Handball | Bundesliga SC Magdeburg: Handball-Bundesliga hebt Suspendierung gegen Torwart Portner auf
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26. Juni 2024, 14:11 Uhr
Die Handball-Bundesliga (HBL) hat die Suspendierung gegen den Schweizer Nationaltorwart Nikola Portner vom deutschen Meister SC Magdeburg aufgehoben.
Portner war im April nach einer positiven Kontrolle auf Methamphetamin von allen sportlichen Aktivitäten seines Vereins ausgeschlossen worden. Die HBL teilte am Mittwoch (26. Juni 2024) nach Abschluss des "Ergebnismanagement-Verfahrens" mit, von weiteren Sanktionen gegen den 30-Jährigen abzusehen.
In der Mitteilung der HBL heißt es, dass es das Präsidium der Liga "für weit überwiegend wahrscheinlich" halte, "dass weder Absicht noch Verschulden des Athleten vorliegen". Die Entscheidung des Gremiums fiel einstimmig aus.
SCM-Geschäftsführer Schmedt: "Einschätzung bestätigt"
SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt sagte: "Mit der Entscheidung der HBL sehen wir unsere Einschätzung zum Sachverhalt Nikola Portner bestätigt und freuen uns, dass wir nach Aufhebung der Suspendierung mit unserem Torhüterduo Sergey Hernandez und Nikola Portner nach der Sommerpause wieder in die neue Spielzeit starten können."
NADA will Entscheidung prüfen
Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) kündigte an, die Entscheidung der Liga sorgfältig zu prüfen und dann zu entscheiden, ob sie ein Rechtsmittel einlegt. Die HBL schrieb, "dass der vom Athleten dargestellte Lebensweg und seine Lebensgewohnheiten, die von vielen, ihn begleitenden Personen bestätigt wurden, den absichtlichen Konsum von Dopingmitteln als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen".
So seien bei einer gerichtlichen angeordneten Hausdurchsuchung bei Portner keine Nachweise gefunden worden, die Rückschlüsse auf den Konsum von Methamphetamin zugelassen haben. Das bei Portner festgestellte Metamphetamin-D ist gemeinhin auch als Crystal Meth bekannt.
HBL: "Unverschuldete Kontamination"
Zudem hätten Gutachten bestätigt, "dass die im Körper des Athleten nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz eine so geringe Dosierung hatte, dass eine aktive Einnahme und eine leistungssteigernde Wirkung ausgeschlossen werden kann und dass weder von einer absichtlichen noch einer verschuldeten Einnahme auszugehen ist".
Vielmehr gehe man davon aus, "dass eine unverschuldete Kontamination über einen alternativen, vom Athleten schlüssig dargelegten Weg, weitaus überwiegend wahrscheinlich ist. Das bestätigen auch die abgegebenen Haar- und Urinproben."Die Ermittlungen gegen Portner wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz waren bereits eingestellt worden.
sid/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 26. Juni 2024 | 17:45 Uhr
Marcus Cyron vor 12 Wochen
Niemand. Niemand hat Bockmist gemacht. Die Substanz wurde nachgewiesen. Die war da. Das ist vollkommen unbestritten. Und dann wurde geklärt, woher sie kam. Im Gegenteil, der Freispruch erfolgte letztlich dadurch, dass eben nicht blind dem Regeltext gefolgt wurde, denn das wäre der sehr viel einfachere Weg gewesen. Die Dopingtester haben alles richtig gemacht. Alle haben sich am Ende anständig verhalten. Also bitte, spare dir doch solche Kommentare.
picno vor 12 Wochen
eine sehr gute nachricht, stellt sich nur die frage, wer da von der dopingagentur "bockmist" gebaut hat🙄 und so einen spitzentorwart um seine verdienten spiele gebracht hat, also kopf hoch NP, du hast noch viele spiele vor dir.
Larsen vor 12 Wochen
Glückwunsch Niko! Glückwunsch HBL für diese weise Entscheidung im Sinne des Sportlers und des Sports! (Aus dem Fall 'Pechstein' gelernt?...)
Wir hatten nie Zweifel an deiner Unschuld!!!
Nebenbei gehört ihr alle unters Hallendach, Chef,Management, Medi...Mannschaft, Trainerteam....
Danke für die geile Zeit und für das, was ihr für unsere Stadt bisher geleistet habt