:13 (41.) davon. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Spannung raus aus der Partie. Die Gastgeberinnen, die über die komplette Spielzeit eine deutlich bessere Wurfquote (68,5:50 Prozent) sowie Paradenquote (40:26 Prozent) aufwiesen, brachten den Sieg sicher über die Ziellinie. Beste Werferin war Isabelle Dölle, die sieben Tore erzielte. Für Halle traf Julia Niewiadomska (sechs Tore) am häufigsten.

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ori/mze

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsenspiegel | 12. März 2023 | 19:00 Uhr

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