In Heyerode im Unstrut-Hainich-Kreis sammeln Bewohner Unterschriften gegen zentrale Abholplätze für Mülltonnen. Wie der Staatliche Beauftragte Andreas Henning am Montag im Kreistag sagte, sollen wegen zu enger Straßen Anwohner künftig ihre Mülltonnen zu einem entfernten Stellplatz bringen. Die SPD-Fraktion hat deshalb im Kreistag beantragt, diese Pläne zu prüfen. Wenn die inzwischen sehr großen Müllfahrzeuge nicht mehr in enge Dorfstraßen passen, müssen kleinere Auto zum Einsatz kommen, so Henning. 85 Jahre alten Menschen könne nicht zugemutet werden, die Tonnen über eine ziemlich steile Straße zu einem entfernten Stellplatz zu bringen. Für den Haustür-Service bezahlten die Menschen Müllgebühren. Derzeit seien demnach 15 Anwohner in der Strauchstraße in Heyerode betroffen; weitere Straßen seien bereits in der Diskussion.
Laut Landrat Harald Zanker (SPD) gibt es bereits Hinweise von der Unfallkasse und dem Amt für Arbeitsschutz. Das Thema beschäftige schon längst den zuständigen Ausschuss, sagte deren Vorsitzender Tino Gassmann (Grüne). Es gehe dabei vor allem um personelle Engpässe.