Der Wahlausschuss der Stadt Erfurt hat den AfD-Politiker Stefan Möller als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl zugelassen. Die Thüringer Allgemeine berichtet, die Entscheidung sei mit drei zu zwei Stimmen knapp ausgefallen. Der Beschluss war bereits für den Dienstagvormittag geplant, zog sich aber bis in den Nachmittag. Im Vorfeld waren Zweifel an der Eignung Möllers angemeldet worden. So hatte sich das Bürgerbündnis "Auf die Plätze" gegen seine Kandidatur stark gemacht und ihm Nähe zu Rechtsextremisten und Reichsbürgern vorgeworfen. Möller trete nicht für die freiheitlich-demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes ein, argumentierte das Bündnis. Möller selbst, der offenbar bei der Abstimmung dabei war, sei überrascht gewesen, dass seine Kandidatur derart umstritten ist, heißt es. Er habe die Vorwürfe zurückgewiesen.