Krisenstab Kreis Sonneberg plant vorerst keine Coronaeinschränkungen
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Trotz der hohen Coronainfektionszahlen plant der Landkreis Sonneberg vorerst keine weiteren Einschränkungen. Vor allem das Gesundheitszentrum in Sonneberg ist offenbar ein Hotspot für die Pandemie. In der kommenden Woche sollen alle 600 Beschäftigten auf das Corona-Virus getestet werden.

Vor allem das Gesundheitszentrum in Sonneberg ist ein Hotspot für die Pandemie. Das sagte Vizelandrat Jürgen Köpper MDR THÜRINGEN. Demnach haben sich in dem Komplex aus Krankenhaus, MVZ, Dialyse- und Seniorenzentrum die meisten Menschen mit dem Virus angesteckt.
Unterstützung für Sonneberger Krisenstab
In der kommenden Woche sollen alle 600 Beschäftigte auf das Corona-Virus getestet werden. Außerdem werden Experten des Thüringer Landesverwaltungsamtes ab kommender Woche den Sonneberger Krisenstab unterstützen. Nach Angaben von Köpper ist die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit 59,5 deutlich überschritten.
Zahl der Corona-Infektionen steigt weiter
Wie eine Sprecherin im Landratsamt mitteilte, sind am Samstag sieben weitere Personen positiv auf das Virus getestet worden. Damit liegt die Zahl der Coronafälle insgesamt nun bei 153. Das sind sieben mehr als Vortag. Zehn Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.
Nur Notfälle werden aufgenommen
Bereits am Freitag hatten Landkreis und das Klinikum bekanntgegeben, dass keine Patienten mehr aufgenommen werden - außer in Notfällen. Im Klinikum hatte sich herausgestellt, dass insgesamt 20 Beschäftigte mit COVID19 infiziert sind, darunter drei Ärzte. Die Klinik-Leitung hatte erklärt, die Hygiene-Regeln würden überprüft, um die Situation zu entschärfen.
Quelle: MDR THÜRINGEN/gh
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Mai 2020 | 15:00 Uhr