Journalistin und Autorin Regine Sylvester

"Für mich war selbstverständlich, dass ich niemals im Leben von einem Mann finanziell abhängig sein will."

Regine Sylvester
Bildrechte: MDR/RBB/Hoferichter & Jacobs

Regine Sylvester, Jahrgang 1946, arbeitet als Journalistin und Autorin in Berlin. Nach dem Abitur beginnt sie eine Schneiderlehre, studiert Theaterwissenschaften und arbeitet als wissenschaftliche Assistentin an der Filmhochschule Potsdam. Sie heiratet und lässt sich wieder scheiden. Auch die nächste Beziehung ist nicht von Dauer. Damit liegt Regine Sylvester voll im Trend. Denn die DDR ist damals "Scheidungsweltmeister." Treibende Kraft sind die Frauen. 70 Prozent aller Scheidungen reichen sie ein. Wie viele Frauen in der DDR, hat auch Regine Silvester keine Lust auf die klassische Rollenverteilung. "Nach meiner Erfahrung reagieren kluge und überlegene Männer auf kluge und überlegene Frauen sehr gut. Aber nur die!", sagt sie. Solche Männer sind  auch in der DDR rar. In einer Umfrage des DDR-Fernsehens wünschen sich 1965 nahezu alle Männer eine hübsche und häusliche Frau.

Als Mutter einer Tochter arbeitet Regine Sylvester als freie Autorin für Zeitschriften und schreibt Drehbücher für die DEFA. Schreiben bleibt auch nach der Wende ihre Berufung, sie wird stellvertretende Chefredakteurin der Wochenpost, übernimmt die Leitung des Berliner Büros des Magazins Stern, ist leitende Redakteurin bei der Berliner Zeitung, arbeitet für ARD und ZDF, schreibt Kolumnen und Romane.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Ostfrauen - Wege zum Glück | 06. März 2022 | 22:50 Uhr

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