Volleyball | Bundesliga Trotz Reisestrapazen: Dresdner SC überrascht in Schwerin - Erfurt verliert gegen Meister

8. Spieltag

Die Volleyballfrauen des Dresdner SC haben beim SSC Palmberg Schwerin trotz einer turbulenten und vor allem anstrengenden Reisewoche einen unerwartet klaren SIeg gefeiert. SW Erfurt ging gegen Stuttgart indes leer aus.

SSC Palmberg Schwerin - Dresdner SC (1:3) Linda Bock (Dresden, li.), Sophie Dreblow (Dresden, 2.v.l.), Jennifer Janiska (Dresden, 2.v.r.) und Julia Wesser Schwerin
Bildrechte: IMAGO / Ostseephoto

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben das Ostderby beim SSC Palmberg Schwerin trotz Reisestress im Vorfeld überraschend deutlich mit 3:1 (25:16, 25:18, 14:25, 25:23) gewonnen. Damit feierten die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl ihren sechsten Sieg in dieser Bundesliga-Saison.

DSC gehandicapt nach Schwerin

Die Dresdnerinnen waren in dieser Woche von Wetterkapriolen betroffen, mussten auf der Rückreise vom Europapokalspiel in Italien eine Nacht auf dem Münchner Flughafen verbringen. Damit reisten die Waibl-Schützlinge schon mit einem Handicap an, denn nicht nur mangelnder Schlaf, sondern auch fehlendes Training erschwerten die Vorbereitung auf das Spitzenspiel bei den Mecklenburgerinnen.

Dresden dominiert Spielgeschehen

Doch diese Schwierigkeiten steckten die Elbestädterinnen gut weg, starteten vor 1.648 Zuschauern sehr konzentriert und aggressiv ins Spiel. Mit druckvollen Aufgaben bereiteten sie den Gastgeberinnen erhebliche Probleme in der Annahme. Zudem konnten die DSC-Frauen selbst aus stabiler Annahme variabel angreifen, und die Blockabwehr zeigte sich taktisch gut eingestellt. Angeführt von Kapitän Jennifer Janiska, die mit 15 Punkten erfolgreichste DSC-Scorerin war und zur MVP gekürt wurde, diktierten die Gäste auch im zweiten Abschnitt das Geschehen auf dem Feld.

Schwerin steigert sich - DSC behält die Nerven

Nach einigen Wechseln fand der Pokalfinalist im dritten Durchgang deutlich besser ins Spiel und schaffte den Satzanschluss. Im vierten Akt lieferten sich beide Teams bis zum Schluss einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. In der Crunchtime behielten die DSC-Frauen die Nerven, und Nationalspielerin Monique Strubbe verwandelte nach 102 Minuten den zweiten Matchball.

Meister Stuttgart zu stark für Erfurt

Die Frauen von Schwarz-Weiß Erfurt haben dagegen die Überraschung trotz großen Kampfes verpasst. Im Heimspiel gegen Meister MTV Stuttgart mussten sich die Thüringerinnen mit 1:3 geschlagen geben.

Suhl startete verheißungsvoll und schnappte sich den ersten Durchgang knapp mit 27:25. Im Anschluss erhöhte das Team aus Schwaben die Schlagzahl und belohnte sich mit zwei Satzgewinnen (25:19/25:18). Im vierten Abschnitt bündelte Erfurt nochmals alle Kräfte. Dabei hielten die Gastgeberinnen lange Zeit auf Augenhöhe mit (13:14). Danach konnte sich Stuttgart allerdings wieder absetzen und besiegelte somit die SWE-Niederlage.   

dpa/red

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR aktuell | 17. Dezember 2022 | 21:40 Uhr

2 Kommentare

Moosmutzel vor 40 Wochen

Der NDR brachte einen ausführlichen Bericht im Regionalfernsehen MV. Der mdr tat nicht dergleichen. Löblich allerdings der Livestream nächsten Mittwoch.

revolvere vor 40 Wochen

am ende war der dsc immer ein punkt voraus und die janiska hat geholfen den deckel drauf zu machen. ein kappes spiel. janisca würde man gern noch beim ssc sehen. die schweriner wären (fast) unschlagbar.