Volleyball | Bundesliga Dresdner SC unterliegt beim Tabellenführer, Suhl verliert Krimi - Erfurt atmet auf

11. Spieltag

Durchwachsener Volleyball-Abend für die mitteldeutschen Teams. Während Erfurt den ersten Sieg seit langem bejubeln durfte, ging Dresden nach kurzem Hoffnungsschimmer in Stuttgart unter. Suhl sorgte für einen Krimi.

Simone Lee Stuttgart, links
Keine Chance für den Dresdner SC, die Volleyballerinnen mussten sich nach einem kleinen Hoffnungsschimmer in Satz eins am Ende klar geschlagen geben. Bildrechte: IMAGO/Pressefoto Baumann

Dresdner SC chancenlos beim Tabellenführer

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC sind mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet. Das Team von Trainer Alexander Waibl verlor das Top-Spiel beim Double-Gewinner und Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart mit 1:3 (25:20, 16:25, 21:25, 17:25). Der Tabellenvierte schließt mit der vierten Niederlage zugleich die Hinrunde ab.

Den Dresdnerinnen gelang vor 2.023 Zuschauern der bessere Start ins Spiel. Sie schlugen druckvoll auf, agierten aus stabiler Annahme variabel im Angriff und auch die Abwehr stand sicher. Immer wieder verschafften sie sich einen Vorsprung, den sie bis zum Schluss ausbauen konnten. Für die Gastgeberinnen war es der erste Satzverlust in einem Bundesliga-Heimspiel.

MTV-Trainer Tore Aleksandersen reagierte mit zwei Wechseln, Dresden bekam nun zunehmend Probleme im zweiten Satz, der klar an das Heimteam ging. Im dritten und vierten Abschnitt lieferte der DSC zwar wieder mehr Gegenwehr, doch die Gastgeberinnen entschieden das Aufschlag-Annahme-Duell für sich und spielten auch im Angriff ihre ganze Physis und Erfahrung aus. Dagegen unterliefen dem jungen DSC-Team, das aber um jeden Ball mit großer Moral kämpfte und bis zum Schluss nie aufgab, einige Fehler zu viel.

Jennifer Janiska Dresdner SC, 6, Linda Bock Dresdner SC, 1 und Elisa Lohmann Dresdner SC, 14 sind enttäuscht.
Lange Gesichter beim Dresdner SC nach der klaren Niederlage beim Tabellenführer Stuttgart. Bildrechte: IMAGO/Eibner

VfB Suhl verliert Krimi im letzten Satz

Der VfB 91 Suhl hat das Duell der Tabellennachbarn gegen die Roten Raben Vilsbiburg knapp mit 2:3 (23:25, 25:22, 23:25, 25:22, 13:15) verloren. Der entscheidende fünfte Satz ging hauchdünn mit 15:13 an die Bayerinnen. Für Suhl ist es bereits die siebte Saisonniederlage und die sechste aus den letzten sieben Partien. Vilsbiburg dagegen beendete seine Niederlagenserie.

Alle Sätze waren hart umkämpft und wurden stets auf den letzten Metern entschieden. Lediglich im zweiten Satz setzte Suhl sich früh ab (18:10), ließ dann Vilbisburg auf 19:17 herankommen. Am Ende reichte der Vorsprung aber für den Satzgewinn von 25:22. Abseits davon trennten die Kontrahentinnen nur selten mehr als drei Zähler im Duell.

Suhl muss damit den Blick nun weiter nach unten richten und bleibt nah am Thüringer Konkurrenten Schwarz-Weiss Erfurt kleben. Am kommenden Spieltag (14. Januar, 17:30 Uhr) wartet ausgerechnet Spitzenreiter Stuttgart.

Schwarz-Weiss Erfurt gelingt Befreiungsschlag

Erfurt hat den ersten Sieg seit Mitte November gefeiert. Bei NawaRo Straubing stand am Ende ein 3:1-Sieg (25:19, 25:23, 20:25, 25:21). Erfurt vergrößert damit den Abstand zum Vorletzten aus Straubing auf drei Zähler.

SWE begann stark und erarbeitete sich durch eine beeindruckende Serie von neun Punkten ein 24:18, das kurz darauf zum ersten Satzgewinn führte. Auch im zweiten Satz dominierten die Thüringerinnen lange und lagen zwischenzeitlich mit 19:12 vorn. Straubing kam zwar noch einmal gefährlich nah, musste sich aber mit 23:25 geschlagen geben. Danach nutzten die Gastgeberinnen aus Bayern die Schwächen der Erfurterinnen aus und entschieden den dritten Durchgang mit 25:20.

Auch im vierten Satz wurde es Erfurt nicht leichtgemacht. Beim Stand von 14:15 startete Schwarz-Weiss eine Serie, zog auf 20:15 davonzogen und holten sich den entscheidenden Satz mit 25:21.

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dpa/red

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 07. Januar 2022 | 21:45 Uhr

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