Handball | Bundesliga Kellerduell vor Rekordkulisse: Sachsen Zwickau empfängt Halle-Neustadt

In der Hinrunde kassierten die Handballerinnen aus Zwickau eine krachende Niederlage gegen Halle-Neustadt. Am Samstag ergibt sich im brisanten Kellerduell vor einer Rekordkulisse die Chance zur Revanche.

Alisa Pester (Zwickau), Julia Niewiadomska (Halle) und Diana Dögg / Doegg Magnusdottir (Zwickau)
Nach der deutlichen Hinspielniederlage sinnt der BSV Sachsen Zwickau gegen Union Halle-Neustadt auf Revanche. Bildrechte: IMAGO / Fotostand

Es ist das Highlight der Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) am 19. Spieltag. Wenn der BSV Sachsen Zwickau am Samstag den SV Union Halle-Neustadt empfängt (18 Uhr im Liveticker auf sport-im-osten-de und in der SpiO-App), werden mehr als 1.000 Zuschauer für eine Rekordkulisse sorgen.

Da die HBF das Derby als Topspiel ausgerufen hat, muss Zwickau ins 45 Kilometer entfernte Chemnitz umziehen. Denn die eigene Heimspielstätte, in der im Schnitt 600 Zuschauer kommen, verfügt nicht über die von der HBF für solche Spiele vorgeschriebenen zwei Längstribünen. In der Chemnitzer Richard-Hartmann-Halle haben bis zu 2.000 Zuschauer Platz. Bereits jetzt sind mehr 1.000 Tickets verkauft worden.

Enge Tabellenkonstellation

Doch es nicht nur die Kulisse, die das Duell so besonders macht. Sportlich geht es für beide Teams um viel. Zwickau liegt als Tabellen-Elfter mit einem Spiel weniger aktuell nur einen Punkt vor Halle-Neustadt. Die "Wildcats" belegen punktgleich mit der Neckarsulmer Sportunion den Relegationsplatz. "Ich erwarte ein intensives Derby, da es für beide Mannschaften ein richtungsweisendes Spiel ist", blickte Halles Trainer Jan Henning Himborn voraus. "Es ist schön, dass so ein brisantes Duell für Mitteldeutschland einen tollen Rahmen mit dem HBF-Topspiel erhält."

BSV-Trainer Rentsch: "Absolutes Spiel auf Augenhöhe"

Himborn wird auf ein ähnliches Resultat wie in der Hinrunde hoffen. Nachdem Zwickau bereits mit 8:3 in Führung lag, kippte das Spiel komplett. Am Ende deklassierte Halle den Gegner mit 31:22. "Plötzlich war die Luft raus und es hat nichts mehr geklappt", beschreibt BSV-Kapitänin Diana Dögg Magnusdottir, die erst am Donnerstag ihren Vertrag in Zwickau verlängert hatte, die bittere Pleite in der "Freien Presse" (Freitagsausgabe). Wenig überraschend, dass der Blick auch bei Trainer Norman Rentsch nach vorne geht. "Es ist ein absolutes Spiel auf Augenhöhe. Ich erwarte ein sehr intensives Match, bei dem es auch Hauen und Stechen geben könnte".

Keine allzu gewagte These, blickt man auf die direkte Bilanz. In den letzten Bundesligajahren gab es 26 Aufeinandertreffen in Pflichtspielen. In elf Partien ging Zwickau als Sieger vom Platz, Halle konnte zehnmal gewinnen. Fünf Spiele endeten unentschieden. Rentschs Assistent Dietmar Schmidt ist sicher, dass der Druck für Halle dieses Mal größer ist. "Sie haben vor der Saison davon gesprochen, um die Plätze sechs bis acht mitzuspielen, und uns als Abstiegskandidaten gesehen. Jetzt sind wir mindestens auf Augenhöhe."

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red/pm

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 26. März 2023 | 14:00 Uhr

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