Handball | Bundesliga "Unterschiedliche Auffassungen": Halle-Neustadt plant ab Sommer ohne Cheftrainerin Schneider

Nach zwei Jahren als Cheftrainerin bei den Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt ist der Vertrag von Katrin Schneider nicht verlängert worden. Die 32-Jährige ist von der Entscheidung enttäuscht.

SV Union Halle-Neustadt - Trainerin Katrin Schneider (Halle)
Am Ende der Saison ist für Cheftrainerin Katrin Schneider Schluss bei den den Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt. (Archiv) Bildrechte: IMAGO/Fotostand

Neue Situationen erfordern neue Maßnahmen. Das musste jetzt auch Cheftrainerin Katrin Schneider vom Handball-Bundesligisten SV Union Halle-Neustadt erfahren. Wie die Wildcats am Donnerstag (12. Januar) bekanntgaben, wird der Vertrag mit der 32-Jährigen nicht verlängert und läuft am Saisonende aus.

Letzte Saison: Beste Platzierung in der Vereinsgeschichte

Nach einem beachtlichen achten Tabellenplatz in der Saison 2021/2022, der die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte der Wildcats bedeutete, belegt die Mannschaft zurzeit Rang zehn in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen. Drei Punkte liegen die Hallenserinnen vor dem Relegationsplatz, was für Unruhe sorgt.

Sportdirektor Himborn: "Unterschiedliche Auffassungen"

Sportdirektor Jan-Henning Himborn begründete in einer Pressemitteilung den Schritt, den Kontrakt mit Katrin Schneider nicht zu verlängern: "Leider gibt es im Sport Situationen, in denen man unterschiedliche Auffassungen bezüglich der sportlichen Entwicklung der Mannschaft hat. Mit Hinblick auf die enorme Brisanz, die uns in der nächsten Saison durch eine erhöhte Anzahl an Absteigern aus der 1. Liga erwartet wird, ist der Verein zum Entschluss gekommen, sich auf der Trainerposition für die Saison 2023/2024 neu aufzustellen."

Katrin Schneider
Katrin Schneider führte die Wildcats zur besten Platzierung der Vereinsgeschichte. Bildrechte: michael.vogel@union-halle.net/WILDCATS

Schneider: "Wäre den Weg gerne weitergegangen"

Nach der Nachricht schwingt bei Cheftrainerin Schneider verständlicher Weise Enttäuschung mit. Sie hätte sich eine weitere Tätigkeit bei den Saalestädterinnen vorstellen können.

"Ich hatte den Verantwortlichen bereits frühzeitig meine Gesprächsbereitschaft mitgeteilt und bedauere die Entscheidung, weil ich den Weg bei den Wildcats gerne weitergegangen wäre. Mir bleibt nichts, außer dies zu akzeptieren und dankbar zu sein für die Chance, die ich als junge Trainerin bekommen habe, um mich weiterzuentwickeln", sagte die gebürtige Ludwigshafenerin, die zwei Jahre an der Seitenlinie bei den Hallenserinnen stand.

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jmd/pm

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSEN-ANHALT HEUTE | 12. Januar 2023 | 19:00 Uhr

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