A4 und A38 besonders betroffen Schnee und Glätte führen zu Unfällen und Staus in Thüringen
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Schneefall und glatte Straßen haben seit Dienstagmorgen den Verkehr in weiten Teilen Thüringens beeinträchtigt. Besonders betroffen waren Ost- und Nordthüringen. So gab es wegen querstehender Lastwagen Probleme auf der A38 in beiden Richtungen. Auch die A4 war nahezu im gesamten Verlauf durch Thüringen betroffen.
Sperrung der A4 nach Lkw-Unfall
Wegen eines Unfalls mit drei Lastwagen war die Autobahn 4 am Dienstagmorgen zwischen den Anschlussstellen Eisenach-Ost und Eisenach-West in Richtung Frankfurt am Main komplett gesperrt. Ein Lkw-Fahrer hatte auf der glatten Straße die Kontrolle über seinen Wagen verloren, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Laster fuhr gegen die Mittelleitplanke und stellte sich quer über die Fahrbahn. Weil einer der Fahrer zu spät reagierte, stießen daraufhin zwei weitere Lastwagen zusammen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Der Sachschaden liegt geschätzt bei 30.000 Euro. Nach etwa zwei Stunden konnte der Verkehr wieder einseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.
Stockender Verkehr auf A38 und A9 - Verwehungen auf Autobahnen
Unfallstellen gab es überdies bei Waltershausen, Erfurt, Jena und Hermsdorf. Nach Angaben der Autobahnpolizei kam es auf der A38 in Richtung Göttingen zu mehreren Unfällen. Zwischen Heringen und Bleicherode stockte der Verkehr, Autofahrer mussten dort eineinhalb Stunden länger einplanen. In Richtung Leipzig gab es Probleme zwischen Breitenworbis und Sangerhausen-West.
Auch auf der A9 floss der Verkehr auf weiten Strecken nur langsam. Auf der A71 blieben unter anderem in den Autobahnauffahrten Sömmerda-Süd und Sömmerda-Ost Laster liegen. In Südthüringen kam es auf der A71 und A73 zu Schneeverwehungen. Autofahrer mussten sich überall auf deutlich längere Fahrtzeiten einstellen. Die Autobahnpolizei arbeitete daran, dass der Winterdienst überall durchkommt.
100.000 Euro Schaden bei Gebesee
Auch mehrere Bundesstraßen waren nach Unfällen blockiert - unter anderem die B4 nördlich von Sondershausen und die B247 nördlich von Mühlhausen. Dort war ist ein Transporter in den Graben gefahren. Bei Gebesee im Landkreis Sömmerda kippte ein Sattelzug auf der B4 um, nachdem der Fahrer auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, wie die Polizei mitteilte. Der 35-jährige Fahrer blieb den Angaben zufolge unverletzt. Der Sachschaden wurde auf etwa 100.000 Euro geschätzt.
Zwischen Udersleben und Esperstedt im Kyffhäuserkreis stießen laut Polizei zwei Autos frontal ineinander. Dabei wurden mindestens zwei Personen verletzt. Wegen der Bergungsarbeiten war die Straße gesperrt.
Quelle: MDR THÜRINGEN/uka/sar
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 26. Januar 2021 | 06:00 Uhr