Geschichte Neuer Leiter für KZ-Gedenkstätte kommt aus Washington

Der Historiker Stefan Hördler wechselt vom Deutschen Historischen Institut in der US-Hauptstadt Washington an die Spitze der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen. Wie die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora am Montag mitteilte, hat sich der Stiftungsrat einstimmig für den NS-Experten entschieden. Er trete seine Stelle im Februar 2015 an. Bis dahin leite Regine Heubaum die KZ-Gedenkstätte weiterhin kommissarisch.

Der langjährige Leiter der Gedenkstätte in Nordhausen, Jens-Christian Wagner, war zum 1. September an die Spitze der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten gewechselt. Dazu gehört unter anderem das ehemalige KZ Bergen-Belsen. Stiftungs-Pressesprecher Philipp Neumann-Thein sagte, voraussichtlich werde Hördler wie schon Wagner sowohl in Nordhausen als auch am Stiftungssitz in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar arbeiten.

Hördler war 2012 für einen Forschungsaufenthalt ans Deutsche Historische Institut in Washington gegangen. Dieses Forschungs- und Beratungsinstitut soll den akademischen Austausch zwischen den USA und Deutschland fördern. Nach eigenen Angaben hat sich Hördler in seiner Promotion an der Berliner Humboldt-Universität mit dem Zerfall des KZ-Systems der Nationalsozialisten im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs befasst. Außerdem habe er zu den KZ-Wachmannschaften zwischen 1933 bis 1945 geforscht, besonders zu den SS-Totenkopfverbänden.

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