Handball | Bundesliga SC Magdeburg: Positiv getesteter Keeper Portner erhält Fristverlängerung
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15. Mai 2024, 10:56 Uhr
Nach zwei positiven Doping-Proben will Nikola Portner weiter seine Unschuld beweisen. Der Torhüter des SC Magdeburg bekommt dafür nun mehr Zeit.
Der positiv auf Methamphetamine getestete Torhüter Nikola Portner vom SC Magdeburg hat von der Handball-Bundesliga eine Fristverlängerung für seine Stellungnahme erhalten.
Das berichtet die Magdeburger Volksstimme am Mittwoch (15. Mai 2024). Demnach hat der 30 Jahre alte Schweizer bis zum 30. Mai Zeit, mit seinen Anwälten eine Erklärung zu dem Dopingfall anzugeben. Dann wird die Liga mit ihrem Justiziar entscheiden, ob sie den Fall an die Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes weiterleiten wird.
A- und B-Probe positiv
Am 10. April war eine positive A-Probe einer Wettkampfkontrolle des Torhüters vom Champions-League-Sieger bekannt geworden. Dort waren Methamphetamine nachgewiesen worden. Seitdem ist Portner suspendiert. Die Analyse der B-Probe bestätigte das Ergebnis.
Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Magdeburg die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Portner eingestellt. Auf das Doping-Verfahren der Nationalen Anti-Doping Agentur Nada hatte dies jedoch keinen Einfluss. ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt hält eine Sperre für wahrscheinlich und sieht Portner in der Defensive.
SCM-Anwalt Rainer Tarek Cherkeh hatte bislang behauptet, dass die gemessene Konzentrationshöhe einen Bruchteil einer typischen Einnahme dieser Substanz betrage. "Nach aktuellem Kenntnisstand resp. weitergehenden Untersuchungen ist überdies ausgeschlossen, dass in den Wochen und Monaten vor dem relevanten Dopingtest jemals eine 'normale' Konsummenge von Methamphetamin in Nikola Portners Körper gelangt ist."
dpa/spio
Dieses Thema im Programm: Sport in MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 15. Mai 2024 | 11:40 Uhr